Skip to main content

Vermittlung als Konfliktlösung: Das Gesamtverhalten des dyadischen Konfliktmodells und die Möglichkeiten der exogenen Steuerung seiner Dynamik

  • Chapter
Konfliktlösung durch Vermittlung: Computersimulation zwischenstaatlicher Krisen

Zusammenfassung

Wie schon in der Einleitung ausgeführt wurde, ist die inhaltliche Bestimmung der Begriffe “Konfliktlösung” und “Vermittlung” nicht einfach. Vermittlung soll hier verstanden werden als Eingriff einer dritten Partei in den Ablauf eines Konflikts zwischen zwei anderen Parteien; der Zweck dieses Eingriffs besteht in der Konfliktlösung. Es geht hierbei sowohl um die Senkung des Niveaus der Konfliktaustrags-Intensität als auch um die Beseitigung der meist strukturellen Ursachen des Konflikts. Wie die Analyse des Modells zeigen wird, läßt sich beides nicht voneinander trennen.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vergl. Frei 1975.

    Google Scholar 

  2. Benutzt wurde die Klassifizierung politischer Ziele von Barringer. Die Zahlen beziehen sich auf den Anteil an insgesamt l30 Akteuren der Untersuchung (2 x 65 Konflikte ergibt für je 2 Akteure pro Konflikt 130 Konfliktparteien).

    Google Scholar 

  3. Vergl. Kapitel 3, S. 30ff.

    Google Scholar 

  4. So Boulding 1962, S. 316.

    Google Scholar 

  5. Vergl. Harsanyi 1962.

    Google Scholar 

  6. Nach Sawyer/Guetzkow 1966 besteht die Aufgabe des Vermittlers darin, nicht-pareto-optimale Ergebnisse zu verhüten. Es fragt sich allerdings, ob die Macht als zentrale Variable nicht ebenfalls bei der Aufstellung einer Nutzenfunktion berücksichtig werden müßte.

    Google Scholar 

  7. Legg/Morrison 1971, S. 286, vertreten die Ansicht, daß ein Kompromiß solange unwahrscheinlich ist, wie beide Seiten noch auf einen militärischen Erfolg hoffen können. Diese Feststellung mag für die erste Phase eines Konfliktes zutreffen. Die Simulation zeigt tatsächlich, daß es kaum wahrscheinlich ist, daß die Vermittlungsstrategien bereits in Phase 1 greifen.

    Google Scholar 

  8. So Young 1967, S. 44; ebenfalls Liska 1962, S. 204.

    Google Scholar 

  9. Diese Feststellung von Meyer 1959/60 deckt sich völlig mit den Ergebnissen der Simulation.

    Google Scholar 

  10. In dem “Report” der Konferenz von Talloires (Frankreich) 1969, S. 12, wird der Aspekt des Zeitgewinnes hervorgehoben.

    Google Scholar 

  11. Vergl. Stone 1954, S. 61, und Young 1967, S. 36.

    Google Scholar 

  12. Diesen Gedanken, der eine zentrale Annahme der Eskalationstheorie ist, vertritt Burton 1969, S. 20 und S. 124ff.

    Google Scholar 

  13. So Kornhauser/Dubin/Ross 1954, S. 16. Tatsächlich ist es meistens der Fall, daß sich durch die Eskalation das Verhältnis von Kosten und Nutzen beträchtlich zu Ungunsten des Nutzens verändert. Dies setzt allerdings voraus, daß die Eskalation keine neuerliche “Realität” schafft, wie z. B. ein außerordentlich hohes “committment” der Entscheidungsträger. Die Eskalation ist ein Zustand labilen Gleichge-wichts; die stabilisierenden Kräfte, die in der Eskalationstheorie hervorgehoben werden, können auch in unserer Simulation nachgewiesen werden. Allerdings bleibt das System nur dann in seinem prekären Gleichgewicht, wenn eine Reihe von Randbedingungen ebenfalls stabil gehalten werden können.

    Google Scholar 

  14. Wie Young 1968, S. 337, bemerkt, läßt sich die Perzeption von Kosten und Nutzen in Krisenzeiten gut manipulieren. Dies mag vor allem daran liegen, daß flir die Entscheidungsträger die Zeit besonders knapp ist; Analysen können also nicht gründlich durchgeführt werden und der Rat von Experten, etwa von dem Vermittler, wiegt umso schwerer.

    Google Scholar 

  15. So Kerr 1954/55.

    Google Scholar 

  16. Vergl. Frei 1969, S. 82f.

    Google Scholar 

  17. Die Simulation zeigt, daß ansteigende Konfliktintensität die Vermittlungsbemühungen “kompensiert”. So auch das Ergebnis von Young 1968, S. 146.

    Google Scholar 

  18. Vergl. Boulding 1962, S. 316; Stagner/Rosen 1965, S. 113; Stevens 1963, S. 128.

    Google Scholar 

  19. So auch Cot 1968, S. 18.

    Google Scholar 

  20. Die Patt-Situation als Vorbedingung des Vermittlungserfolges nennen auch Liska 1962, S. 204, und Modelski 1964.

    Google Scholar 

  21. So auch Jackson 1952, S. 123.

    Google Scholar 

  22. Nach Legg/Morrison 1971, S. 285, läßt sich vor allem dann ein Kompromiß finden, wenn beide Parteien die Kosten und Risiken gering halten wollen. Diese Bedingung ist offensichtlich nach einem intensiven Konflikt erfüllt, wenn die bisherigen Kosten bereits ein gewisses Maß überschritten haben. In dieser Situation haben die Parteien die Risiken klar vor Augen, mit denen im Falle eines Scheiterns der Vermittlung gerechnet werden muß (vergl. Jackson 1952, S. 137f).

    Google Scholar 

  23. Denselben Hinweis geben Stagner/Rosen 1965, S. 113 und ein Bericht des David Davis Memorial Institute (London) zum Vermittlungsproblem (1966, S. 74).

    Google Scholar 

  24. Ebenfall so Burton 1969, S. 20, und Jackson 1952, S. 123.

    Google Scholar 

  25. Vergl. Cot 1968, S. 18, und Lall 1966, S. 133ff.

    Google Scholar 

  26. Vergl. Herz 1974, S. 13.

    Google Scholar 

  27. Vergl. Eisenstadt 1959.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1975 Springer Basel AG

About this chapter

Cite this chapter

Ruloff, D. (1975). Vermittlung als Konfliktlösung: Das Gesamtverhalten des dyadischen Konfliktmodells und die Möglichkeiten der exogenen Steuerung seiner Dynamik. In: Konfliktlösung durch Vermittlung: Computersimulation zwischenstaatlicher Krisen. Interdisciplinary Systems Research / Interdisziplinäre Systemforschung. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5175-6_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5175-6_7

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

  • Print ISBN: 978-3-7643-0777-6

  • Online ISBN: 978-3-0348-5175-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics