Zusammenfassung
Über logische Informationsverarbeitung haben wir bislang noch nicht detailliert diskutiert. Wie lassen sich zum Beispiel zwei verwandte Infone miteinander zu einem dritten Infon verknüpfen? Ist dies überhaupt die Art und Weise, wie wir innerhalb unseres Infon-Rahmens die «Logik» betrachten wollen? Zur Beantwortung solcher Fragen bespreche ich nochmals den Grundstandpunkt, der in dieser Arbeit eingenommen wird.
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Literatur
Diese «Beobachtung» läuft in Wahrheit auf eine Spezifizierung von Eigenschaften hinaus, die von der von mir betrachteten Art von Akteuren gefordert werden.
Ich habe in diesem Essay bereits die Tatsache erwähnt, daß es nicht immer möglich sein kann, eine spezielle Zeit oder einen speziellen Ort in der Sprache von Standardbezugsmitteln festzusetzen; dieser Gebrauch der Zeit t ist also für uns nicht problematisch — ihre Definition als die Verkaufszeit ist vollkommen angemessen.
In Wahrheit könnte ich im wesentlichen genauso vorgehen, indem ich den vorigen Satz John ißt gerade verwende, der Gebrauch des Pronomens «ich» der ersten Person Singularis bringt die verschiedenen Probleme jedoch klarer heraus. Ich danke Stanley Peters für diesen Hinweis.
Besonders einfach wird dieses Beispiel dadurch, daß sich die beiden Infone nicht nur auf dasselbe Individuum a beziehen, sondern in jedem Falle sowohl der Ort als auch die Zeit gleich sind.
Das heißt, sie diskriminieren eine gewisse Uniformität, die wir normalerweise dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir sagen, ein Rechteck sei größer als ein anderes.
Man kann sich jedoch Szenarien ausdenken, wo der Zustand des Affen trotz fehlender Speicherkapazität nichtsdestoweniger diese Information kodiert, etwa wenn die Rechtecke aus jeweils verschiedenem eßbarem Material sind und verschiedene Wirkung auf den Zustand des Affen haben und das Tier darauf trainiert ist, vom jeweils größeren Rechteck eines gegebenen Paares einen Bissen zu nehmen. Solche Beispiele liefern jedoch nur ein alternatives Hilfsmittel, vergangene Information zu speichern, indem verschiedene Bindungen genutzt werden, und soweit es die gegenwärtige Diskussion betrifft, sind sie im Grunde genommen nicht von dem Fall verschieden, in dem sich der Affe tatsächlich an die Information erinnert.
Die mengentheoretische Modellierung einer solchen Konstruktion erfordert möglicherweise eine Mengentheorie ohne Fundierungsaxiom; das wird aber bereits seit langem von den meisten akzeptiert, die über Situationstheorie arbeiten.
Die Anführungszeichen um «Uniformitäten» sollen anzeigen, daß dies nicht genau unser formaler Gebrauch dieses Wortes ist, obgleich die Bedeutung diesem nahe kommt.
Ich will in diesem Stadium bei Problemen von der Art, was «die jüngste Vergangenheit» ist, nicht zu definitiv sein.
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Devlin, K. (1993). Einige logische Probleme. In: Infos und Infone. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6239-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6239-4_5
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