Zusammenfassung
Stress stellt eine große gesellschaftliche Herausforderung dar. Das Regionalkomitee Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO Regionalbüro für Europa 2003) analysiert die psychische Gesundheit in der Europäischen Region und unterstreicht den aktuellen Handlungsbedarf. Es wird auf deutliche Unterschiede der Lebenserwartung innerhalb europäischer Länder hingewiesen, die zu einem großen Teil mit gesellschaftlich bedingtem Stress, psychischen Störungen sowie gesundheitsschädlichen Lebensweisen zusammenhängen. Dies trifft insbesondere auf Länder und Bevölkerungsgruppen zu, die aktuell gesellschaftlichen Veränderungen unterliegen, wie die Staaten der früheren Sowjetunion. Zu den durch Stress (mit-)verursachten Auswirkungen gehören demnach Depression und Suizid, Sucht, Gewalt, riskante Lebensweisen sowie kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität.
Das vorliegende Kapitel setzt sich mit der Stressbelastung der Bevölkerung im internationalen Vergleich unter besonderer Berücksichtigung der Erwerbstätigkeit auseinander. Dabei steht der subjektiv erlebte Stress im Vordergrund.
Redaktionsgruppe MHH/ISEG
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Klippel, U., Walter, U. (2006). Stress im internationalen Vergleich. In: Weißbuch Prävention 2005/2006., vol 2005/20. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-32662-6_3
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