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Zusammenfassung

Ein Modell ist immer ein mehr oder weniger vereinfachtes Abbild eines realen oder gedachten Systems. Dies gilt natürlich auch für jedes Simulationsmodell. Diese vermeintliche Unzulänglichkeit der unvollständigen Abbildung eines Systems durch ein Modell erlaubt es aber gerade erst, das System genauer zu erforschen. Dies gilt für reale Systeme, die selbst nicht operationalisierbar sind. Bei Systemen, die gedacht oder geplant, also noch gar nicht existent sind, ist die Benutzung eines Modells unumgänglich. Man ist sich oft nicht bewußt, daß den meisten menschlichen Entscheidungen Modelle zugrundeliegen. Die Modelle, die man täglich benutzt, sind meist gedanklich qualitativer Art. Man hat also im Grunde nicht die Wahl zwischen der Benutzung oder Nichtbenutzung von Modellen, sondern nur zwischen alternativen Modellen. Die Gedankenmodelle, die man sich von seiner Umwelt macht und deren Verhalten man gedanklich durchdringen kann, sind infolge der quantitativ beschränkten Speicherungsfähigkeit unseres Gehirns nur eine grobe Vereinfachung der komplexen Realität. Überschreitet die Komplexität des Systems ein gewisses Maß, das ist bei Feedback-Systemen mit wenigen Variablen schon der Fall, so ist das menschliche Denk- und Speichersystem mit der Behandlung adäquater Modelle schon überfordert.

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© 1977 Springer Basel AG

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Voss, A. (1977). Nutzen und Grenzen der Modellsimulation. In: Ansätze zur Gesamtanalyse des Systems Mensch — Energie — Umwelt. Interdisziplinäre Systemforschung / Interdisciplinary Systems Research. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5747-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5747-5_5

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

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