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Literatur
Honsell/ Mayer-Maly/ Selb, Römisches Recht, 4. Aufl. 1987, §§ 129 ff.; Kaser, Das Römische Privatrecht, 2. Aufl. 1971, §§ 142 ff.; R. Zimmermann, The Law of Obligations, 1990, S. 902 ff.
Vgl. § 25 Pr. Eisenbahngesetz 1838 = § 1 RHaftPflG 1871/HPflG 1978; § 7 KFG 1909; § 19 LuftVG 1922 bis hin zu § 1 I 1 ProdHaftG 1989 und § 1 UmweltHG 1990 (vgl. dazu oben § 2 C und § 3 A III). — Vgl. aber auch §§ 833 und 836 BGB.
Vgl. dazu Wieacker, Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 2. Aufl. 1967, § 19; zu Grotius vgl. Feentra, Grotius’ Doctrine of Liability for Negligence, in: Schrage (Hrsg.), Negligence, 2001, S. 129.
Vgl. dazu Protokolle II, S. 2725 = Mugdan II, S. 1078. Dieser Punkt wurde dann noch einmal kontrovers in der Kommission des Reichstags verhandelt. Vgl. Jakobs/Schubert, Beratung, Schuldverhältnisse III, 1983, S. 899—901.
RGZ 140, 392, 395; 142, 116, 122/123. — Zur Ersetzbarkeit des Vermögensschadens bei der „Kreditgefährdung“ vgl. hingegen § 824 BGB.
Zur Schweiz vgl. Roberto, Schweiz. Haftpflichtrecht, 2002, § 15 (S. 127 ff.) und weiter unten im Text.
Savigny diskutierte das Persönlichkeitsrecht als subjektives Privat-“Recht auf sich selbst”, d. h. als Eigentumsrecht (!) am menschlichen Leib und seinen Gliedern. Er lehnte dies ab, weil es zur Anerkennung eines Rechts auf Selbstmord führen müsste (Savigny, System des heutigen Römischen Rechts, Bd. I, 1840, § 53, S. 334–336); differenzierend zu Savigny’s Position: Ebert, Pönale Elemente, 2004, S. 233 ff. Puchta rechnete zu den „Rechten an der eigenen Person“ das „Recht der Persönlichkeit“ und das Besitzrecht. Ersteres umfasst die Rechtsfähigkeit („Status“) und die Ehre (Puchta, Vorlesungen über das heutige römische Recht, Bd. I, 5. Aufl. 1862, §§ 114–121). Hegel, auf den sich Savigny bezieht, geht nur am Rande des Eigentumskapitels auf ein Eigentumsrecht an der „Persönlichkeit“ ein, das er verneint (Hegel, Rechtsphilosophie, § 70, Zusatz). Die wenigen Verfechter eines Persönlichkeitsrechts waren C. Neuner, O. von Gierke, J. Kohler und K. Gareis. — Vgl. dazu insgesamt Leuze, Entwicklung des Persönlichkeitsrechts im 19. Jahrhundert, 1962; Coing, Die Entwicklung der Persönlichkeitsrechte im 19. Jahrhundert, in: FS Maihofer, 1988, S. 75 m. w. Nachw.
Zutreffend insoweit Medicus, der das Persönlichkeits“recht“, verstanden als sonstiges Recht i. S. des § 823 I BGB, als „juristische Missgeburt“ bezeichnet. Vgl. ders., Bürgerliches Recht, 20. Aufl. 2004, Rz. 615.
Vgl. dazu; Thieme, Das deutsche Personenrecht, 2003; Damm, Personenrecht: Klassik und Moderne der Rechtsperson, AcP 202 (2002), 841; Eichler, System des Personenrechts, 1989; Hattenhauer, „Person“ — Zur Geschichte eines Begriffs, JuS 1982, 405; vgl. auch Alpa, The Meaning of „Natural Person“ and the Impact of the Constitution for Europe (2004) 10 ELJ 734. — Aus philosophischer Sicht vgl. u. a. Spaemann, Personen. Versuche über den Unterschied zwischen „etwas“ und „jemand“, 1998.
Art. 28 ZGB 1907: „Wer in seinen persönlichen Verhältnissen unbefugter Weise angegriffen wird, kann auf Beseitigung der Störung, sowie bei Verschulden auf Schadensersatz und wo die Art der Verletzung es rechtfertigt, auf Leistung einer Geldsumme als Genugtuung klagen.“ Ähnlich schon vorher Art. 55 OR 1881. Vgl. dazu Eugen Huber, Das Persönlichkeitsrecht, in: Bernischer Juristenverein (Hrsg.), E. Huber, 10 Vorträge zum neuen ZGB, (maschinengeschr. Manuskr.), Bern 1911, S. 1, 20 ff.
Protokolle II, S. 569; vgl. dazu Gruber, Freiheitsschutz als ein Zweck des Deliktsrechts, 1998.
BGHZ 13, 334 = NJW 1954, 1404 = JZ 1954, 698 m. Anm. Coing — Schacht-Leserbrief; BGHZ 24, 72 — Ärztliches Gesundheitszeugnis.
Vgl. Baston-Vogt, Der sachliche Schutzbereich des zivilrechtlichen allgemeinen Persönlichkeitsrechts, 1997; dazu weiter unten im Text (§ 5 B).
Die Deliktsrechtsdogmatik folgt hier unverändert dem Strafrecht, obwohl die Zivilistik seit der Anerkennung des Persönlichkeitsrechts durch den BGH 1954 (vgl. Fn. 16) anders verfahren könnte! So schon Weitnauer, DB 1961 Beil. Nr. 21 und Wiethölter, Arzt und Patient als Rechtsgenossen, 1962, S. 77. Vgl. dazu weiter unten im Text (§ 6 D III).
Grdl. BGH, NJW 1956, 1106 — Elektroschock I; BGHZ 29, 46 = NJW 1959, 811 — Elektroschock II.
Wiederkehrende Formel in der Rechtsprechung des BGH seit 1980: BGH NJW 1980, 1452, 1453; BGHZ 124, 52, 54 — Sperma; BGH, NJW 1995, 2407, 2408 m. w. Nachw.
Vgl. Lipp, Freiheit und Fürsorge: Der Mensch als Rechtsperson, 2000, S. 127; Taupitz, Empfehlen sich zivilrechtliche Regelungen zur Absicherung der Patientenautonomie am Ende des Lebens?, Gutachten A, Verh. 63. DJT, Bd. I, 2000, A 11 („Autonomie geradezu der Schlüsselbegriff des Zivilrechts überhaupt“), A 13. — Dies schließt auch das Recht auf Selbsttötung ein. Zum Diskurs über den Freitod als Menschenrecht vgl. J. Améry, Über das Altern: Revolte und Resignation, 2005.
Vgl. dazu Gareis, Das Recht am menschlichen Körper, l. c.; Schreuer, Der menschliche Körper und die Persönlichkeitsrechte, in: FS Bergbohm, 1919, S. 242; Hubmann, Das Persönlichkeitsrecht, 2. Aufl. 1967, S. 341 f.; Forkel, Verfügungen über Teile des menschlichen Körpers, JZ 1974, 593; Knut Müller, Postmortaler Rechtsschutz, 1996, S. 110 ff.
Zutr. MünchKommBGB/ Schwerdtner, 1993, § 12 Rz. 296: „Die Limitierung des Schmerzensgeldanspruchs auf die schwere Tat ist ein Kuriosum, das nicht einmal mit der eigenwilligen Rezeption des Art. 49 Schw. OR hinreichend erklärt werden kann.“
BGHZ 26, 349 — Herrenreiter.
BGHZ 128, 1 = NJW 1995, 861 = JZ 1995, 360 m. Anm. Schlechtriem.
„Das menschliche Leben stellt innerhalb der grundgesetzlichen Ordnung einen Höchstwert dar.“ Vgl. BVerfGE 39, 1, 42 — Schwangerschaftsabbruch I; 46, 160, 164 — Schleyer.
Vgl. dazu Dobbs, Law of Remedies, Bd. II, 1992, § 8.3 (S. 421 ff.); McGregor, Damages, 17. Aufl. 2003, ch. 36; Stoll, Der Tod als Schadensfall, in: FS Zepos II, 1973, S. 681; Koziol, Die Tötung im Schadensersatzrecht, in: Liber Amicorum P. Widmer, 2003, S. 203 jew. m. w. Nachw.
Sog. felony merger doctrine des englischen Rechts: Grdl. Baker v Bolton (1808) 1 Camp 493: „in a civil court the death of a human being could not be complained of as an injury”. Bestätigt durch den Court of Appeal: Clark v London General Omnibus Co [1906] KB 648. Vgl. dazu Holdsworth, The Origin of the Rule in Baker v. Bolton, (1916) 32 LQR. 431. — Für die USA: Carey v. Berkshire R.R., 55 Mass. (1 Cush.) 475 (1848); vgl. dazu Smedley, Wrongful Death — Bases of the Common Law Rules, 13 Vand. L. Rev. 605 (1960).
(9 & 10 Vict., c. 93), sog. Lord Campbell’s Act. Heute: Fatal Accident Act 1976 (in Schottland: Damages Act 1976), ergänzt durch den Administration of Justice Act 1982.
Vgl. dazu Malone, The Genesis of Wrongful Death, 17 Stan. L. Rev. 1043 (1965).
Vgl. dazu auch „Grundsatz Nr. 19“ der Entschließung (75) 7 des Ministerkomitees des Europarates über den Schadensersatz im Falle von Körperverletzung oder Tötung vom 5.2.1976, BGBl. II 1976, 323.
In den Niederlanden ist ein entsprechendes Gesetzesvorhaben in Vorbereitung. Vgl. dazu rechtsvgl. Stahmer, Entschädigung von Nichtvermögensschäden bei Tötung, 2004; Rogers (Hrsg.), Damages for Non-Pecuniary Loss, 2001, S. 262 ff. m. w. Nachw.
Vgl. dazu statt vieler: Saerbeck, Beginn und Ende des Lebens als Rechtsbegriffe, 1974; Schreiber, Der Schutz des Lebens durch das Recht an seinem Beginn und an seinem Ende, in: FS Schewe 1991, S. 121; Ganthaler (Hrsg.), Anfang und Ende des Lebens: Beiträge zur medizinischen Ethik, 1997; vgl. weiter die umfangreiche internationale juristische Bibliographie von Bernat, Anfang und Ende des menschlichen Lebens, 1994.
Vgl. dazu Thieme, Das deutsche Personenrecht, 2003; Damm, Personenrecht, AcP 202 (2002), 841; Hattenhauer, „Person“ — Zur Geschichte eines Begriffs, JuS 1982, 405.
Vgl. dazu Protokolle I, S. 4; VI, S. 106: „Die erwähnten Worte (endigt mit dem Tode) sind selbstverständlich.“
Vgl. dazu BGHSt 31, 348 = NJW 1983, 2097; BVerfG, NJW 1988, 2945.
Vgl. dazu Jütte (Hrsg.), Geschichte der Abtreibung. Von der Antike bis zur Gegenwart, 1993; rechtsvgl. Eser/Koch (Hrsg.), Schwangerschaftsabbruch und Recht, 3 Bde, 1998/1999/2000.
EuGHMR, Urt. v. 8.7.2004, NJW 2005, 727 m. Anm. Groh/Lange-Bertalot (S. 713); dies., ZfL 2005, 2; vgl. dazu Verschraegen, in: FS Otte, 2005, S. 417.
Zutr. noch Filthaut, HaftPflG, 6. Aufl., 2003, § 1 Rz. 127.
Repräsentativ Hentschel, StVG, 37. Aufl., 2003, § 7 Rz. 26.
Zur späten Anerkennung dieses Unterschieds vgl. BGHZ 58, 48 = NJW 1972, 1126 = JZ 1972, 363 m. Anm. Stoll; Heldrich, Der Deliktsschutz des Ungeborenen, JZ 1965, 593; Selb, Schädigung des Menschen vor der Geburt — ein Problem der Rechtsfähigkeit?, AcP 166 (1966), 76; Busnelli, Vor der Geburt: quid iuris?, in: FS Deutsch, 1999, S. 495, 503. Zu den verschiedenen Theorien der Teilrechtsfähigkeit vgl. Hillmer, Patientenstatus und Rechtsstatus von Frau und Fötus, 2004, S. 130 ff. jew. m. w. Nachw.
Burton v Islington Health Authority [1992] 3 All ER 833.
Montreal Tramways v Leveille [1933] 4 DLR 337.
Seit Bonbrest v. Kotz, 65 F.Supp. 138 (1946). Bis dahin bestimmte O.W. Holmes’ Urteil Dietrich v. Northhampton, 138 Mass. 14 (1884) die Rechtslage in den USA: Abweisung der Klage mangels Rechtsfähigkeit des Fötus.
Das Spektrum reicht von Höfling, Reprogenetik und Verfassungsrecht, 2001 auf der einen Seite bis zu Hoerster, Ethik des Embryonenschutzes, 2002, und Merkel, Forschungsobjekt Embryo, 2002, auf der anderen Seite; weitere Positionen und Nachweise zum verfassungsrechtlichen Schrifttum vgl. Dürig, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), GG (bis zur 43. Bearb.) Bd. 1, Art. 1 Abs. 1 Rz. 24 — und Herdegen, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), GG, 44. Bearb. 2005, Bd. 1; Art. 1 Abs. 1 Rz. 55 ff.
Roe v. Wade, 410 U.S. 113, 159 (1973). Vgl. dazu auch G.L. Neumann, Human Dignity in United States Constitutional Law, in: Liber Amicorum S. Simitis, 2000, S. 249; Schachter, Human Dignity as a Normative Concept, 77 Am. J. Int’l L. 848 (1983).
Etwas anderes gilt möglicherweise bei der Abhängigkeit des Zivilprozesses vom vorgängigen Strafprozess, wie z. B. in den zivilen Adhäsionsverfahren des französischen Rechts. Vgl. zu den Adhäsionsverfahren Ebert, Pönale Elemente im deutschen Privatrecht, 2004, S. 531 ff.
BVerfGE 88, 251 = NJW 1993, 1751 — Schwangerschaftsabbruch II.
Roe v. Wade, 410 U.S. 113 (1973); Planned Parenthood of Southeastern Pennsylvania v. Casey, 505 U.S. 833 (1922); Sternberg v. Carhart, 530 U.S. 914 (2000). Vgl. dazu Schroedel, Is the Fetus a Person? A Comparision of Policies Across the Fifty States, 2000.
BVerfGE 39, 1 = NJW 1975, 573 — Schwangerschaftsabbruch I. Vgl. dazu Sönnecken, Die Nidation als Zäsur im Rechtsschutz menschlichen Lebens, 2002.
Vgl. dazu statt vieler Bodden-Heidrich u. a., Beginn und Entwicklung des Menschen: Biologisch-medizinische Grundlagen und ärztlich-klinische Aspekte, in: Rager (Hrsg.), Beginn, Personalität und Würde des Menschen, 1997, S. 15 ff.
Vgl. u. a. Schlink, Aktuelle Fragen des pränatalen Lebensschutzes, 2002, S. 17.
Hofmann, Biotechnik, Gentherapie, Genmanipulation — Wissenschaft im rechtsfreien Raum?, JZ 1986, 253, 259.
Vgl. für die USA: Report on Ethical Considerations of the New Reproductive Technologies, 53 J. Am. Fertility Soc. (1990); für England den Warnock-Report (Report of the Committee of Inquiry into Human Fertilisation and Embryology, 1984) und den Human Fertilisation and Embryology Act 1990; ebenso das spanische Ley 35/1988 Sobre Tenicas de Reprodución Asistida (Gesetz über künstliche Befruchtung).
Vgl. dazu Giwer, Rechtsfragen der Präimplantationsdiagnostik, 2001; Böckenförde-Wunderlich, Präimplantationsdiagnostik als Rechtsproblem, 2002; Frommel, Die Menschenwürde des Embryos in vitro, KJ 2002, 411.
Vgl. dazu Steiner, Rechtsfragen der „In-vitro-Fertilisation“, JBl 1984, 175; Starck/Coester-Waltjen, Gutachten: Die künstliche Befruchtung beim Menschen, Verh. 56 DJT, 1986, A5–A58; B3–B127; Selb, Rechtsordnung und künstliche Reproduktion des Menschen, 1987; Hillgruber, Die verfassungsrechtliche Problematik der In-Vitro-Fertilisation, ZfL 2002, 2 jew. m. w. Nachw.
Ipsen, Der „verfassungsrechtliche Status“ des Embryos in vitro, JZ 2001, 989; Frommel, Die Menschenwürde des Embryos in vitro, KJ 2002, 411 m. w. Nachw.
Junior Lewis Davis v. Mary Sue Davis, 842 S.W.2d 588 (1992).
842 S.W.2d 588, 594 ff. („Person“ vs. „Property“ Dichotomy).
Als Eigentum des Paares und Besitz der Klinik hat dagegen ein Bundesdistriktgericht in Virginia die kryokonservierten Embryos betrachtet: York v. Jones, 717 F.Supp. 421 (E.D.Va. 1989).
Um die Durchsetzung derartiger Verträge ging es u. a. in Kass v. Kass, 696 N.E.2d 174 (N.Y. 1998) und Litowitz v. Litowitz, 48 P.3d 261 (Wash. 2002).
842 S.W.2d 588, 598 ff. — Als Rechtsprechungsüberblick vgl. Robertson, 50 Emory L.J. 989 (2001).
Evans v Amicus Healthcare Ltd (Secretary of State for Health) [2004] 2 WLR 713 (FamD); bestätigt vom Court of Appeal.
EuGHMR, 7.3.2006, Beschwerde-Nr. 6339/05, Evans v. United Kingdom.
Vgl. dazu Haßmann, Embryonenschutz im Spannungsfeld internationaler Menschenrechte, staatlicher Grundrechte und nationaler Regelungsmodelle zur Embryonenforschung, 2003.
BGBl. 1990 I, S. 2746. Vgl. dazu Keller/Günther/Kaiser, Kommentar zum Embryonenschutzgesetz, 1992.
Regina (Quintavalle) v Secretary of State for Health [2002] 2 WLR 550 zum Human Fertilisation and Embryology Act 1990 und den Regulations 2001.
BGBl. 2002 I, S. 2277.
Convention for the Protection of Human Rights and Dignity of the Human Being with regard to the Application of Biology and Medicine; von Deutschland noch nicht ratifiziert. Vgl. dazu Laufs, NJW 1997, 776; Taupitz, VersR 1998, 542; ders. (Hrsg.), Die Menschenrechtskonvention zur Biomedizin des Europarates — taugliches Vorbild für eine weltweit geltende Regelung?, 2002.
Vgl. dazu Taupitz, Biomedizinische Forschung zwischen Freiheit und Verantwortung, 2002.
Vgl. dazu kulturgeschichtlich: Aries, Geschichte des Todes, 2. Aufl. 1980.
Anders noch Savigny, System des heutigen Römischen Rechts, Bd. 2, 1840, S. 17: „Der Tod als die Gränze der natürlichen Rechtsfähigkeit (sic !) ist ein so einfaches Naturereignis, dass derselbe nicht, wie die Geburt, eine genauere Feststellung seiner Elemente nöthig macht.“
Vgl. als grundlegende interdisziplinäre Darstellung Hoff/in der Schmitten, Wann ist der Mensch tot?, 1994; zur juristischen Auseinandersetzung um den Hirntod vgl. u. a. pro: Heun, JZ 1996, 213/618; contra: Höfling, JZ 1995, 26; Schmidt-Jortzig, Wann ist der Mensch tot?, 1999; Rixen, Lebensschutz am Lebensende, 1999.
Wiss. Beirat der Bundesärztekammer, Kriterien des Hirntodes, DtärzteBl 1982, 45 mit Fortschreibungen, zuletzt DtärzteBl 1998, B-1509.
Vgl. OLG Köln, NJW-RR 1992, 1480; OLG Frankfurt, NJW 1997, 3099; BayObLG, NJW-RR 1999, 1309.
Statistisches Jahrbuch 2004, S. 234: 841 686 Todesfälle in Deutschland im Jahr 2002.
Vgl. AG Hersbruck, NJW 1992, 3245 = FamRZ 1992, 147 m. Anm. D. Schwab.
Vgl. dazu u. a. Bockenheimer-Lucius (Hrsg.), Hirntod und Schwangerschaft, 1993; Coester-Waltjen, in: FS Gernhuber, 1993, S. 837; Hilgendorf, JuS 1993, 97; Heuermann, JZ 1994, 133 (aus verfassungsrechtlicher Sicht); Anstötz, Should a Brain-Dead Woman Carry Her Child to Full Term?, (1993) 7 Bioethics, 340; Kiesecker, Die Schwangerschaft einer Toten: Strafrecht an der Grenze von Leben und Tod, 1996.
BGBl. 1997 I, S. 2631; zu dem Todeskonzept des Transplantationsgesetzes vgl. jedoch die unterschiedlichen Einschätzungen von Deutsch, NJW 1998, 777; Laufs, NJW 1998, 1750; Kühn, MedR 1998, 455; Merkel, Jura 1999, 113. Ausführlich dazu: Höfling/Esser, Transplantationsgesetz, 2003.
G. Jakobs, Tötung auf Verlangen — Euthanasie und Strafrechtssystem, 1998; Wolfslast, Rechtliche Neuordnung der Tötung auf Verlangen?, in: FS Schreiber, 2003, S. 913.
Vgl. dazu allgemein Biggs, Euthanasia, Death with Dignity, and the Law, 2001; Broeckaert (Hrsg.), Medically Mediated Death: From Pain Control to Euthanasia, Verh. 13. Weltkongress zum Medizinrecht, 2 Bde, 2000; strafrechtlich: H. Otto, Recht auf den eigenen Tod?, Gutachten D, Verh. 56 DJT, Bd. I, 1986. Aus verfassungsrechtlicher Sicht vgl. u. a. Antoine, Aktive Sterbehilfe in der Grundrechtsordnung, 2004; Linke, Grundrechtliche Spannungslagen am Lebensende, 2004. — Rechtsphilosophisch: R. Dworkin, Life’s Dominion, 1993.
Vgl. als internationale Bestandsaufnahme Taupitz (Hrsg.), Zivilrechtliche Regelungen zur Absicherung der Patientenautonomie am Ende des Lebens, 2000.
H. Otto, Gutachten D, 56. DJT, D. 30; vgl. auch die „Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung“, zuletzt DtÄrzteBl 2004, A 1298.
BGHSt 40, 257 = NJW 1995, 204 (unter Bezugnahme auf Laufs/Uhlenbrock, Handbuch des Arztrechts); insoweit hinausgehend über die seinerzeitigen Richtlinien für die Sterbehilfe der Bundesärztekammer, DtÄrzteBl 1993, 1792. Vgl. dazu u. a. Lilie, in: FS Steffen, 1995, S. 273; Weissauer/Opderbecke, MedR 1995, 456; Schöch, NStZ 1995, 153.
[1993] AC 789; [1993] 2 WLR 316; ebenso auch der irische Supreme Court: In re Ward of Court [1995] 2 ILRM 401. — Zu den Sterbehilfe-Richtlinen der British Medical Association vgl. http://www.bma.org.uk/ap.nsf/Content/Endoflife euthanasia.
Zum deutschen Strafrecht vgl. BGHSt 32, 367 = NJW 1984, 2639; 35, 346 = NJW 1988, 2310; H. Otto, Gutachten, 56. DJT, D 38 m. w. Nachw. aus dem Schrifttum.
Ms B v An NHS Hospital Trust [2002] EWHC 429 (Fam): Patientin mit Bewusstsein verlangt Abbruch der lebenserhaltenden Maßnahmen.
Streitig; wie hier Palandt/ Diederichsen, BGB, 2006, vor § 1896 Rz. 9.
BGHSt 40, 257 = NJW 1995, 204.
Vgl. insbes. die umfassenden Bestandsaufnahmen in OLG Frankfurt, NJW 2002, 689, und OLG Karlsruhe, NJW 2002, 685.
BGHZ 154, 205 = NJW 2003, 1588 = JZ 2003, 732 m. Anm. Spickhoff; vgl. u. a. auch Deutsch, NJW 2003, 1567; Höfling/Rixen, JZ 2003, 884; Hufen, ZRP 2003, 248; Kutzer, ZRP 2003, 209.
Klarstellend BGH, NJW 2005, 2385 = JZ 2006, 144 m. Anm. Höfling.
Str.; wie hier insbes. Palandt/ Diederichsen, BGB, 2006, vor § 1896 Rz. 9; anders wohl BGHZ 154, 205 = NJW 2003, 1588 für den Fall des Konflikts zwischen behandelndem Arzt und Betreuer.
Str.; vgl. BGHSt 40, 257 = NJW 1995, 204; OLG Schleswig, FamRZ 2003, 554; Palandt/Diederichsen, vor § 1896 Rz. 10 m. w. Nachw.; anders wohl BGH (XII ZS), NJW 2005, 2385, 2386 re. Sp.
LG Traunstein, NJW-RR 2002, 575; OLG München, NJW 2003, 1744; dazu Uhlenbruck, NJW 2003, 1710. Da das Verfahren jedoch wegen Versterbens des Klägers für erledigt erklärt worden war, hatte der BGH nur noch über die Kosten zu entscheiden: BGH, NJW 2005, 2385.
BGH, NJW 2005, 2385 = JZ 2006, 144 m. Anm. Höfling.
Um eine Schmerzensgeldklage einer entgegen ihren erklärten Willen durch Bluttransfusion geretteten Patientin (Zeugin Jehovas) gegen den behandelnden Arzt ging es in OLG München, MedR 2003, 174.
Zwischenbericht der Enquete-Kommission Ethik und Recht der modernen Medizin. Patientenverfügungen, BT-Drs. 15/3700, S. 37 ff.
Vgl. http://www.nationalerethikrat.de.
Zur Diskussion vgl. u. a. Becker-Schwarze, in: Liber Amicorum Eike Schmidt, 2005, S. 1; Wagenitz, Finale Selbstbestimmung?, FamRZ 2005, 669, 673 ff.; Kutzer, Patientenautonomie am Lebensende, in: Jb. Jurist. Gesellschaft Bremen, 2005, S. 16.
Das bloße Zurverfügungstellen von Gift ist strafrechtlich als Hilfe zur Selbsttötung gewertet worden: OLG München, JZ 1988, 201 — Hackethal.
Recommendation 1418 on the Protection of the Human Rights and Dignity of the Terminally Ill and the Dying, 25. Juni 1999 (24. Sitzung): http://assembly.coe.int/documents/adoptedtext/ta99/EREC1418.htm.
R (On the Application of Pretty) v Director of Public Prosecutions [2002] 1 All ER 1.
EuGRZ 2002, 234 m. Anm. Kneihs = NJW 2002, 2851.
Rechtsvergl. Überblicke finden sich in den Materialien des Juristischen Dienstes des franz. Senats: Service des Affaires Européennes du Sénat, « L’éuthanasie — Etude de législation comparée No. 109, Juli 2002 (http://www.senat.fr./lc/lc109/lc109.pdf); Sohn/ Zenz (Hrsg.), Euthanasia in Europe: National Laws, Medical Guidelines, Ethical Aspects, 2002; Fischer/Lilie (Hrsg.), Ärztliche Verantwortung im europäischen Rechtsvergleich, 1999.
Kenis, L’euthanasie et l’opinion publique, in: M.-G. Pinsart/ C. Susanne (Hrsg.), L’euthanasie ou la mort assistée, 1991, S. 39–40.
So für den Vergleich zwischen Australien und den Niederlanden: Amarasekara/ Bagaric, Euthanasia, Morality, and the Law, 2002.
Vgl. dazu Reuter, Die gesetzliche Regelung der ärztlichen Sterbehilfe des Königreichs der Niederlande — ein Modell für die Bundesrepublik Deutschland?, 2. Aufl. 2002; Janssen, ZRP 2001, 179.
Zu einem niederländisch-belgischen Vergleich vgl. Khorrami, MedR 2003, 19.
Compassion in Dying v. Washington, 79 F.3d 790 (9th Cir. 1996); Quill v. Vacco, 80 F.3d 716 (2d Cir. 1996).
Washington v. Glucksberg, 521 U.S. 702 (1997); Vacco v. Quill, 521 U.S. 793 (1997).
Lee v. Oregon, 107 F.3d 1382 (9th Cir. 1997).
Schmidt-Jortzig, Wann ist der Mensch tot?, 1999, S. 23; Helmers, Tabu und Faszination. Über die Ambivalenz der Einstellung zu Toten, 1989.
Vgl. dazu Strätz, Zivilrechtliche Aspekte der Rechtsstellung des Toten, 1971; Englert, Todesbegriff und Leichnam als Elemente des Totenrechts, 1979; R. Zimmermann, Gesellschaft, Tod und medizinische Erkenntnis, NJW 1979, 569; Knut Müller, Postmortaler Rechtsschutz — Überlegungen zur Rechtssubjektivität Verstorbener, 1996.
Unverändert umstr.; vom RG offen gelassen: RG, JW 1913, 652; RGZ 100, 173; wie hier: LG Bonn, JW 1928, 2294; MünchKommBGB/Leipold, § 1922 Rz 52; Larenz/Wolf, AT BGB, 9. Aufl. 2003, § 20 I. Zu den Klassifikationsversuchen in der Literatur vgl. K. Müller, l. c., S. 101 ff.
St. Rspr.: RGZ 100, 173; RGSt 64, 314.
So aber erst jüngst wieder AG Rosenheim, NStZ 2003, 318 (zu § 142 StGB: „fremder Sachschaden“); anders schon RGSt 64, 313.
BVerfGE 30, 173 = NJW 1971, 1645, 1647 (Mephisto): „... die in Art. 1 Abs. 1 GG aller staatlichen Gewalt auferlegte Verpflichtung, dem Einzelnen Schutz gegen Angriffe auf seine Menschenwürde zu gewähren, (endet) nicht mit dem Tode“. Vgl. auch Dürig, in: Maunz/Dürig (Hrsg.), GG (bis zur 43. Bearb.), Art. 1 Abs. 1 Rz. 26.
Grdl. schon Gareis, Das Recht am menschlichen Körper, in: Festgabe Schirmer, 1900, S. 61; RG, JW 1913, 652; LG Bonn, JW 1928, 2294, 2296: „Die Leiche ist ein Rückstand der Persönlichkeit des Verstorbenen, in der das Persönlichkeitsrecht des Toten zugunsten seiner Hinterbliebenen eine gewisse Fortwirkung behält.“ Vgl. auch H. Schünemann, Die Rechte am menschlichen Körper, 1985, S. 212 ff.; K. Müller, Postmortaler Rechtsschutz, 1996, S. 108 ff.
BVerfG, NJW 1994, 783; Schenk, Totensorgerecht, 2006; abl. u. a. G. Koch, Persönlichkeitsrechtsschutz bei der postmortalen Organentnahme, 2004, S. 334.
Zur Gesamtgläubigerschaft vgl. S. Meier, AcP 205 (2005), 858.
OVG Koblenz, DöV 1987, 826. — Zu den Auseinandersetzungen um die Ausstellung von Plastinaten („Körperwelten“) vgl. VGH München, NJW 2003, 1618; Ahrens, GRUR 2003, 850; Benda, NJW 2000, 1769; Bremer, NVwZ 2001, 167.
Die Differenzierung zwischen Tot-und Fehlgeburten macht das Personenstandsrecht. Als Totgeburt gilt eine Leibesfrucht, wenn sich nach der Trennung vom Mutterleib keine Lebenszeichen gezeigt haben und das Gewicht mindestens 500 Gramm beträgt. Eine Fehlgeburt liegt vor, wenn die tote Leibesfrucht weniger als 500 Gramm wiegt (§ 29 Verordnung zum Personenstandsgesetz). Nur Totgeborene gelten danach als menschliche Leichen und unterliegen der Bestattungspflicht (Vgl. dazu auch BVerwG, NJW 1991, 2362). Verfassungs-, straf-und haftungsrechtlich hat diese Differenzierung keine Bedeutung!
Vgl. dazu Spranger, MedR 1999, 210; ders., Der Mensch als Sondermüll, NVwZ 1999, 856.
BVerfGE 39,1, 41. Von einer gewichtigen Meinung wird vertreten, dass die Verletzung eines pränatalen Persönlichkeitsrechts des Fötus selbst nicht in Betracht kommt, weil das Persönlichkeitsrecht aufgrund seiner Herleitung aus der allgemeinen Handlungsfreiheit (Art. 2 I GG) ebenso wie der Menschenwürdeschutz nach Art. 1 I GG einen geborenen Menschen voraussetzt.
Ein postmortales Persönlichkeitsrecht ist in zweierlei Richtung anerkannt: hinsichtlich des Leichnams (s. o.) und hinsichtlich des sozialen Geltungsanspruchs; vgl. dazu unten im Text (§ 5 B IV 2). Andererseits mag es auch wieder zu weit gehen, von einer „Grundrechtsfähigkeit auf Zeit“ des/der Toten zu sprechen. Vgl. Kunig, in: von Münch/ Kunig, GG, Art. 1 Rz. 15.
Vgl. §§ 17 III, 18 II Brem. Leichenwesengesetz 1992 (BremGBl. 1992, 627).
BVerfG, NJW 1994, 783.
OLG Karlsruhe, NJW 2001, 2808; Franzki, Medizinrechtliche Probleme der Obduktion oder Sektion, MedR 1991, 223.
BGH, NJW 1990, 2313 m. abl. Anm. Deutsch = JZ 1990, 923 m. abl. Anm. Ackmann = JR 1991, 2200 m. abl. Anm. Giesen/Koth. Als Verbandsklageverfahren betraf das Urteil nur die Inhaltskontrolle und nicht die Einbeziehungsvoraussetzungen (z. B. überraschende Klausel).
Zutr. OLG Karlsruhe, NJW 2001, 2808; KG, NJW 1990, 782; vgl. auch Ehlers, MedR 1991, 227; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 5. Aufl. 2003, Rz. 526 m. w. Nachw.
Vgl. dazu Küper, Die „Sache mit den Tieren“, JZ 1993, 435.
Novelliert 1998, BGBl. I, S. 1105.
Vgl. dazu grdl. Faller, Staatsziel „Tierschutz“, 2005 m. w. Nachw.
BVerfG, NJW 2002, 663; vgl. dazu Arndt/Droege, ZevKR 2003, 188; Traulsen, ZevKR 2003, 198; rechtsvgl. Pabel, EuGRZ 2002, 220.
Dafür: OVG Münster, Urt. v. 16.7.2003; Faller, Staatsziel „Tierschutz“, 2005, S. 242 ff. (248); dagegen: Kluge, Staatsziel Tierschutz, ZRP 2004, 10, 13.
BVerfGE 35, 79; 47, 327; vgl. dazu Faller, Staatsziel „Tierschutz“, 2005, S. 74 ff., 238 ff.
BGHZ 58, 48 = NJW 1972, 1126; vgl. auch BGHZ 93, 351 = NJW 1985, 1390 — durch Unfall des Ehemannes bedingter Schock der schwangeren Frau.
Art. 5 EG-Biopatent-Richtlinie, ABl. 1998 L 213/13. Erlaubt ist die gewerbliche Nutzung von Körperstoffen (Art. 5 III). Vgl. auch Art. II-3 (2) c) des EVV-E 2003: Es ist verboten, „den menschlichen Körper und Teile davon als solche zur Erzielung von Gewinnen zu nutzen“.
Vgl. dazu aus viktimologischer Sicht Schneider, Der Schutz der Persönlichkeit der Frau gegen sexuelle Gewaltanwendung, in: Erichsen u. a. (Hrsg.), Recht der Persönlichkeit, 1996, S. 297.
Grdl. BGHZ 128, 1, 15 = NJW 1995, 861 — C. v. Monaco I.
Strätz, Wundersame Entwicklung: § 825 neue Fassung, JZ 2003, 448. § 825 BGB erfasst aber nicht den wichtigsten Fall — die Vergewaltigung!
Zur Terminologie: Von wrongful conception/pregnancy wird in den Fällen ungewollter Schwangerschaft und der Geburt eines i. d. R. gesunden Kindes nach einer fehlerhaft durchgeührten Sterilisation oder Abtreibung gesprochen. Wrongful birth meint Fälle gewollter Schwangerschaft, aber verhinderter oder mißglückter Schwangerschaftsabbrüche wegen des Risikos der Behinderung des Fötus. Wrongful life betrifft ausschließlich die Klage des behinderten Kindes selbst, das ansonsten nicht gezeugt oder geboren worden wäre. Vgl. dazu auch Mason, Wrongful Pregnancy, Wrongful Birth and Wrongful Terminology (2002) 6 EdinLR 46.
BGH, NJW 1980, 1452, 1453, insoweit in BGHZ 76, 259 nicht abgedruckt; bestätigt durch BGH, NJW 1995, 2407, 2408; w. Nachw. aus der obergerichtlichen Rechtsprechung bei Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 2002, Rz. 266. Vgl. auch Kullmann, Produkthaftungsgesetz, 4. Aufl. 2004, S. 37.
Als ein Beispiel eines wrongful conception-Falles mit behindertem Kind vgl. den englischen Fall Parkinson v St James and Seacroft University Hospital NHS Trust [2001] 3 WLR 376, [2002] QB 266.
Diese Fallkonstellation stand in Frankreich im Vordergrund der wrongful conception-Problematik: CÉ, 2.7.1982, D. 1984, 425, note D’Onorio; Cass. civ. 1re, 25.6.1991, D. 1991, 566, note Le Tourneau; JCP 1992, II 21784, note Barbiéri.
Vgl. Goodwill v British Pregnancy Advisory Service [1996] 1 WLR 1397, [1996] 2 All ER 161 (Schutzpflicht das Arztes gegenüber der Frau abgelehnt).
Vgl. als deutsch-amerikanischen Rechtsvergleich C. Junker, Pflichtverletzung, Kindesexistenz und Schadensersatz, 2002; als deutsch-französischen Rechtsvergleich T. Winter, „Bébé préjudice“ und „Kind als Schaden“, 2002; als deutsch-englischen Rechtsvergleich M. Caemmerer, Arzthaftung bei fehlgeschlagener Sterilisation, 1991, und Hauberichs, Haftung für neues Leben im deutschen und englischen Recht, 1998.
LG Itzehoe, FamRZ 1969, 90 m. Anm. Bosch = VersR 1969, 265 m. Anm. Löwe (S. 573) unter Berücksichtigung eines Mitverschuldens der Frau von 50 %.
BGHZ 76, 249 = NJW 1980, 1450; 76, 259 = NJW 1980, 1452; vgl. auch noch BGH VersR 1980, 719 (jeweils fehlerhafte Sterilisation der Frau).
Vgl. dazu OLG Hamm, NJW 1999, 1787; Lange/Schiemann, Schadensersatz, 2003, § 6 IX 7 d (S. 334/335).
Vgl. insbes. Picker, Schadensersatz für das unerwünschte Kind, AcP 195 (1995), 483.
BVerfGE 88, 203, 296 = NJW 1993, 1751 — Schwangerschaftsabbruch II; abl. Minderheitsvotum von Mahrenholz und Sommer (IV 2). Vgl. dazu auch das Rechtsgutachten von Stürner, Der straffreie Schwangerschaftsabbruch in der Gesamtrechtsordnung, 1994.
BGHZ 124, 128 = NJW 1994, 788 m. Anm. Deutsch (S. 776); Giesen, JZ 1994, 286; A. Weiß, JR 1994, 461; BGH, NJW 1995, 2407 — Vasektomie.
In einem Verfahren, in dem es wieder um eine ungewollte Schwangerschaft infolge einer fehlerhaft durchgeführten Sterilisation eines Mannes („wrongful pregnancy“) ging. Soweit ersichtlich nicht veröffentlicht; vgl. dazu BVerfG, NJW 1998, 519.
BVerfGE 96, 375 = NJW 1998, 519. Vgl. dazu grdl. Stürner, JZ 1998, 317.
Weitere Rechtsprechungsnachweise bei Steffen/ Dressler, Arzthaftungsrecht, 2002, Rz. 271.
Grdl. Trib. di Venezia, 10.9.2002, Foro it. 2002 I, 3480.
Vgl. dazu rechtsvgl. Magnus (Hrsg.), Damages, 2001: Länderberichte zu Case 1 und Comparative Remarks S. 205.
1997 SLT 211.
1998 SC 389, 398 (Lord McCluskey), 1998 SLT 307, 313: „Damnum in the context of our law of reparation means a loss in the sense of a material prejudice to an interest that the law recognizes as a legel interest. When there is a concurrence of inuria and damnum the person whose legal right has been invaded with a resultant loss to him has a right to recover money reparation for the loss from the wrongdoer.“
2000 SC 1, [2000] AC 59, [1999] 4 All ER 961 mit umfassendem (auch rechtsvgl.) Rechtsprechungsüberblick.
Parkinson v St James and Seacroft University Hospital NHS Trust [2001] 3 All ER 97, [2001] 3 WLR 376, [2002] QB 266 (CA).
Rees v NHS Darlington Memorial Hospital Trust [2004] 1 AC 309 (HL): Blindheit der Mutter.
Vgl. insbes. Hoyano, Misconceptions about Wrongful Conceptions (2002) 65 MLR 883.
Cattanach v Melchior [2003] HCA 38.
OGH, JBl 1999, 593; vgl. dazu Rebhahn, JBl 2000, 265.
Vgl. Dobbs, Law of Remedies, Bd. 2, 1992, S. 415.
CÉ, 2.7.1982, D. 1984, 425, note D’Onorio; Gaz. Pal. 1983, 193, note Moderne.
Cass. civ. 1re, 25.6.1991, D. 1991, 566, note Le Tourneau; JCP 1992, II, 21784, note Barbiéri; RTDciv. 1991, 753, obs. Jourdain.
BGH, NJW 1980, 1452, 1453; NJW 1995, 2407, 2408.
BVerfGE 96, 375 = NJW 1998, 519, 520 re. Sp.: „Soweit der BGH eine ungewollte Schwangerschaft als unbefugten erheblichen Eingriff in die körperliche Integrität und damit als Körperverletzung bewertet, bewegt er sich im Rahmen herkömmlicher zivilrechtlicher Dogmatik.“
BVerfGE 96, 375 = NJW 1998, 519, 521; BGHZ 124, 128, 140.
BGHZ 97, 372, 379 = JZ 1986, 1008 m. Anm. Ramm — Abrede über Gebrauch empfängnisverhütender Mittel.
BGHZ 86, 240, 249 — Röteln; BGHZ 124, 128, 141 f. — genetische Beratung. — Gegen den Körperverletzungsansatz wohl auch Schiemann, JuS 1980, 709, 710.
Konsequent beschritten von den italienischen Gerichten; vgl. Trib. di Venezia, 10.9.2002, Foro it. 2002 I, 3480.
Vgl. dazu die Nachweise bei Magnus (Hrsg.), Damages, 2001, S. 206 (Rz 96).
Vgl. BGH, NJW 1995, 1609; in Abgrenzung zu BGHZ 95, 199 = NJW 1985, 2752.
Zur Entwicklung des Abtreibungsrechts in Deutschland vgl. Rudolphi, SK-StGB, 6. Aufl 2000, Rz. 1–62; als internationalen Vergleich: Eser/Koch, Schwangerschaftsabbruch und Recht, 2003.
Schwangeren-und Familienhilfegesetz, BGBl. 1992 I, S. 1398; als Dokumentation des legislativen Prozesses vgl. Dt. Bundestag (Hrsg.), Schutz des ungeborenen Lebens, 1992.
BVerfGE 88, 203 = NJW 1993, 1751 = JZ 1993 Anhang — Schwangerschaftsabbruch II; vgl. dazu u. a. Denninger/Hassemer, KritV 76 (1993), 78; Starck, JZ 1993, 816.
BGBl. I 1995, S. 1050.
BT-Drs. 13/1850, S. 26. Kritisch dazu Tröndle, NJW 1995, 3009; Laufs, NJW 1995, 1571.
Schönke/ Schröder/ Eser, StGB, 2001, § 218 a Rz. 26, 34, 44; Tröndle/Fischer, StGB, 53. Aufl. 2006, § 218 a Rz. 1, 14, 20 ff.
Vgl. dazu insbes. G. Müller, Unterhalt für ein Kind als Schaden, NJW 2003, 697.
BGHZ 129, 178, 185 = NJW 1995, 1609; BGH, NJW 2002, 886 m. Anm. Gehrlein (S. 870).
BGH, NJW 2000, 1782 m. Anm. Gehrlein (S. 1771).
BGHZ 151, 133 = NJW 2002, 2636 = JZ 2003, 151 m. krit. Anm. Stürner.
Vgl. BGH, NJW 1985, 671 m. Anm. Deutsch — Notlagenindikation; a. A. Gerh. Müller, NJW 1984, 1798.
BGHZ 129, 178, 185.
Grdl. it. Cass., 10.5.2002, Foro it. 2002 I, 3115; niederländ. HR, 18.3.2005, RvdW 2005/42 („Kelly“); — anders u. a. span. Trib. Supremo, 4.2.1998, RJ 1999/748; vgl. dazu Martin-Casals, in: Liber Amicorum H. Koziol, 2000, S. 179. Als weiteren Überblick vgl. Magnus (Hrsg.), Damages, 2001, S. 206 (Rz. 97).
Vgl. Hardman v Amin [2001] 59 BMLR 58; Lee v Taunton and Somerset NHS Trust [2001] Fam Law 103 — beide in Absetzung von McFarlane. Beide Fallgruppen — wrongful conception und wrongful birth — werden zum einen in England nicht deutlich getrennt; zum anderen steht zumeist Vertragsrecht nicht als Anspruchsgrundlage für diesen Vermögensschaden zur Verfügung. Vgl. Salih v Enfield Health Authority [1991] 3 All ER 400; dazu kritisch Glazebrook (1992) CLJ 226; vgl. Lindsell & Clerk, Torts, 2000, paras. 29–51 ff.
Cass. civ. 1re, 26.3.1996, D. 1997, 35, note Roche-Dahan; Cass. plén., 28.11.2001, Bull. civ. 2001, no. 15, 30; RTD civ 2002, 47, note de Bichillon.
CÉ, 14.2.1997, JCP 1997, II, 22828, note Moreau.
So wohl auch BVerfGE 88, 203 = NJW 1993, 1751, 1764 li. Sp.
BGH, NJW 1985, 671, 673/674 m. Anm. Deutsch.
BGHZ 86, 240, 248 = NJW 1983, 1371.
OLG Celle, VersR 1988, 964.
BVerfGE 88, 203.
BGHZ 89, 95, 100/101; G. Müller, NJW 2003, 697, 703.
It. Cass., 10.5.2002, Foro it. 2002 I, 3115; HR, 18.3.2005, RvdW 2005/42 („Kelly“).
Eine rühmliche Ausnahme stellt insoweit Katzenmeier, Arzthaftung, 2002, S. 322–377, im Anschluss an Wiethölter, Laufs u. a. dar. Vgl. dazu weiter unten im Text (§ 6 D III).
RGSt 25, 375 (1894), BGHSt 11, 111.
Vgl. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, 2003, S. 424 ff.; rechtsvgl. Fischer/Lilie (Hrsg.), Ärztliche Verantwortung im europäischen Rechtsvergleich, 1999, S. 127 ff.
Vgl. dazu v. Freier, Getrennte Körperteile in der Forschung zwischen leiblicher Selbstbestimmung und Gemeinbesitz, MedR 2005, 321.
Gesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen, BGBl. I 1997, S. 2631; vgl. dazu u. a. Deutsch, NJW 1998, 777; Taupitz, JuS 1997, 203; vgl. allgemein Youngner, Transplanting Human Tissue: Ethics, Policy, and Practice, 2004.
LG Bonn, VersR 1970, 715 m. Anm. Deutsch.
Dazu als rechtsvgl. Darstellung: Gutmann/ Schroth, Organlebendspende in Europa, 2002.
Vgl. dazu u. a. Schroth, Die gesetzlichen Begrenzungen der Lebendspende, in: FS Schreiber, 2003, S. 843.
BVerfG, NJW 1999, 3399; vgl. dazu kritisch Gutmann, NJW 1999, 3387; Seidenath, MedR 2000, 33.
BGBl. I 1998, S. 1752; vgl. dazu St. Schreiber, Das Transfusionsgesetz 1998: rechtliche Grundfragen, 2001; Deutsch, NJW 1998, 3377; Schröder/Taupitz, Menschliches Blut: verwendbar nach Belieben des Arztes?, 1991.
Vgl. dazu Borowy, Die postmortale Organentnahme und ihre zivilrechtlichen Folgen, 2000; Fritz, Zivilrechtliche Ersatzansprüche nach Organentnahme vom lebenden und toten Spender, 2003.
EuGH, 10, S. 2001, Rs. C-203/99, H. Veedfald/Arhus Amtskommune, Slg. 2001, I-3569, 3595 ff. = EuZW 2001, 378 m. Anm. Geiger.
BGHZ 124, 52 = NJW 1994, 127 = JZ 1994, 463 m. Anm. Rohe; dazu auch Laufs/Reiling, NJW 1994, 775; Schnorbus, JuS 1994, 830; Taupitz, NJW 1995, 745; Voß, Vernichtung tiefgefrorenen Spermas als Körperverletzung?, 1997.
Gareis, Das Recht am menschlichen Körper, in: Festgabe Schirmer, 1900, 61 ff., S. 87 ff.; ihm folgend u. a. Hubmann, Das Persönlichkeitsrecht, 2. Aufl. 1967, S. 226 ff.; Forkel, Verfügungen über Teile des menschlichen Körpers, JZ 1974, 593; Taupitz, Der deliktsrechtliche Schutz des menschlichen Körpers und seiner Teile, NJW 1995, 745.
EuGH, Rs. C-203/99, H. Veedfald/ Arhus Amtskommune, Slg. 2001, I-3569 = NJW 2001, 2781 = EuZW 2001, 378 m. Anm. Geiger; vgl. dazu Howells (2002) 6 ERPL 847; Taschner, (2002) 39 CML Rev 385 = PHI 2003, 13.
In diesem Sinne Forkel, JZ 1974, 593.
BGHZ 124, 52 = NJW 1994, 127 = JZ 1994, 463 m. Anm. Rohe; vgl. dazu auch Voß, Vernichtung tiefgefrorenen Spermas als Körperverletzung?, 1997.
FAZ vom 12. 5 2003, Nr. 109, S. 9.
Vgl. dazu den Royal Liverpool Children’s Inquiry Report (chairman; Redfern QC), 2001; dazu auch Mason and Laurie, Consent or Property? (2001) 64 MLR 710.
Vgl. Borowy, Die postmortale Organentnahme und ihre zivilrechtlichen Folgen, 2000, S. 228 ff.
Staudinger/ Schäfer, BGB, § 823 Rz. 116; Hubmann, Das Persönlichkeitsrecht, 2. Aufl. 1967, S. 266/267; Laufs, Arztrecht, 5. Aufl. 1993, Rz. 284; Heldrich, in: FS Heinr. Lange, 1970, S. 163, 177; Nixdorf, VersR 1995, 740, 744 f.
793 P.2d 479 (1990). — Vgl. dazu allgemein M.J. Radin, Contested Commodities, 1996.
Vgl. auch Neade v. Portes, 710 N.E.2d 418 (Ill. 1999).
Grdl. BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 — Marlene Dietrich; vgl. dazu weiter unten im Text (§ 5 B III 4).
Vgl. dazu Taupitz, Wem gebührt der Schatz im menschlichen Körper?, AcP 191 (1991), 201, 224 ff.
BGHZ 24, 21, 27 ff. — Rechtfertigungsgrund des verkehrsrichtigen Verhaltens.
BGHZ 24, 21, 28. Bei der Geschäftsherrnhaftung nach § 831 I BGB, zu der der Beschluss des Großen Zivilsenats ergangen ist, führt dies de facto zu einer doppelten Verschuldensvermutung — des Verrichtungsgehilfen nach § 831 I 1, des Geschäftsherrn nach § 831 I 2. Vgl. dazu schon oben im Text (§ 3 A I 2).
Vgl. BGHZ 58, 40 — Skiunfall. Zur haftungsrechtlichen Relevanz außergesetzlicher Verhaltensregeln im Sport vgl. Grunsky, Haftungsrechtliche Probleme der Sportregeln, 1979; R. Zimmermann, VersR 1980, 497; Looschelders, JR 2000, 265.
Ebenso Grunsky, JZ 1975, 109; R. Zimmermann, VersR 1980, 497, 502 („allgemeines Sportrisiko“); Fleischer, VersR 1999, 785, 789.
Cass civ. 2e, 15.5.1972, D. 1972, 606.
Condon v Basi [1985] 1 WLR 866.
Vgl. u. a. Jaworski v. Kiernnan, 696 A.2d 332, at 337/338 (Conn. 1997): „We conclude that the normal expectations of participants in contact team sports counsel the adoption of a reckless or intentional conduct duty of care standard for those participants.“
Condon v Basi [1985] 1 WLR 866, at 868.
BGH, VersR 1957, 290 (Stürmer verletzt Torwart). Vgl. auch OLG München, NJW 1970, 2297 — Tennisunfall.
BGHZ 63, 140 = NJW 1975, 109 = JZ 1975, 122; vgl. dazu Grunsky, JZ 1975, 109; Krähe, Die zivilrechtlichen Schadensersatzansprüche von Amateur-und Berufssportlern für Verletzungen beim Fußball, 1981.
BGHZ 63, 140, 144/145.
BGH, JZ 2004, 92 m. Anm. Möllers — Porsche-Autorennen.
Cf. Ratcliffe (Hrsg.), The Good Samaritan and the Law, 1966; Linden, Rescuers and Good Samaritans (1971) 34 MLR 241; Landes/Posner, Salvors, Finders, Good Samaritans and Other Rescuers: An Economic Study of Law and Altruism, 7 J. Legal Stud. 83 (1978); Weinrib, The Case for a Duty to Rescue, 90 Yale L.J. 247 (1980).
RGZ 29, 120, 121/122 (1892); vgl. auch RGZ 50, 219, 223.
Vgl. dazu RG, Gruchot 70 (1929), S. 551 Nr. 43 (Brandstiftung).
Vgl. RGZ 50, 219 (Tierhalterhaftung nach § 833 BGB); RGZ 164, 125 (Kfz-Halterhaftung nach § 7 KFG).
Eckert v. Long Island RR Co., 43 N.Y. 502, 3 Am. Rep. 721.
„The law has so high a regard for human Life that it will not impute negligence to an effort to preserve it, unless made under such circumstances as to constitute rashness in the judgement of prudent persons.“ 3 Am. Rep. 721, 723.
232 N.Y. 176, 133 N.E. 437 (1921).
Grdl. insoweit Haynes v Harwood [1935] 1 KB 156 (CA), im Anschluss an Goodhart, Rescue and Voluntary Assumption of Risk (1934) 5 CLJ 192; vgl. weiter Baker v T.E. Hopkins & Son Ltd [1959] 1 WLR 966 (CA).
[1967] 1 WLR 912; vgl. dazu Blackie, 1994 SLT 297.
Frost v Chief Constable of South Yorkshire Police [1999] 2 AC 501.
BGHZ 101, 215 = NJW 1987, 2925 = JZ 1988, 150 m. Anm. Stoll. — Ein vergleichbarer Fall — (erfolglose) Nierenspende des Vaters für seine Tochter — ist mit demselben Ergebnis in Kanada — Manitoba Court of Queen’s Bench — entschieden worden: Urbansky v. Patel, (1978) 84 DLR (3d) 650.
Vgl. Motive II, S. 541; Protokolle II, S. 369, 735 ff.; vgl. H. Honsell, Die Risikohaftung, in: FS v. Lübtow, 1980, S. 485, 494.
RG, JW 1909, 311 Nr. 7; vgl. auch Brückmann, Die Rechte des Geschäftsführers ohne Auftrag, Abhandlungen zum Privatrecht und Civilprozeßrecht, Jena 1903.
Seit RG, JW 1914, 676 Nr. 4; RGZ 94, 169; st. Rspr.
RGZ 167, 85 = DR 1941, 1731 m. Anm. Kersting.
RGZ 167, 85, 89; anders noch RGZ 122, 298, 305 für die Geschäftsführung ohne Auftrag.
BGHZ 33, 251, 257.
Anders unter altem Recht (§ 847 BGB) noch BGHZ 52, 115, 117 (zu § 670 BGB).
Mit Einschränkungen dafür: Prölss/ Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 1 AHB Rz. 7.
Vgl. dazu H. Honsell, Die Risikohaftung, a. a. O., S. 485, 499 m. w. Nachw.
OLG Stuttgart, NJW 1965, 112 = JZ 1966, 189 (selbstverschuldeter Unfall durch alkoholisierten Autofahrer); vgl. dazu kritisch Schwarz, Die Grenzen deliktischer Verantwortlichkeit für Gesundheitsbeschädigungen in den Fällen freiwilliger Hilfeleistung, JZ 1966, 162.
Bohlen, Studies in the Law of Torts, 1926, pp. 568; Carney v. Buyea, 65 N.Y.S.2d 902 (1946); für Deutschland u. a. Nökel, Die Rechtsstellung des Nothelfers, Diss. Freiburg 1969, S. 110.
BGHZ 101, 215, 221 — Nierenspende.
Vgl. dazu R. Zimmermann, Der Selbstmord als Gefährdungssachverhalt, FamRZ 1979, 103, 107 ff.
BGHZ 38, 270 = NJW 1963, 390 = JZ 1963, 547 m. Anm. Herm. Lange. Vgl. dazu u. a. Pass, Die Selbstaufopferung der Kraftfahrers im Straßenverkehr, 1975; Canaris, JZ 1963, 655; Deutsch, Die Selbstaufopferung im Straßenverkehr, AcP 165 (1965), 193; Frank, Die Selbstaufopferung des Kraftfahrers im Straßenverkehr, JZ 1982, 737.
BSG, Breithaupt, 1983, 591 (Nr. 155). Vgl. dazu weiter im Text unter (4).
Vgl. BR-Drs. 352/74, S. 17.
Cf. General Medical Council, Good Medical Practice, July 1998, para.15; Williams, Medical Samaritans: Is there a Duty to Treat? (2001) 21 OJLS 393.
Vgl. Dobbs, Law of Torts, 2000, § 252 (S. 663/664).
Vgl. dazu Niebaum, Deliktische Haftung für fremde Willensbetätigungen, 1977.
BGH, NJW 1964, 1363.
BGHZ 57, 25 = NJW 1971, 1980; BGHZ 63, 189 = NJW 1975, 168 = JZ 1975, 374 m. Anm. Deutsch; im Anschluss an Larenz, in: FS Honig, 1970, S. 83; v. Caemmerer, DAR 1970, 283; vgl. auch R. Zimmermann, JZ 1980, 10.
BGH, NJW 2002, 2232 für den umgekehrten Fall, dass jemand zur Flucht „motiviert“ wird und sich dabei verletzt.
Vgl. BGHZ 57, 25 = NJW 1971, 1980 (steile Treppe) einerseits und BGH, NJW 1971, 1982 (feuchter Rasen) andererseits. Krit. zu dieser Rechtsprechung u. a.: Esser/Schmidt, Schuldrecht I/2, 2000, § 33 II 2 a; Kötz/Wagner, Deliktsrecht, 2006, Rz. 202; Stoll, Neuere Entwicklungen auf dem Gebiete des deutschen Schadensrechts, 1976, S. 12 ff.; Vorbehalte auch bei Lange/Schiemann, Schadensersatz, 2003, § 3 X 2b.
Vgl. etwa den Hamburger Bahnhofsfall: BGHZ 57, 25.
Ogwo v Taylor [1988] AC 431 (HL); Frost v Chief Constable of South Yorkshire Police [1999] 2 AC 455.
BGHZ 132, 164, 169 = JZ 1996, 1181 m. Anm. Teichmann. Zweifelhaft in dieser Hinsicht ist u. a. BGH, JZ 1967, 639 m. abl. Anm. Deutsch (unbeleuchtetes Nummernschild).
BGHZ 132, 164, 171. Die Fahrlässigkeit des Fliehenden ist z. B verneint worden in BGH, NJW 1976, 568 und BGH, MDR 1991, 232.
BGHZ 57, 25, 31; 132, 164, 172 ff.; st. Rspr.
Manche Verfassungen, wie z. B. Art. 32 der italienischen Verfassung von 1948, gewähren explizit ein „Recht auf Gesundheit“. Vgl. dazu Cocconi, Il diritto alla tutela della salute, 1998.
Vgl. etwa zu der umstrittenen Frage, inwieweit ungewollte Kinderlosigkeit eine Krankheit ist: BGHZ 99, 228 = NJW 1987, 703. — Zu der Frage, ob die Geschlechtsumwandlung eine von der Krankenversicherung zu erstattende medizinische Behandlung ist, vgl. EuGHMR, 12.9.2003, R. van Kück v. Germany (Applic. No. 35968/97). — Unter dem dominaten Einfluss der Pharmaindustrie wird heute als Krankheit auch definiert: „alles, wogegen es einen Wirkstoff oder ein Medikament gibt“. Vgl. FAS, 5.2.2006, Nr. 5, S. 67.
Zitiert nach Jung, Das Recht auf Gesundheit, 1981, S. 66. Zur Auseinandersetzung mit dem WHO-Gesundheitsbegriff vgl. auch BVerfGE 56, 54, 74 ff. — Flughafen Düsseldorf.
BT-Drs. VI/2868, S. 28.
Ähnlich Möllers, Rechtsgüterschutz im Umwelt-und Haftungsrecht, 1996, S. 35 ff. Zum Begriff der Gesundheitsverletzung im arzthaftungsrechtlichen Kontext vgl. Heidelk, Gesundheitsverletzung und Gesundheitsschaden, 2005.
BGHZ 114, 284 = NJW 1991, 1948 = JZ 1991, 785 m. Anm. Giesen/Kloth — Blutkonserve (HIV-Infektion des Ehepartners nach Bluttransfusion); dazu Spickhoff, JZ 1991, 756; vgl. auch BGH, NJW 2005, 2614 (dazu Katzenmeier, S. 3391) und BGHSt 36, 1 — HIV.
Page v Smith [1995] 2 All ER 736.
OLG München, NJW 1995, 2422.
Deutsch, KF 1983, 93, 94; Larenz/Canaris, Schuldrecht II/2, 1994, § 76 II 1 b.
Vgl. dazu detaill. Heidelk, Gesundheitsverletzung und Gesundheitsschaden, 2005.
BGHZ 93, 351 = NJW 1985, 1390 — Sattelschlepper.
BGHZ 8, 243 = JZ 1953, 365 m. Anm. R. Schmidt — Lues. Vgl. auch BSG, NJW 1964, 470; dazu unten Fn. 326.
Cass. civ., 16.7.1991, JCP 1992, II, 21947, note Dorsner-Dolivet; Gaz. Pal. 1992, 1 = van Gerven et al. (Hrsg.), Tort Law, 2000, 2 F 11 (S. 111 ff.).
BGHZ 124, 128 = NJW 1994, 688 (Anspruch der Eltern); Cass. civ. 1re, 26.3.1996, D. 1997, 35 (Ansprüche von Eltern und Kind).
BGHZ 89, 95, 104 ff. — Mongolismus; BGHZ 124, 128 — genetische Beratung.
Bzw. bei zutreffender genetischer Beratung nicht gezeugt worden wäre. Vgl. den Sachverhalt in BGHZ 124, 128 und in Cass. civ. 1re, 26.3.1966, D. 1997, 35.
BGHZ 86, 240 = JZ 1983, 447 m. Anm. Deutsch — Röteln; ebenso abl. für Italien: Cass., 29.7.2004, Danno e Resp. 2005, 379.
Dafür ist die Problematik in Deutschland abgewandelt auf einem rechtlichen Nebengebiet — dem sozialen Opferentschädigungsrecht — wieder aufgetaucht. Das Bundessozialgericht (BSG) hat einem behinderten Mädchen, das das „Ergebnis“ einer gewaltsamen Inzestbeziehung zwischen Vater und Tochter war, einen Entschädigungsanspruch zuerkannt: BSG, NJW 2002, 3123. Hier stellte sich die Frage, ob ein Kind, das gewaltsam inzestuös gezeugt worden ist, wegen seiner daraus resultierenden Behinderung Entschädigungsleistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz in Anspruch nehmen kann. Die Voraussetzung dafür war, dass auch das Kind als mittelbares „Opfer einer Gewalttat“ zu betrachten ist. Das Gericht hat das m. E. zutreffend bejaht. Seine Gesundheitsschäden sind durch eine Gewalttat verursacht (vgl. auch schon BSG, NJW 1964, 470). Das ist der Unterschied zu der zivilrechtlichen wrongful life-Problematik, wo zumeist Erbkrankeiten, Erkrankungen während der Schwangerschaft oder Spätschwangerschaften die Ursache der Behinderung des Fötus sind. Ohne den ärztlichen Informationsfehler wäre das behinderte Kind nicht geboren worden, sei es erst gar nicht gezeugt oder aber abgetrieben worden.
McKay v Essex Area Health Authority [1982] 2 All ER 771 (in dem Fall eines Kindes, das vor dem 21. Juli 1976 geboren worden war).
Vgl. Siemieniec v. Lutheran General Hospital, 512 N.E.2d 691 (Ill. 1987); Smith v. Cote, 513 A.2d 341, 348–349 (N.H. 1986).
Vgl. Turpin v. Sortini, 643 P.2d 954 (Cal. 1982); Harbeson v. Parke-Davis, 656 P.2d 483 (Wash. 1983).
Cass. civ., 26.3.1996, D. 1997, 35, note Roche-Dahan; vgl. dazu u. a. v. Bar, ZEuP 2000, 119.
CÉ, 14.2.1997, JCP 1997, II 22828.
Cass. plén., 17.11.2000, D. 2001, 332, note D. Mazeaud; JCP 2001, II, 10438; dazu Aubert, D. 2001, chron. 489; Markesinis, RTD civ 2001, 77; Sonnenberger, FamRZ 2001, 1414; Th. Winter, JZ 2002, 330.
Cass. plén., 13.7.2001, D. 2001, 2325, note Jourdain; JCP 2001, II 10601, note Chabas; 28.11.2001, D. 2001, 3587 f.
Loi n. 2002-303 du 4.3.2002 relative aux droits des malades et à la qualité du système de santé; nunmehr Art. L 114-5-1 Code de l’action sociale et des familles. Vgl. dazu Jourdain, D. 2002, 891; Rebhahn, ZEuP 2004, 794; Katzenmeier, in: FS Jayme, 2004, S. 1277.
Ebenso explizit der englische Court of Appeal in Parkinson v St James and Seacroft University Hospital NHS Trust [2001] EWCA Civ 530, [2001] 3 WLR 376, [2002] QB 266: Behindertes Kind in einem wrongful conception-Fall.
So wohl auch Picker, Schadensersatz für das unerwünschte eigene Leben — „wrongful life“, 1995, S. 116–119.
HR, 18.3.2005, RvdW 2005/42.
Vgl. dazu die Fallsammlung bei Kegel, Haftung für Zufügung seelischer Schmerzen, 1983.
Vgl. dazu Koziol, Die Bedeutung des Zeitfaktors bei der Bemessung ideeller Schäden, in: FS Hausheer, 2002, S. 597, 601 ff.
Wie hier Stoll, Haftungsfolgen, 1993, S. 349/350; von Bar, Gemeineuropäisches Deliktsrecht II, 1999, S. 74/75; Karner/Koziol, Der Ersatz ideellen Schadens, Verh. 15. ÖJT, Bd. II/1, 2003, S. 64 ff.
OLG München, VersR 1959, 959.
441 P.2d 912 (Cal 1968). — In Alcock bezieht sich das House of Lords auf diese Entscheidung ([1992] AC 310, at 406).
[1983] 1 AC 410 (HL).
RGZ 68, 47 (1908).
Vgl. RGZ 133, 270, 274 f. (zu § 7 KFG).
RGZ 133, 270, 272/273. Diese Entscheidung lasse sich „rechtspolitisch rechtfertigen, aber kaum auf Grund des BGB“. Rabel, Das Recht des Warenkaufs, Bd. I, 1936, S. 506 Fn. 1.
Vgl. als deutsche Entscheidung: BGHZ 56, 163 = JZ 1972, 122 m. Anm. Selb.
Hoge Raad, NJ 2002, no. 240; vgl. dazu die komparativen Anmerkungen in ERPL 2003, 412–476.
Alcock v Chief Constable of the South Yorkshire Police [1992] 1 AC 310, [1991] 4 All ER 907.
[1992] 1 AC 310 (Lord Keith of Kinkel, S. 398).
RGZ 133, 270 (1931); vgl. als besonders dramatischen und streitigen Fall OLG Nürnberg, DAR 1995, 447; dazu BVerfG, NJW 2000, 2187.
BGHZ 56, 163 = JZ 1972, 122 m. Anm. Selb.
Vgl. Karner, Rechtsprechungswende bei Schock-und Fernwirkungsschäden Dritter?, ZVR 1998, 182 ff.
Bourhill v Young [1943] AC 92 (akustische Wahrnehmung des Unfalls).
Chadwick v British Railways Commission [1967] 2 All ER 945. Anders wird z. T. entschieden, wenn es sich bei den Klägern um professionelle Helfer handelt wie Polizisten oder Feuerwehrleute. Vgl. dazu oben im Text („Rettungsfälle“). — Fraglich ist, ob wiederum etwas anderes gilt, wenn eines der Unfallopfer ein enger Angehöriger ist. Vgl. dazu Greatorex v Greatorex [2000] 1 WLR 1970 (Sohn des Feuerwehrmannes); dazu Markesinis (2002) CLJ 386; Handford (2001) 117 LQR 397.
Zutr. AG Köln, DAR 1988, 98; a. A. Eckert, Der Begriff der Freiheit im Recht der unerlaubten Handlungen, JuS 1994, 625.
VG Hamburg, NVerwZ 1987, 829; LG Hamburg, NVerwZ 1987, 833 — Hamburger Kessel; vgl. dazu J. Hofmann, NVwZ 1987, 769; vgl. auch BverfG, 13.12.2005, 2 BvR 447/05: Ingewahrsamnahme von Teilnehmern an Blockade eines Castor-Transports.
BGHZ 62, 54 = NJW 1974, 312 — Weigand; vgl. auch KG, NJW 2005, 1284.
BVerfGE 49, 304 = NJW 1979, 305.
Thole, Die Haftung des gerichtlichen Sachverständigen nach § 839 a BGB, 2004; X. Kilian, Die Haftung des gerichtlichen Sachverständigen nach § 839 a BGB, VersR 2003, 683; aus österreichischer Sicht vgl. Schilcher, Dogmatische und pragmatische Überlegungen zur Haftung der Gerichtssachverständigen, in: FS W. Jelinek, 2000, S. 241.
RGZ 69, 401, 403 — Nietzsche-Briefe (betr. die Veröffentlichung der Korrespondenz mit einem Philosophie-Kollegen; anders noch RGZ 41, 43, 49 f. — Briefe R. Wagners). Vgl. auch RGZ 58, 24, 29 — Juteartikel. — Gerichte, die vorher auf der Grundlage der gemeinrechtlichen actio iniuriarum Persönlichkeitsschutz zugesprochen hatten, taten dies unter dem BGB nicht mehr. Vgl. OLG Hamburg, GRUR 1901, 210.
Vgl. dazu Jhering, Rechtsschutz gegen injuriöse Rechtsverletzungen, JherJb 23 (1885), 155; Maschke, Die Persönlichkeitsrechte des Römischen Iniuriensystems, 1903, S. 36 ff.; Mainzer, Die ästimatorische Injurienklage in ihrer geschichtlichen Entwicklung, 1908; Moosheimer, Die actio iniuriarum aestimatoria im 18. und 19. Jahrhundert, 1977.
Vgl. hierzu auch Whitman, The Two Western Cultures of Privacy: Dignity Versus Liberty, 113 Yale L.J. 1151 (2004), mit anderer Akzentsetzung.
Savigny diskutierte das Persönlichkeitsrecht als subjektives Privat-“Recht auf sich selbst”, d. h. als Eigentumsrecht (sic!) am menschlichen Leib und seinen Gliedern. Er lehnte dies ab, weil es zur Anerkennung eines Rechts auf Selbstmord führen müsste (Savigny, System des heutigen Römischen Rechts, Bd. I, § 53, S. 334–336). Puchta rechnete zu den „Rechten an der eigenen Person“ das „Recht der Persönlichkeit“ und das Besitzrecht. Ersteres umfasst die Rechtsfähigkeit („Status“) und die Ehre (Puchta, Vorlesungen über das heutige römische Recht, Bd. I, 5. Aufl. 1862, §§ 114–121). Hegel, auf den sich Savigny bezieht, geht nur am Rande des Eigentumskapitels auf ein Eigentumsrecht an der „Persönlichkeit“ ein, das er verneint (Hegel, Rechtsphilosophie, § 70, Zusatz). — Vgl. dazu insgesamt Leuze, Entwicklung des Persönlichkeitsrechts im 19. Jahrhundert, 1962; Coing, Die Entwicklung der Persönlichkeitsrechte im 19. Jahrhundert, in: FS Maihofer, 1988, S. 75 m. w. Nachw.
Macpherson, Die politische Theorie des Besitzindividualismus, 1967.
Protokolle II, S. 567; vgl. dazu Gruber, Freiheitsschutz als ein Zweck des Deliktsrechts, 1998.
Vgl. dazu Motive II, S. 725 ff.; Protokolle II, S. 571 ff.
Protokolle II, S. 573/574.
Motive II, S. 22; Protokolle II, S. 637/638. — Das RG hatte es sogar abgelehnt, unter der Geltung des C. civ. in den preussischen Rheinprovinzen die französische Doktrin des dommage moral zu übernehmen: RGZ 7, 295 (1882).
Vgl. dazu Altenhain, Negatorischer Ehrschutz, 2003.
Unter den wenigen Andersdenkenden sind insbes. hervorzuheben K. Gareis, Die Privatrechtssphären im modernen Kulturstaate, Zft f. Gesetzgebung und Praxis auf d. Gebiete d. Dt. öffentl. Rechts 3 (1877), 137, und O. v. Gierke, Deutsches Privatrecht, Bd. I, 1895, S. 702 ff. m. w. Nachw.
Kohler, Die Idee des geistigen Eigentums, AcP 82 (1894), 141.
Kohler, Das Autorrecht, 1880 (= JherJb. 18 (1880), 129/329); vgl. dazu Dölemeyer/ Klippel, Der Beitrag der deutschen Rechtswissenschaft zur Theorie des gewerblichen Rechtsschutzes und Urheberrechts, in: Beier u. a. (Hrsg.), Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht in Deutschland, Bd. I, 1991, S. 185 m. w. Nachw.
Gesetz betr. das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Tonkunst v. 19.6.1901, RGBl. S. 227.
Gesetz betr. das Urheberrecht an Werken der bildenden Kunst und der Photographie v. 9.1.1907, RGBl. S. 7; zur Entwicklung vgl. Keyssner, Das Recht am eigenen Bilde, 1896.
Ein vereinzelter früher „Drittwirkungstheoretiker“ war Smoschewer, Das Persönlichkeitsrecht im allgemeinen und im Urheberrecht, Ufita 3 (1930), 119, 173.
RGZ 113, 413, 414/415 unter Verweis auf die Nietzsche-Briefe-Entscheidung (RGZ 69, 401).
Vgl. insbes. OLG Kiel, JW 1930, 78 — „Fall Donner“ (Theaterstück über einen Ehegattenmord) m. Anm. Adler.
RGZ 51, 369, 381 ff. — Schwarze Liste; RGZ 72, 175 — Rufschädigung durch Behauptung einer Geisteskrankheit; KG, JW 1921, 901 — Abdruck von Briefen von Mitgliedern des Kaiserhauses an Bismarck; RGZ 115, 416 — Mitteilung einer Vorstrafe durch Auskunftei; OLG Kiel, JW 1930, 78, 80 — Donner; RGZ 162, 7 — Musikkritik.
Der amerikanische komparative Rechtshistoriker J. Whitman will darin neuerdings eine (unterdrückte) selbständige Quelle des Persönlichkeitsrechtsdenkens in Deutschland sehen. Whitman, The Two Western Cultures of Privacy, 113 Yale L.J. 1151, 1187 ff. (2004).
Vgl. Larenz, Rechtsperson und subjektives Recht, in: Grundfragen der neuen Rechtswissenschaft, 1935, S. 225; dazu u. a. Thoss, Das subjektive Recht in der gliedschaftlichen Bindung. Zum Verhältnis von Nationalsozialismus und Privatrecht, 1968.
Vgl. A. Rosenberg, Der Mythos des 20. Jahrhunderts, 5. Aufl. 1933. Als juristische Analyse vgl. Brezina, Ehre und Ehrenschutz im nationalsozialistischen Recht, 1987.
Vgl. etwa Danckelmann als Kommentator in der ersten Auflage des Palandt, BGB, 1939: Vor § 1, Einführung. — Völlig aus dem Rahmen fällt dagegen die geradezu injurien-und naturrechtlich inspirierte Fassung eines § 1 der Deutschen Schadensordnung: „Rechtswidrig ist eine Handlung oder Unterlassung dann, wenn sie gegen eine von der Rechtsordnung aufgestellte Verpflichtung verstößt, die den Schutz der Persönlichkeit oder des Vermögens des Geschädigten bezweckt.“ Grundfragen der Reform des Schadensersatzrechts, 1. Arbeitsbericht vorgelegt von Nipperdey, 1939, S. 90 mit Begründung Nipperdey.
Vgl. § 4 Erstes Buch, Volksgesetzbuch (Entwurf 1942): „Jeder Rechtsgenosse genießt Schutz gegen Verletzungen seiner Rechtsstellung. Er wird geschützt gegen Angriffe auf Ehre, Freiheit und Arbeitskraft, auf Leben und Gesundheit, auf sein Eigentum und seine Stellung im Wirtschaftsleben.“ — Zum Volksgesetzbuch-Projekt vgl. Hattenhauer, in: FS Gmür, 1983, S. 278; Brüggemeier, JZ 1990, 24.
BGHZ 13, 334 = NJW 1954, 1404 = JZ 1954, 698 m. Anm. Coing.
BGHZ 13, 334, 338: „Nachdem nunmehr das Grundgesetz das Recht des Menschen auf Achtung seiner Würde und das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit auch als privates, von jedermann zu achtendes Recht anerkennt, soweit dieses Recht nicht die Rechte anderer verletzt oder gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt, muss das allgemeine Persönlichkeitsrecht als ein verfassungsmäßig gewährleistetes Grundrecht angesehen werden.“ (Hervorhebungen von mir — G.B.) Zur sog. Drittwirkungs-Diskussion vgl. statt vieler Canaris, Grundrechte und Privatrecht, 1999; Ruffert, Vorrang der Verfassung und Eigenständigkeit des Privatrechts, 2001.
BGHZ 24, 72 — Ärztliches Gesundheitszeugnis; abl. noch Larenz, Das „allgemeine Persönlichkeitsrecht“ im Recht der unerlaubten Handlungen, NJW 1955, 521.
BGHZ 26, 349 = NJW 1958, 827 = JZ 1958, 571 — Herrenreiter; vgl. auch BGHZ 35, 363 — Ginsengwurzel; verfassungsgerichtlich bestätigt durch BVerfGE 34, 269 = NJW 1973, 1221 — Soraya; vgl. dazu u. a. Kübler, JZ 1973, 667.
Vgl. dazu den tÜberblick bei Baston-Vogt, Der sachliche Schutzbereich des zivilrechtlichen allgemeinen Persönlichkeitsrechts, 1997, S. 166 ff.
Als weitere Legitimationsgrundlage kam noch das wiederentdeckte Naturrecht in Betracht, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland eine gewisse Renaissance feierte. Vgl. dazu Coing, Die obersten Grundsätze des Rechts: Ein Versuch zur Neugründung des Naturrechts, 1947; Hubmann, Das Persönlichkeitsrecht, 1953; Maihofer (Hrsg.), Naturrecht oder Rechtspositivismus, 1962.
BVerfGE 65, 1 = NJW 1984, 419, 421 — Volkszählung; 54, 148, 153 = NJW 1980, 2070 — Eppler; aus der Literatur vgl. Rühl, Das allgemeine Persönlichkeitsrecht, in: Albers/Heine/Seyfahrth (Hrsg.), Symposium für D. Grimm, 2000, S. 79 und die einschlägigen Kommentierungen zu Art. 2 GG.
Zutr. insoweit Medicus, Bürgerliches Recht, 20. Aufl. 2004, Rz. 615 („juristische Missgeburt“).
Vgl. dazu oben im Text (§ 5 A I–III). Zu diesem Aspekt des „persönlichkeitsrechtlichen Schutzes der Selbstbestimmung“ vgl. auch Baston-Vogt, Der sachliche Schutzbereich des zivilrechtlichen allgemeinen Persönlichkeitsrechts, 1997, S. 255–339.
Vgl. dazu aus der umfangreichen Literatur insbes. Bertrand, Droit à la vie privée et droit à l’image, 1999; Kayser, La protection de la vie privée par le droit, 3. Aufl. 1995; Beigner, L’honneur et le droit, 1995, und als deutsch-französischen Rechtsvergleich Lucas-Schloetter, Droit moral et droits de la personnalité, 2002.
Trib. civ. Seine, 16.6.1858, D. 1858, 3, 62.
Trib. civ. Seine, 11.11.1859 (Sergent), Ann. propr. ind. 1860, 168; Trib. civ. Seine, 14.3.1860 (Michiewicz), Ann. propr. ind. 1860, 171; CA Paris, 8.7.1887, Ann. propr. ind. 1888, 287; CA Lyon, 8.7.1887, D. 1888, 2, 180.
Trib. civ. Seine, 15.2.1882, S. 1884, 2, 22, note Labbé; vgl. Maillard, Du droit au nom patronymique, Ann. propr. ind. 1894, 345.
Warren/Brandeis sahen darin bereits die Anerkennung eines (zivilrechtlichen) right to privacy in Frankreich; vgl. dies., A Right to Privacy, 4 Harv. L. Rev. 193, 214 (1890).
Cass. crim., 28.2.1874 (Verdot), S. 1874, 1, 233, note Naquet: Veröffentlichung einer Liste von Teilnehmern an einer Pilgerfahrt.
Vgl. zuletzt wieder Whitman, The Two Western Cultures of Privacy, 113 Yale L.J. 1151 (2004).
„Ce n’est pas une loi sur la liberté mais sur la tyrannie de la presse“, soll der Staatspräsident der III. Republik gesagt haben, als man ihm das Gesetz zur Verkündung vorlegte. Vgl. Beignier, L’honneur et le droit, 1995, S. 151.
Grdl. zuletzt Cass. civ., 9.10.2003, D. 2004, comm. 590, abl. Anm. Dreyer; vgl. auch Viney, JCP 2000, I, no. 185.
Trib. civ. Seine, 11.3.1897, D. 1898, 2, 359: Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen George Sand und Alfred de Musset.
Vgl. dazu die Darstellung bei Whitman, 113 Yale L.J. 1151, 1175 ff. (2004).
Vgl. etwa Beaussire, Les principes du droit, 1888; Boistel, Cours de philosophie du droit, 1889.
Perreau, Des droits de la personnalité, RTD civ. 1909, 501.
Perreau, RTD civ. 1909, 501, 517 ff.
Vgl. insbes. auch Nerson, Des droits extrapatrimoniaux, 1939.
Dabin, Le droit subjectif, 1952, S. 169. Vgl. auch Decocq, Essai d’une théorie des droits sur la personne, 1960; Kayser, Les droits de la personnalité. Aspects théoriques et pratiques, RTD civ. 1971, 445.
CA Paris, 16.3.1955 (Marlene Dietrich), D. 1955, J 295; CA Paris, 6.7.1965 (Picasso), Gaz. Pal. 1966, 1, J 39; CA Paris, 13.3.1965 (G. Philipe), JCP 1965, II, 14223; bestätigt durch Cass. civ., 12.7.1966, D 1967, 181; TGI Seine, 24.11.1965 (B. Bardot), JCP 1966, II, 14521; bestätigt durch CA Paris, 23.2.1967, D. 1967, J 450; CA Paris, 17.3.1966 (Trintignant), D. 1966, J 749.
Vgl. Badinter, Le droit au respect de la vie privée, JCP 1968, 1, 2136.
Grdl. New York Times v. Sullivan, 376 U.S. 254 (1964).
Warren/ Brandeis, The Right to Privacy, 4 Harv. L. Rev. 193 (1890). Vgl. dazu 100 Jahre später u. a. Post, Rereading Warren and Brandeis: Privacy, Property, and Appropriation, 41 Case Western Reserve L. Rev. 647 (1991); Gormley, One Hundred Years of Privacy, Wisc. L. Rev. 1992, 1335; Zimmerman, Requiem for a Heavyweight: A Farewell to Warrren and Brandeis’ Privacy Tort, 68 Cornell L. Rev. 291 (1983).
Roberson v. Rochester Folding Box Co., 64 N.E. 442 (1902): Das Foto einer jungen Frau wurde für die Werbung für Mehl benutzt.
Pavesich v. New England Life Insurance Co., 50 S.E. 68 (1905): „A right of privacy in matters purely private is therefore derived from natural law.“
Prosser, Privacy, 48 Cal. L. Rev. 383 (1960); kritisch dazu insbes. Bloustein, Privacy as an Aspect of Human Dignity, 39 N.Y.U.L. Rev. 962 (1964).
Restatement (Second) Torts, 1977, § 652C: Appropriation of Name or Likeness.
Vgl. dazu Dobbs, The Law of Torts, 2000, pp. 1197–1211.
Cf. Nimmer, The Right of Publicity, 19 Law & Contemp. Probs 203 (1954); Halpern, The Right of Publicity, 39 Vand. L. Rev. 1199 (1986). Die in diesem Zusammenhang oft herangezogene Entscheidung Haelan Laboratories, Inc. v. Topps Chewing Gum, Inc., 202 F.2d 866 (2d Cir. 1953) ist jedoch irreführend. Das US-Bundesgericht (2d Circuit) entschied auf der Grundlage des Rechts des Staates New York, ohne dass ein derartiges Recht von der New Yorker Jurisdiktion anerkannt war oder auch danach übernommen worden ist.
Vgl. dazu insgesamt McCarthy, The Rights of Publicity and Privacy, 2. Aufl. 2004; Halpern, The Law of Defamation, Privacy, Publicity, and Moral Right, 3. Aufl 1995 m. w. Nachw.
Vgl. grdl. Time, Inc. v. Hill, 385 U.S. 374 (1967).
Prince Albert v Strange (1849) 1 Mac & G 25.
Vgl. Kaye v Robertson [1991] FSR 62 (CA).
Khorasandjian v Bush [1993] QB 727 (telefonische Belästigung der Tochter des Hauseigentümers).
Vgl. dazu Calcutt, Review of Self-Regulation, HMSO, Cm 2135, 1993, und als deutsch-englischen Rechtsvergleich Münch, Freiwillige Selbstkontrolle bei Indiskretionen der Presse, 2002.
Pollard v Photographic Co [1888] 40 ChD 345.
[2003] EWHC 786 (Ch).
[2005] EWCA Civ 595.
Wainwright v Home Office [2003] 4 All ER 969.
Campbell v MGN Ltd [2004] 2 WLR 1232.
Vgl. zuletzt wieder Whitman, The Two Western Cultures of Privacy: Dignity Versus Liberty, 113 Yale L.J. 1151 (2004) m. w. Nachw. England und Schottland bleiben dabei ausgespart.
Vgl. als jüngere komparative Bestandsaufnahmen: Koziol/ Warzilek (Hrsg.), Persönlichkeitsschutz gegenüber Massenmedien/Protection of Personality Rights Against Invasions by Mass Media, 2005; Beater/Habermeier (Hrsg.), Verletzungen von Persönlichkeitsrechten durch die Medien, 2005.
Vgl. dazu Altenhain, Negatorischer Ehrenschutz, 2003.
Grdl. auch insoweit BGHZ 13, 334 — Schacht-Leserbrief. Der erste „Persönlichkeitsrechts“ fall war ein Fall der Ehrverletzung. Die erste Instanz hatte denn auch §§ 823 II, 249 BGB i. V. m. §§ 186, 187 StGB angewandt. Es ging um den Widerruf einer Tatsachenbehauptung — nicht um Schadensersatz! Vgl. oben 1 a.
BVerfGE 7, 198 = NJW 1958, 257 = JZ 1958, 119.
BVerfGE 7, 198, 208/209.
Hierfür ist die Höllenfeuer-Entscheidung des BGH grundlegend: BGHZ 45, 296 = NJW 1966, 1617 = JZ 1967, 174 m. Anm. Kübler. Vgl. dazu unten im Text (§ 5 D II 2 b).
Vgl. dazu BGH, NJW 1994, 124, 126 — „Alle reden vom Klima“; dazu BVerfG, NJW 1999, 2358.
EuGRZ 2004, 404 = JZ 2004, 1015 m. Anm. Stürner. Vgl. dazu weiter unten im Text.
376 U.S. 254 (1964). Vgl. dazu A. Lewis, Make no Law: The Sullivan Case and the First Amendment, 1992.
Rosenbloom v. Metromedia, 403 U.S. 29 (1971).
Vgl. grdl. Time, Inc. v. Hill, 385 U.S. 374 (1967).
I CKN 463/01, OSP 2004/2/22.
Unter Bezug auf die Entscheidung des EuGHMR, 8.7.1986, Lingens v. Österreich, EuGRZ 1986, 424 = NJW 1987, 2143.
Vgl. dazu Schwetzler, Persönlichkeitsschutz durch Presseselbstkontrolle, 2005; als deutsch-englischen Vergleich: Münch, Freiwillige Selbstkontrolle bei Indiskretionen der Presse, 2002; als europäischen Überblick: Suhr, Europäische Presse-Selbstkontrolle, 1998; Ukrow, Die Selbstkontrolle im Medienbereich in Europa, 2000.
Vgl. dazu Dietrich, Der Deutsche Presserat, 2002.
Zu Reformvorschlägen vgl. Schwetzler, Persönlichkeitsschutz, 2005, S. 387 ff.
Vgl. dazu Stern, Der allgemeine Privatsphärenschutz durch das Grundgesetz und seine Parallelen im internationalen und europäischen Recht, in: FS G. Ress, 2005, S. 1259; Rühl, Das allgemeine Persönlichkeitsrecht, in: Albers/Heine/Seyfarth (Hrsg.), Symposium D. Grimm, 2000, S. 79 jew. m. w. Nachw.
Grdl. BVerfGE 6, 389 = NJW 1957, 865 — Homosexualität; 27, 1 = NJW 1969, 1707 — Mikrozensus; 80, 367 = NJW 1990, 563 — Tagebuch II; BVerfGE 109, 279 = NJW 2004, 999 — „Großer Lauschangriff“. Als Abgrenzungskriterium gilt gemeinhin der fehlende Sozialbezug des jeweiligen Lebensbereichs.
Zur Gemeinschaftsbezogenheit und Gemeinschaftsgebundenheit des Einzelnen vgl insbes. BVerfGE 65, 1, 48 — Volkszählung. Vgl. auch Time, Inc. v. Hill, 385 U.S. 374, 388 (1967): „Exposure of the self to others in varying degrees is a concomitant of life in a civilized community. The risk of this exposure is an essential incident of life in a society which places a primary value on freedom of speech and of press.“
Grdl. BVerfGE 35, 202 = NJW 1973, 1226 — Lebach I (für den Fall einer vorübergehenden/relativen Person der Zeitgeschichte); vgl. dazu u. a. Kübler (Hrsg.), Medienwirkung, 1975.
Zur Verfassungsmäßigkeit der Ermöglichung akustischer Wohnraumüberwachung zu Zwecken der Strafverfolgung („Großer Lauschangriff“) durch die Gesetze zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität v. 26.3.1998 (BGBl. I, S. 610; dazu Meyer/Hetzer, NJW 1998, 1017) vgl. grdl. BVerfGE 109, 279 = NJW 2004, 999 — Lauschangriff. Vgl. dazu weiter Backes/Gusy, Wer kontrolliert die Telefonüberwachung?, 2003; Dorsch, Die Effizienz der Überwachung der Telekommunikation nach den §§ 100a, 100b StPo, 2005.
BGH, NJW 1970, 1848 = JZ 1971, 387 m. Anm. Arzt.
BGHZ 6, 360 = NJW 1952, 975.
BGHZ 6, 360.
Wie hier Jayme, Die Familie im Recht der unerlaubten Handlung, 1971, 223 ff., Pawlowski, NJW 1983, 2809; Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, 4. Aufl. 1994, § 17.
Abwegig Aden, MDR 1978, 536, 537.
Zutr. einen Anspruch auf Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung bei Ehebruch ablehnend: BGH, NJW 1973, 991.
Vgl. BGHZ 57, 229 = NJW 1972, 199.
Grdl. Hefermehl, GRUR 1980, 622; Freund, Das Persönlichkeitsrecht des Umworbenen, 1983.
Vgl. M. Lehmann, GRUR 1974, 133 m. w. Nachw.
Grdl. BGHZ 106, 229 = NJW 1989, 902 — Wurfsendung; BGH, NJW 1992, 1109; OLG Bremen, NJW 1990, 2140; a. A. BVerwG, NJW 1989, 2409. — Zum Sonderfall der Briefkastenwerbung politischer Parteien vgl. Löwisch, NJW 1990, 437; Fuchs/Simanski, NJW 1990, 2983.
BGH, NJW 1994, 1071; BGHZ 113, 282 = NJW 1991, 2087-Telefonwerbung IV (einschränkend für den gewerblichen Bereich); KG, WRP 1978, 373 (mit demoskopischem Gutachten zur Wirkung von Telefonwerbung).
OLG Stuttgart, NJW 1988, 2615.
Vgl. dazu, auch unter Berücksichtigung der EG-Datenschutz-Richtlinie für elektronische Kommunikation (RiLi 2002/58), Dionysopoulos, Werbung mittels elektronischer Post: Der neue Rechtsrahmen, 2005, S. 104 ff. m. w. Nachw.
RG, GRUR 1935, 686; BGH, GRUR 1971, 317; BVerfG, NJW 1972, 573 m. Anm. Schröder — Grabsteinwerbung.
Vgl. dazu rechtsvgl. Halfmeier, Die Veröffentlichung privater Tatsachen als unerlaubte Handlung, 2000.
Vgl. dazu die Kapfinger-Urteile des BGH: NJW 1964, 1472 — Sittenrichter; JZ 1965, 444 — Glanzlose Existenz.
Vgl. dazu McCarthy, The Rights of Privacy and Publicity, 2002, und Halpern, The Law of Defamation, Privacy, Publicity, and Moral Right, 3. Aufl. 1995 jew. m. w. Nachw.
Crump v. Beckley Newspapers, Inc., 320 S.E.2d 70 (W.V. 1983).
Grdl. BGH, MDR 1965, 371 — Gretna Green; OLG München, NJW 1986, 1260 — Opus Dei; dazu BVerfG, NJW 1990, 1980.
OLG Köln, NJW 1987, 2682; vgl. dazu Delitz, Tagespresse und Justiz. Gerichtsberichterstattung als Vermittlung institutioneller Wirklichkeit, 1989.
Vgl. dazu grdl. BVerfGE 35, 202 = NJW 1973, 1226 — Lebach I. Vgl. dazu auch weiter unten im Text.
Zitiert nach Bertrand, Droit à la vie privée, 1999, S. 81.
TGI Paris, 18.1.1996, JCP 1996, II, 22589; Paris, 13.3.1996, JCP 1996, II, 22632; Cass. civ. 1re, 16.7.1997, JCP 1997, IV, 2014; vgl. Agostini, Le grand secret, D. 1996, chron. 58.
TGI Paris, 23.10.1996, JCP 1997, II, 22844; Paris, 27.5.1997, JCP 1997, II, 22894; Cass. civ. 1re, 14.12.1999, D. 2000, Jur. 372; JCP 2000, II, 10241.
EuGHMR, 18.5.2004, Beschwerde-Nr. 58148/00, Edition Plon v. Frankreich. Vgl. dazu Guedj, D. 2004, comm. 1838.
Als schadensrechtlicher Maßstab kann die erste Caroline von Monaco-Entscheidung des BGH dienen: BGHZ 128, 1 = NJW 1995, 861.
BGH, NJW 2005, 2844 = JZ 2006, 193 m. Anm. Obergfell — Esra; zum Verhältnis von Buchverbot und Kunstfreiheit vgl. Ladeur/Gostomzyk, ZUM 2004, 426.
St. Rechtsprechung seit BGHZ 27, 284 = NJW 1958, 1344 — Diktiergerät.
Grdl. BVerfGE 34, 245 = NJW 1973, 891 — Tonband; 109, 279 = NJW 2004, 999 — „Großer Lauschangriff“. Vgl. dazu die weiteren Nachweise in Fn. 467.
BGH, NJW 1982, 1397.
BVerfG, NJW 2002, 3619 — Mithörvorrichtung.
BGH, JZ 2003, 1109 m. abl. Anm. Foerste = LMK 2003, 172 m. Anm. Lipp/Tietze.
Grdl. BGH, NJW 1964, 165; vgl. auch OLG Bremen, BB 1959, 828 m. Anm. Kretschmar.
BVerfG, NJW 1982, 375 m. abl. Anm. Schwabe (S. 367).
BGHSt 44, 308 = NJW 1999, 657; BGH, NJW 2003, 2527; vgl. dazu auch Frister, ZStrW 106 (1994), 303; Kargl/Kirsch, JuS 2000, 857.
BVerfGE 34, 238 = NJW 1973, 891 = JZ 1973, 504 m. Anm. Arzt — Tonband; für den Zivilprozess vgl. BVerfG, NJW 2002, 3619 — Mithörvorrichtung.
BVerfGE 34, 238, 250; vgl. zuvor schon BGHSt 19, 325.
BGHSt 42, 139 = NJW 1996, 2940; vgl. dazu auch BVerfG, NJW 2000, 3556/3557.
BVerfG, NJW 2002, 3619 — Mithörvorrichtung.
BGH, VersR 2004, 332.
BGHSt 14, 358 = NJW 1960, 1580. Zur Problematik strafprozessualer Beweisverwertungsverbote für rechtswidrig erlangte Beweismittel vgl. Dalakouras, Beweisverbote bezüglich der Achtung der Intimsphäre, 1988.
Vgl. etwa BGH, NJW 1982, 277, 278.
BVerfG, NJW 2002, 3619.
BVerfGE 109, 279 = NJW 2004, 999 — „Großer Lauschangriff“.
BGH, NJW 2005, 3295.
BGHZ 73, 120 = NJW 1979, 647.
BGHZ 73, 120, 128.
BGHZ 80, 25 = NJW 1981, 1089 — Aufmacher I und BGH, NJW 1981, 1366 — Aufmacher II.
Kritische Stellungnahmen dazu u. a.: Bettermann, NJW 1981, 1065; Roellecke, JZ 1981, 688; Schmitt-Glaeser, AfP 1981, 314.
BGH, NJW 1981, 1366 — Aufmacher II.
BVerfGE 66, 116 = NJW 1984, 1741 — Wallraff/Aufmacher.
BVerfG, NJW 1984, 1741, 1743.
Kritisch zu diesem Ergebnis H.W. Maier, JZ 1982, 242; Samson, GRUR 1982, 324.
BGHZ 15, 249, 257/258 = JZ 1955, 211 m. Anm. E. Ulmer — Cosima Wagner.
Grdl. BGHZ 13, 334 = NJW 1954, 1404 — Schacht-Leserbrief; anders noch RGZ 69, 401 — Nietzsche-Briefe.
§ 14 UrhG. Vgl. RGZ 79, 397 — Felseneiland mit Sirenen. Zur Abgrenzung von Persönlichkeitsrecht und Urheberpersönlichkeitsrecht vgl. BGHZ 15, 249 — Cosima Wagner.
Dieses „ewige“ droit moral kann von den Angehörigen und ggf. von staatlichen Stellen wahrgenommen werden. Vgl. dazu Lucas-Schloetter, Droit moral et droits de la per sonnalité, 2002; zur Rezeption des droit moral in den USA vgl. Roeder, The Doctrine of Moral Right, 53 Harv. L. Rev. 554 (1940); Halpern, The Law of Defamation, Privacy, Publicity, and Moral Right, 3. Aufl. 1995, S. 603 ff.
RGSt 65, 294.
BGHSt 19, 325, 331 = NJW 1964, 1139, 1143 (dazu Sax, JZ 1992, 1): Die „Entfaltung und nicht der Verfall der Persönlichkeit“ werde durch die Grundrechte geschützt. Zutr. dagegen BayObLG, NJW 1979, 2624, 2626; NJW 1992, 2370.
BVerfGE 80, 367, 380 = NJW 1990, 563 (zu BGHSt 34, 397) — Tagebuch II; vorher schon BVerfGE 18, 146 — Tagebuch I. Dazu Amelung, NJW 1990, 1753; Geis, JZ 1991, 112; R. Schmidt, Jura 1993, 591; allgemein zur strafprozessualen Behandlung von Tagebüchern vgl. Amelung, NJW 1988, 1002.
BGH, NJW 1994, 1970.
Vgl. dazu Bartnik, Der Bildnisschutz im deutschen und französischen Zivilrecht, 2004; für die Schweiz: Bächli, Das Recht am eigenen Bild, 2002.
Vgl. dazu Koetzle, Photo Icons. Die Geschichte hinter den Bildern, 2005, S. 92–97.
Vgl. Keyssner, DJZ 1898, 486.
RGBl. 1876, S. 8.
RGZ 45, 170, 173/174; vgl. dazu Keyssner, DJZ 1899, 488; Kohler, GRUR 1900, 196. — 90 Jahre später wiederholte sich ein vergleichbarer Vorfall. Ein Fotoreporter dringt 1987 in ein Zimmer des Genfer Hotels Beau-Rivage ein und fotografiert den in einer Badewanne liegenden Leichnam des ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel. Das Foto wurde u. a. auf der Titelseite der Illustrierten Stern veröffentlicht! Vgl. dazu Gross, MDR 1987, 991; Puttfarcken, ZUM 1988, 133. — Der Fotoreporter wurde in der Schweiz wegen Verletzung des Geheim-und Privatbereichs (Art. 179 IV schweiz. StGB) und wegen Hausfriedensbruchs strafrechtlich belangt: BG, NJW 1994, 504.
Trib. civ. Seine, 16.6.1858, D. 1858, 3, 62; vgl. dazu schon oben B I 1 b.
RGBl. 1907, S. 7; vgl. dazu Allfeld, GRUR 1904, 258. Das KUG ist 1965 aufgehoben und mit dem Literatururhebergesetz von 1901 zusammengefasst worden zum Urheberrechtsgesetz (BGBl. I 1965, S. 1273). Die im Text angesprochenen Regelungen des KUG sind jedoch in Kraft geblieben. Sie sollten durch eine Kodifizierung des Schutzes der Persönlichkeitsinteressen abgelöst werden, die bis heute nicht erfolgt ist.
Verhandlungen des RT 1905/1906, Anl. Bd. II, S. 1541.
EuGHMR, 24.6.2004, EuGRZ 2004, 404 = NJW 2004, 2647 = JZ 2004, 1015 m. Anm. Stürner; vgl. dazu u. a. Heldrich, NJW 2004, 2634; Halfmeier, AfP 2005, 417; Starck, JZ 2006, 76; Prütting (Hrsg.) und auch gleich weiter unten im Text.
Vgl. dazu u. a. Borgmann, NJW 2004, 2133; Bosch, JZ 2005, 377.
Grdl. BGHZ 26, 349 — Herrenreiter; 128, 1 — Caroline von Monaco I; BGH, NJW 2005, 215 (Kind von Caroline und E.A. von Hannover/„Babyglück“). Vgl. dazu weiter unten im schadensrechtlichen Kapitel (§ 9 B III).
Grdl. BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 — Marlene Dietrich; BGH, NJW 2000, 2301 — Blauer Engel; vgl. aber auch schon BGHZ 20, 345 — P. Dahlke: Eingriffskondiktion. Vgl. dazu Däubler, JuS 1969, 49; Assmann, BB 1985, 15; Meier-Beck, GRUR 2005, 617; R. Möller, Das Präventionsprinzip im Schadensrecht, 2006, S. 117 f.
Grdl. BGHZ 24, 200 = NJW 1957, 1315 — Spätheimkehrer; BGH, NJW 1966, 2353 — „Vor unserer eigenen Tür“. Cass. crim., 20.10.1998, D. 1999, J, 106: „la fixation de l’image d’une personne, vivante ou morte, sans autorisation préalable des personnes ayant le pouvoir de l’accorder est prohibée.“
Vgl. BGHZ 156, 206 = NJW 2004, 596 = JZ 2004, 577 m. Anm. Kübler; BVerfG, AfP 2005, 171 — Ron Sommer; vgl. dazu weiter unten im Text.
BGH, NJW 1966, 2353, 2354 — „Vor unserer eigenen Tür“.
Alternativentwurf StGB, 1971, Bes. Teil, 2. Halbbd., § 146 II.
Vgl. dazu u. a. Bosch, JZ 2005, 377; Borgmann, NJW 2004, 2133.
Vgl. BGH, NJW 1995, 1955 (öffentlicher Zugangsweg zum Grundstück); OLG Köln, NJW 1989, 720; LG Berlin, NJW 1988, 346. Vgl. dazu allgemein Helle, JZ 2004, 340.
Vgl. u. a. Cass. civ., 8.7.1981, D. 1982, 65, note Lindon; CA Paris, 16.6.1986, D. 1987, somm. 136; obs. Lindon.
1. Fallkomplex: Fotos aus dem Urlaub in Südfrankreich: OLG Hamburg, NJW-RR 1995, 790; BGHZ 131, 332 = NJW 1996, 1128; BVerfGE 101, 361 = NJW 2000, 1021. — 2. Fallkomplex: Fotos mit Ernst August von Hannover: OLG Hamburg, 10.3.1998 (7 U 206/97); BVerfG (Kammerbeschluss v. 5.4.2000), NJW 2000, 2194; — 3. Fallkomplex: „Beach Club“ Monte Carlo: OLG Hamburg, 13.10.1998 (7 U 63/98); BVerfG (Kammerbeschluss v. 13.4.2000), NJW 2000, 2192.
EuGHMR, 24.6.2004, EuGRZ 2004, 404 = NJW 2004, 2647 = JZ 2004, 1015 m. Anm. Stürner; Prütting (Hrsg.) Das Caroline-Urteil des EGRM und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, 2005.
BGHZ 131, 332 = NJW 1996, 1128 = JZ 1997, 39 m. Anm. Forkel.
BGHZ 131, 332, 339.
BVerfGE 101, 361 = NJW 2000, 1021.
BVerfG, NJW 2000, 1021, 1023.
BVerfG, NJW 2000, 2194; NJW 2000, 2192.
Im Klartext: Die Bundesrepublik Deutschland hat durch die drei Entscheidungen des BVerfG gegen Art. 8 I EMRK verstoßen! Die Bundesregierung hat darauf verzichtet, nach Art. 43 EMRK Verweisung an die Große Kammer des EuGHMR zu beantragen. Leztlich einigte man sich auf eine Entschädigungszahlung von € 115 000 an die Beschwerdeführerin. — Zu den Reaktionen auf dieses Urteil in Deutschland vgl. die Zusammenfassung von v. Hein, GPR 2003/04, 252, 257.
Zur Bindungswirkung von Entscheidungen des EuGHMR vgl. grdl. BverfGE 111, 307 = NJW 2004, 3407 = JZ 2004, 1171 m. Anm. Klein-Görgülü; vgl. dazu u. a. Mann, NJW 2004, 3220; Meyer-Ladewig/Petzold, NJW 2005, 15; Starck, JZ 2006, 76; Papier, Referat 20.1.2006 in Straßburg (erhältlich über die Homepage des BverfG).
Zutr.: KG, NJW 2005, 605 (H. Grönemeyer und Partnerin bei Urlaub in Rom); problematisch BGH, NJW 2005, 594 (Nachfolgerin von U. Glas).
Vgl. CA Nouméa, 13.9.1984, D. 1985, J. 207 (Strand); Paris, 19.9.1994, RTD civ. 1995, 326 (Kaufhaus); vgl. dazu Bertrand, Le droit à la vie privée, 1999, S. 138 ff.
OLG München, ZUM 1997, 388 — „Schwarze Sheriffs“.
BGH, NJW 1975, 2075: Aufnahmen von Teilnehmern einer Demonstration durch die Polizei; OLG Hamm, JZ 1988, 308 m. Anm. Helle: verfeindete Grundstücksnachbarn; KG, NJW 1980, 894: Foto eines spielenden Kindes als Beweismittel für zivilrechtliche Ansprüche. — Krit. der Strafsenat des BGH zur Installation einer Videokamera vor der Wohnungstür: BGH, NJW 1991, 2651 = JuS 1992, 161 m. Anm. Hassemer. Zur Zulässigkeit der Videodokumentation einer erkennungsdienstlichen Behandlung vgl. BVerfG, NStZ 1983, 84.
BAG, NZA 1988, 92 = AP BGB § 611 Persönlichkeitsrecht Nr. 25.
BAG, NJW 2003, 3436: Kassiererin in einem Getränkemarkt; OLG Schleswig, NJW 1980, 352: Arbeitsplatz im Spielkasino.
Cass. soc., 20.11.1991, D. 1992, J, 73, concl. Chauvy.
Vgl. dazu in Frankreich Prominentenfälle wie J. Gabin und F. Mitterand: Cass. crim., 21.10.1980 (Gabin), D. 1981, 72; TGI Paris 13.1.1997 (Mitterand), D. 1997, J, 255; bestätigt durch CA Paris, 2.7.1997, D. 1997, J, 596, note Beignier.
Vgl. auch TGI Paris, 2.6.1993, Gaz. Pal. 1994, 1, 133: „Cependant la protection de ce droit de la personnalité ne peut être mise en oevre qu’à la condition que le sujet soit reconnaissable.“
BGH, NJW 1979, 2205 = GRUR 1979, 732 m. Anm. Wild: Foto eines Fußballtorwarts von hinten.
OLG Hamburg, NJW-RR 1988, 736.
BGH, GRUR 1962, 211 — Hochzeitsbild; BGH, NJW 1971, 698, 670 — Pariser Liebestropfen.
BGH, NJW 1974, 1947, 1949.
AG Ahrensböck, DJZ 1920, 596; krit. dazu Allfeld, DJZ 1920, 702.
Grdl. BGHZ 156, 206 = NJW 2004, 596 = JZ 2004, 577 m. Anm. Kübler — Ron Sommer. Zu eng m. E. das BVerfG, AfP 2005, 171, das in der leichten Verfremdung des Portraitfotos eine „unrichtige Information“ sah, an deren Mitteilung kein schutzwürdi ges Interesse bestehe. — Zu den Grenzen der Satire vgl. BVerfGE 75, 369 = NJW 1987, 2661 — F.J. Strauß. Als amerikanischen Beispielsfall vgl. Hustler Magazine v. Falwell, 485 U.S. 46 (1988).
BGH, NJW 1994, 124; dazu BVerfG, NJW 1999, 2358.
BGH, NJW 1985, 1617 — Dressman; OLG Hamburg, AfP 1982, 41; vgl. auch OLG Düsseldorf, FamRZ 1984, 1221 — „X“. — In Frankreich ist insoweit einschlägig: CA Paris, 14.5.1975 (C. Deneuve), D. 1976, L 291, note R. Lindon.
LG Berlin, AfP 2004, 455.
OLG Frankfurt, NJW 2000, 594; vgl. aber auch OLG Hamburg, NJW 1996, 1151 — Schauspielerin.
Vgl. dazu für die USA insbes. McCarthy, The Rights of Publicity and Privacy, 2004; Halpern, The Law of Defamation, Privacy, Publicity, and Moral Right, 3. Aufl. 1995, S. 488 ff; rechtsvergleichend Beverley-Smith/Lucas-Schloetter/Ohly, Privacy, Property, Personality. Civil and Common Law Perspectives on Commercial Exploitation of Personality, (im Erscheinen).
RGZ 74, 308 — Graf Zeppelin.
RGZ 74, 308, 311/312.
O. v. Gierke, Deutsches Privatrecht, Bd. I, 1895, S. 706.
RGZ 103, 319 — Film „Rausch“; 125, 80 — „Volkstümliche Fußballspieler“/Tull Harder.
Vgl. dazu Götting, Persönlichkeitsrechte als Vermögensrechte, 1995; Beuthien/Schmölz, Persönlichkeitsschutz durch Persönlichkeitsgüterrechte, 1999; kritisch Peifer, Individualität im Zivilrecht, 2001, S. 270 ff.; Gaillard, La double nature du droit à l’image et ses conséquences en droit positif francais, Dalloz 1984, chron. 161.
BGHZ 20, 345 = NJW 1956, 1554 = JZ 1956, 657 m. Anm. Kleine.
BGHZ 20, 345, 353.
Vgl. insbes. BGH, NJW 1979, 2205 — Fußballtorwart; BGH, GRUR 1987, 128 — NENA; BGH, NJW 1992, 2084 — Joachim Fuchsberger.
BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 = JZ 2000, 1056 m. Anm. Schack; vgl. dazu u. a. Gregoritza, Die Kommerzialisierung von Persönlichkeitsrechten Verstorbener, 2003.
BGHZ 143, 214, 218.
Vgl. dazu Däubler, JuS 1969, 49; Assmann, BB 1985, 15; Meier-Beck, GRUR 2005, 617; R. Möller, Das Präventionsprinzip im Schadensrecht, 2006, S. 117 f.
BGHZ 143, 214, 219/220; vgl. dazu auch BGH, GRUR 1987, 128 — NENA; BGHZ 49, 288 — Sammelbilder von Fußballspielern.
BGH, NJW 1979, 2203.
OLG Frankfurt, NJW 1989, 402.
Zutreffend BGHZ 151, 26 = NJW 2002, 2317.
BGH, NJW 1997, 1152.
Vgl. dazu die frühen amerikanischen Fälle Roberson v. Rochester Folding Box Co., 64 N.E. 443 (N.Y. 1902) und Pavesich v. New England Insurance Co., 50 S.E. 68 (Ga. 1905) wie auch den Sachverhalt der Herrenreiter-Entscheidung: BGHZ 26, 349.
Zu Hintergrundinformationen vgl. Koetzle, Photo Icons. Die Geschichte hinter den Bildern, 2005, S. 226–231; FAS Nr. 15, 17.4.2005, S. 66.
[2003] 3 All ER 996 (Ch); anders dagegen der Court of Appeal: [2005] EWCA Civ 595. Die Entscheidung des House of Lords steht noch aus.
Vgl. dazu umfassend McCarthy, The Rights of Publicity and Privacy, 2. Aufl. 2004.
Haelan Laboratories, Inc. v. Topps Chewing Gum, Inc., 202 F.2d 866, cert. denied, 346 U.S. 816.
Das Bundesberufungsgericht (2nd Cir.) hatte das Recht des Staates New York angewandt, ohne dass das oberste staatliche Gericht New York’s, der N.Y. Court of Appeals, bisher ein derartiges Recht anerkannt hat. Vgl. dazu Stephano v. News Group Publications, Inc., 474 N.E.2d 580 (N.Y. 1984).
Zacchini v. Scripps-Howard Broadcasting Co., 351 N.E.2d 454 (Ohio 1976); 433 U.S. 562 (1977).
Lugosi v. Universal Pictures, 603 P.2d 425.
Vgl. insbes. Martin.L. King Jr., Center for Social Change, Inc. v. American Heritage Products, Inc., 296 S.E.2d 687 (Ga. 1982): „The right of publicity may be defined as a celebrity’s right to the exclusive use of his or her name or likeness.“
Stephano v. News Group Publications, Inc., 474 N.E.2d 580.
Gaillard, La double nature du droit à l’image, Dalloz 1984, chron. 161.
TGI Aix-en-Provence, 24.11.1988, JCP 1989, II, 21329, note Henderycksen.
Grdl. Klippel, Der zivilrechtliche Schutz des Namens, 1985.
Vgl. dazu schon die frühe Entscheidung RGZ 74, 308 — Graf Zeppelin.
RGZ 101, 226 — „4 Uessems“; BGH, NJW 2003, 2978 — maxem.de. Zum Namensschutz von Domainnamen vgl. Wüstenberg, GRUR 2003, 109.
Vgl. BGHZ 85, 221 = NJW 1983, 755.
Grdl. BGHZ 30, 7 = NJW 1959, 1269 — C. Valente; 35, 363 = NJW 1961, 2059 — Ginseng; 81, 75 = NJW 1981, 2402 — Carrera.
Vgl. Bertrand, Droit à la vie privée, 1999, S. 107 ff. m. w. Nachw.
Vgl. dazu Koos, Der Name als Immaterialgut, GRUR 2004, 808.
OLG Hamburg, GRUR 1989, 666: Stimmenimitation von Heinz Erhardt.
Lahr v. Adell Chemical Co., 300 F.2d 256 (1st Cir. 1962); vgl. auch Midler v. Ford Motor Co., 849 F.2d 460 (9th Cir. 1988).
Vgl. Lombardo v. Doyle, Dane & Bernbach, Inc., 396 N.Y.S.2d 661 (1977); Midler v. Ford Motor Co., 849 F.2d 460 (9th Cir. 1988).
NJW 1980, 2066.
BVerfGE 54, 129 = NJW 1980, 2069 — Kunstkritik; 54, 148 = NJW 1980, 2070 — Eppler.
Grdl. BVerfGE 7, 198 = NJW 1958, 257 — Lüth.
BVerfG, NJW 1976, 1680 — Echternach; BGH, JZ 1984, 574 — Oberbürgermeister.
Zutr. Roellecke, Meinungskampf und allgemeines Persönlichkeitsrecht, JZ 1981, 688, 694.
BVerfGE 5, 85, 205 — KPD.
BVerfG, NJW 1983, 1415 — „NPD Europas“.
BGHZ 139, 95 = NJW 1998, 3047 — „IM-Sekretär“.
BVerfG, NJW 2006, 207; vgl. dazu Hochhuth, NJW 2006, 189.
BVerfGE 54, 148 = NJW 1980, 2070 — Eppler; 54, 208 = NJW 1980, 2072 — Böll-Walden.
„Grober Klotz — grober Keil“-Prinzip: BVerfGE 12, 113 = NJW 1961, 819 — Schmid-Spiegel; 24, 278 = NJW 1969, 227 — Tonjäger.
BVerfGE 35, 202 = NJW 1973, 1226 — Lebach I; 54, 208 = NJW 1980, 2072 — Böll-Walden.
Der BGH hatte das auf Betreiben des Adoptivsohnes von G. Gründgens erwirkte Verbot des Romans „sMephisto“ von K. Mann in der BRD bestätigt: BGHZ 50, 133 = NJW 1968, 1773. Wegen Stimmengleichheit im 1. Senat des BVerfG kam es nicht zur Aufhebung des BGH-Urteils: BVerfGE 30, 173 = NJW 1971, 1645. — Der Roman kam dann 1981 in (West-)Deutschland auf den Markt und wurde ein Riesenerfolg.
BVerfGE 30, 173 = NJW 1971, 1645, 1647 — Mephisto.
BGH, NJW 2005, 2844 = JZ 2006, 193 m. Anm. Obergfell — „Esra“; dazu und zu anderen Fällen von Buchverboten vgl. Ladeur/Gostomzyk, ZUM 2004, 426.
OLG Köln, NJW 1979, 661.
Grdl. BGHZ 13, 334 — Schacht-Leserbrief; 31, 308 = NJW 1960, 476 — Alte Herren.
BGH, NJW 1978, 1797.
BVerfGE 54, 208 = NJW 1980, 2072.
BVerfGE 54, 148 = NJW 1980, 2070, 2071 — Eppler. Im Fall eines behaupteten Falschzitats ist wegen eines non liquet die Verletzung des Persönlichkeitsrechts des Klägers verneint worden.
Grdl. BGH, NJW 1965, 685 — Soraya; BGHZ 128, 1 = NJW 1995, 861 — Caroline von Monaco I.
BGHZ 128, 1, 16 — Caroline von Monaco I.
BVerfGE 35, 202 = NJW 1973, 1226 — Lebach I; vgl. dazu u a. Kübler, Medienwirkung, 1975; BVerfG, NJW 2000, 1859 — Lebach II.
BVerfGE 35, 202, 233.
Cass. civ., 20.11.1990, Gaz. Pal. 1991, 1, pan. 80.
TGI Paris, 18.12.1991, Légipresse 1992, no 88, III-1, note Gras.
OLG Hamburg, NJW 1975, 649 („Berichte über eine Bluttat“).
Vgl. dazu Bertrand, Droit à la vie privée, 1999, S. 45/46 m. w. Nachw.
Sidis v. F-R Pub. Corporation, 113 F.2d 806, cert. denied, 311 U.S. 711. — Ebenso später auch der kalifornische Supreme Court: Gates v. Discovery Communications, Inc., 21 P. 3d 552 (2004), der lange Zeit anders judiziert hatte (grdl. insoweit Briscoe v. Readers’ Digest Ass’n., Inc., 483 P. 2d 34 (1971)).
Vgl. dazu grdl. aus öffentlich-rechtlicher Sicht M. Albers, Informationelle Selbstbestimmung, 2005 und aus der Perspektive eines zivilrechtlichen Datenschutzes B. Buchner, Informationelle Selbstbestimmung im Privatrecht, 2006 jew. m. w. Nachw.
BVerfGE 65, 1, 43 = NJW 1984, 419-Volkszählung.
Grdl. Steinmüller et al., Grundfragen des Datenschutzes, 1971 (BT-Drs. VI/3826 Anlage 1).
Gesetz zum Schutz vor Missbrauch personenbezogener Daten bei der Datenverarbeitung (Bundesdatenschutzgesetz — BDSG), BGBl. I 1977, S. 201.
BVerfGE 65, 1 = NJW 1984, 419 — Volkszählung; vgl. dazu u. a. Simitis, NJW 1984, 398; Steinmüller, DuD 1984, 91.
BVerfG, NJW 1984, 419, 422.
ABl. 1995 L 281/31.
Vgl. Erwägungsgrund 57 EU-Datenschutz-RiLi; zu Privatheitsschutz und globalisiertem Datenaustausch vgl. Bennett/ Raab, The Governance of Privacy. Policy Instruments in Global Perspective, 2003.
Vgl. Roßnagel/ Pfitzmann/ Garstka, Modernisierung des Datenschutzrechts, 2001.
BGBl. I 2001, S. 904. Zur Gesetzgebungsgeschichte vgl. Simitis, in: Simitis (Hrsg.), BDSG, 5. Aufl. 2003, Einleitung.
Vgl. dazu u. a. Simitis, in: Simitis (Hrsg.), BDSG, 5. Aufl. 2003, § 7 Rn. 63 ff.
BVerfGE 27, 1 — Mikrozensus; 27, 344 — Scheidungsakten; 65, 1 — Volkszählung.
Zur Unwirksamkeit von Einwilligungsklauseln in Kreditvertrags-AGB vgl. BGHZ 95, 362 = NJW 1986, 46 = JZ 1986, 185 m. Anm. Simitis — Schufa-Klauseln.
BGH, NJW 2005, 497 m. w. Nachw.
Grdl. BAG,NJW 1984, 2590.
BGH, NJW 1984, 436, 437 (zu § 24 I a. F. = § 28 I BDSG
BGH, NJW 1984, 1886, 1887.
Vgl. dazu Jakobs/ Schubert, Beratung des Bürgerlichen Gesetzbuches, Schuldverhältnisse III, 1983, S. 899–901.
Die grdl. Schacht-Leserbrief-Entscheidung des BGH — BGHZ 13, 334 — war ein Fall der Ehrverletzung!
Stark, Ehrenschutz in Deutschland, 1996; Tettinger, Die Ehre — ein ungeschütztes Verfassungsgut?, 1995; Kübler, NJW 1999, 1281.
Vgl. etwa OLG Hamm, NJW 1983, 1436; anders LG Saarbrücken, NJW 1987, 2241.
Vgl. dazu schon KG, JW 1933, 972 m. abl. Anm. Wagner (Beleidigungstatbestand verneinend).
BVerfG, NJW 1994, 2943 (Kammerbeschluss); BVerfGE 93, 266 = NJW 1995, 3303; dazu u. a. Gounalakis, NJW 1996, 481; G. Nolte, AfP 1996, 313.
BGHZ 50, 133, 136 = NJW 1968, 1773.
BVerfGE 30, 173 = NJW 1971, 1645.
BVerfG, NJW 1971, 1645, 1647.
Vgl. OLG München, ZUM 2002, 744 — Marlene Dietrich nackt.
BGHZ 107, 384 = JZ 1990, 36 m. Anm. Schack.
Beuthien/ Schmölz, Persönlichkeitsschutz durch Persönlichkeitsgüterrechte, 1999.
Grdl BGHZ 143, 214 = NJW 2000, 2195 — Marlene Dietrich; vgl. dazu schon oben im Text (§ 5 B III 4).
Laut Götting, GRUR 2004, 801 handelte es sich bei dem Aktfoto um das Foto einer Doppelgängerin.
OLG München, ZUM 2002, 744.
Beuthien/ Schmölz, Persönlichkeitsschutz durch Persönlichkeitsgüterrechte, 1999; Beuthien, Zum postmortalen Persönlichkeitsschutz, in: ders. (Hrsg.), Persönlichkeitsgüterschutz vor und nach dem Tode, 2002, S. 83 und öfter; kritisch dazu u. a. Götting, GRUR 2004, 801.
BGHZ 26, 349, 352/353, wo der Lösungsweg (der Instanzgerichte) über die Lizenzanalogie aus eben diesem Grund zutreffend abgelehnt worden ist.
„Le droit d’agir pour le respect de la vie privée s’éteint au déces de la personne concernée, seul titulaire de ce droit.“ Cass. civ. 1re, 14.12.1999, JCP 2000. II. 10421, concl. Petit.
Zu den verschiedenen Ansätzen im französischen Recht vgl. Malaurie, Les personnes. Les incapables, 2003, Nr. 320 m. w. Nachw.
BGHZ 78, 24 = NJW 1980, 2807 — Medizin-Syndikat.
BGH, NJW 1974, 1762 — „Deutschland-Stiftung e. V.“.
Grdl. BGHZ 98, 94, 97 ff. = NJW 1986, 2951 — „Bums Mal Wieder“; Klippel, Der zivilrechtliche Persönlichkeitsschutz von Verbänden, JZ 1988, 625; Peifer, Individualität im Zivilrecht, 2001, S. 491 ff.
Problematisch insofern BGHZ 81, 75 = NJW 1981, 2402 — Carrera, wo die KG eine eigene Persönlichkeitsrechtsverletzung wegen des unbefugten Namensgebrauchs ihres Komplementärs geltend macht.
BVerfGE 10, 89, 99; 20, 283, 290; 29, 260, 265.
Zutr. OLG Frankfurt, NJW 1982, 648 — « Lusthansa »; BGHZ 91, 117 = NJW 1984, 1956 = JZ 1984, 940 m. Anm. Hubmann — „Mordoro“; bedenklich dagegen u. a. OLG Frankfurt, NJW 1985, 1649; aufgehoben durch BGHZ 98, 94 = NJW 1986, 2951 — „Bumms Mal Wieder“.
Zutr. Leßmann, Persönlichkeitsschutz juristischer Personen, AcP 170 (1970), 266.
Vgl. Behrends/ Knütel/ Kupisch/ Seiler, Corpus Iuris Civilis, Die Institutionen, Zweites Buch, Zweiter Titel, 2. Aufl. 1999, S. 60/61: körperliche und unkörperliche Sachen.
Vgl. dazu Ohly, Geistiges Eigentum?, JZ 2003, 545.
Zum Eigentumsschutz unter der EMRK vgl. u. a. Grabenwarter, Europäische Menschenrechtskonvention, 2. Aufl. 2005, S. 358 ff; Gelinsky, Der Schutz des Eigentums gemäß Art. 1 des Ersten Zusatzprotokolls zur EMRK, 1996.
Grdl. BVerfGE 53, 257 — Versorgungsausgleich; vgl. die Kommentare zu Art. 14 GG; A. v. Brünneck, Der Eigentumsbegriff des Grundgesetzes, 1984.
Vgl. dazu neben den einschlägigen BGB-Kommentaren auch v. Bar, Problem der Haftpflicht für deliktsrechtliche Eigentumsverletzungen, 1992.
Vgl. insbes. Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, 5. Aufl. 1998. Zu Grundzügen der Staatshaftung siehe oben im Text § 3 C I.
Eine Ausnahme stellt insoweit lediglich § 22 WHG dar. Vgl. dazu A. Weber, Die Entstehung des Wasserhaushaltsgesetzes von 1957, 2005.
A. A. OLG Karlsruhe, BB 1964, 740.
OLG Hamm, NJW 1973, 760 m. Anm. Finzel (S. 761) und Isenbeck (S. 1765).
Zutr. Möschel, JuS 1977, 1; Taupitz, Haftung für Energieleiterstörungen durch Dritte, 1981, S. 116.
Grdl. BGHZ 41, 123 = NJW 1964, 720.
BGHZ 105, 346 = NJW 1989, 707 = JZ 1989, 638 m. Anm. Baumgärtel — Fischfutter.
BGH, NJW 1985, 47; OLG Karlsruhe, NJW 1974, 1824; BGH, VersR 1961, 831.
BGH, NJW 1994, 517 m. Besprechung Foerste (S. 909) = JZ 1994, 574 m. Anm. Brüggemeier.
RG, JW 1908, 543; BGH, VersR 1976, 930; BGHZ 105, 346 = NJW 1989, 707 = JZ 1989, 638 m. Anm. Baumgärtel — Fischfutter.
Zur Rechtmäßigkeit von Tierversuchen im Rahmen von Patentierungsverfahren vgl. EPA, GRUR Int. 1990, 476 — Onko Maus.
Zu den Auswirkungen des Art. 20 a GG auf den strafrechtlichen Tierschutz vgl. u. a. Caspar/ Schröter, Das Staatsziel Tierschutz in Art. 20 a GG, 2003, S. 128 ff.
Vgl. dazu u. a. Taeger, Außervertragliche Haftung für fehlerhafte Computerprogramme, 1995; Meier/Wehlau, Die zivilrechtliche Haftung für Datenlöschung, NJW 1998, 1585.
Vgl. BVerfG, NJW 1984, 1293, 1294; EKMR, NJW 1984, 2753; vgl. dazu auch Hoffmann, NJW 1985, 237.–Zum sog. Graffiti-Bekämpfungsgesetz v. 1.9.2005 (BGBl. I, S. 2674), vgl. Eisenschmid, NJW 2005, 3033.
Vgl. dazu insbes. E. Schmidt, Das Schuldverhältnis, 2004 und weiter unten im Text (§ 5 D IV).
BGHZ 67, 359 = NJW 1977, 379 = JZ 1977, 342 m. Anm. Lieb und Regnier; vgl. auch BGH, NJW 1978, 2241 — Hinterreifen.
BGHZ 86, 256 = NJW 1983, 810 = JZ 1983, 497 m. Anm. Stoll; vgl. auch Steffen, VersR 1988, 977.
Vor der „neuen“ BGH-Rechtsprechung anschaulich und rechtlich zutreffend: OLG Köln, MDR 1973, 848 — Lenksystem.
BGH, NJW 1978, 2241 — Hinterradfelge; vgl. dazu Kraft, JuS 1980, 408; BGH, NJW 2004, 1032 — Altreifen; vgl. dazu Gsell, NJW 2004, 1913.
H. Honsell, JuS 1995, 211; Reinicke/Tiedtke, NJW 1986, 10; Diederichsen, VersR 1984, 797, Brüggemeier, VersR 1983, 501; vgl. weiter Gsell, Substanzverletzung und Herstellung, 2003, S. 1 ff. m. umfassenden Nachw.
Vgl. insbes. die Fallgruppe der sog. „Produktionsschäden“ (Bloth, BB 1998, 1657): BGHZ 117, 183 = NJW 1992, 1225 = JZ 1992, 801 m. Anm. Brüggemeier/Herbst — Kondensatoren; BGHZ 138, 230 = NJW 1998, 1942 = JZ 1999, 97 m. Anm. Brüggemeier — Transistoren.
In diesem Sinn aber Gsell, Substanzverletzung und Herstellung, 2003, S. 155 ff.
Anders aber BGH, NJW 1992, 2016, 2018 — Silokipper.
Beginnend mit BGH, NJW 1981, 2248 — Dämmelemente und BGH, NJW 1981, 2250-Asbestzementplatten.
BGH, NJW 1985, 194; vgl. dazu Toennies, PHI 1985, 41.
Vgl. BGH, NJW 2005, 1423, 1425 — Geschossdecke m. w. Nachw.
Dutton v Bognor Regis Urban District Council [1972] 1 QB 373, [1971] 2 All ER 1003.
[1978] AC 728, [1977] 2 All ER 492 (HL).
D. & F. Estates Ltd. v Church Commissioners for England [1989] AC 177 (Lord Wilberforce S. 206/207; Lord Oliver of Aylmerton S. 210 ff.) und Murphy v Brentwood District Council [1991] 1 AC 398, [1990] 2 All ER 908 (HL).
East River Steamship Corp. v. Transamerica Delaval Inc., 476 U.S. 858 (1986).
Vgl. Grunewald, Eigentumsverletzungen im Zusammenhang mit fehlerhaften Werkleistungen, JZ 1987, 1098; Derleder/Meyer, Deliktshaftung für Werkmängel, AcP 195 (1995), 137.
BGH, NJW 1993, 655 (dazu oben § 2 B II 2); vgl. auch schon BGH, VersR 1978, 722 — Kugelgelenk.
BGHZ 98, 45 (Klage abgewiesen; Deliktsansprüche nicht geprüft).
BGHZ 55, 392 = NJW 1971, 1131; vgl. auch BGH, NJW 1998, 2282 — Tieflader.
BGH, NJW 1977, 1819.
BGH, NJW 1993, 923.
BGHZ 115, 32 = NJW 1991, 2418.
Zur Abgrenzung der werkvertraglichen Unternehmer-und der deliktischen Produzentenhaftung vgl. die Beiträge von Jagenburg und Soergel, in: FS Locher, 1990, S. 93/235.
Vgl. dazu Rosenbach, Eigentumsverletzung durch Umweltveränderung, 1997; Boecken, Deliktsrechtlicher Eigentumsschutz gegen reine Nutzungsbeeinträchtigungen, 1995; Zeuner, Störungen des Verhältnisses zwischen Sache und Umwelt als Eigentumsverletzungen, in: FS Flume I, 1978, S. 775.
AG Köln, DAR 1988, 98; vgl. dazu auch Dörner, JuS 1978, 666 und van Venrooy, JuS 1979, 102. — Anders Eckert, JuS 1994, 625, der von einer Freiheitsverletzung ausgeht.
Vgl. Jahr, AcP 183 (1983), 725, 757.
BGHZ 55, 153 = NJW 1971, 886.
Vgl. dazu EuGHMR, 9.12.1994, Ostra, EuGRZ 1995, 530.
MünchKommBGB/Mertens, 3. Aufl. 1997, § 823 Rz. 113.
RGZ 139, 29 — Gutehoffungshütte.
BGHZ 45, 23 = NJW 1966, 649.
BGH, NJW 1977, 2264 — Tanklastzug; NJW 1980, 1518 — Staatsarchiv; BGHZ 137, 89 = NJW 1998, 377 — Gewerbepark.
BGH, VersR 1961, 831 — Textilhaus; BGHZ 69, 128 = NJW 1977, 1875 — Charterreisegesellschaft.
BGHZ 29, 65 = NJW 1959, 479 — Kabelbruch I; BGHZ 66, 388 = NJW 1976, 1740 — Landesbauordnung; BGHZ 86, 152 = JZ 1983, 857 m. Anm. Mueller-Graff. — Elbe-Seitenkanal; vgl. dazu auch Brüggemeier, VersR 1984, 902.
BGHZ 44, 288, 293 = NJW 1965, 2248.
BGH, GRUR 1971, 417 — Haus auf Teneriffa.
BGH, NJW 1975, 778 (dazu Schmieder S. 1164) = JZ 1975, 491 m. Anm. F. Baur.
Ebenso Kübler, in: FS Baur 1981, S. 51; Esser/Weyers, Schuldrecht II/2, 2000, S. 401.
Vgl. dazu BGH, GRUR 2003, 1035 — Hundertwasser.
BGH, NJW 1989, 2251.
Cass. civ. 1re, 10.3.1999, D. 1999 J. 319, JCP 1999 II 10078, note Gautier; 2.5.2001, D. 2001, 1973; JCP 2001. II. 10553, note Caron; RTD civ. 2001, 618, obs. Revet.
Cass. plén., 7.5.2004, D. 2004, 1545 m. note Dreyer; vgl. dazu auch Schack, ZEuP 2006, 149.
BGH, NJW 2004, 762/766 = JZ 2004, 622 m. Anm. v. Gerlach.
Behrens/ Knütel/ Kupisch/ Seiler, Corpus Iuris Civilis: Die Institutionen, Viertes Buch, Erster Titel, 2. Aufl. 1999, S. 209 ff.
Vgl. dazu Naucke und Deutsch, Verh. 51 DJT 1976, Bd. I, D 1-122, E 1-95.
Grdl. BGHZ 75, 230 = JZ 1980, 99 m. Anm. Deutsch — Fangprämie.
BGH, NJW 1997, 865.
BGHZ 67, 378, 382 = NJW 1977, 384; BGH, NJW 1992, 2014 jew. m. w. Nachw.
Grdl. v. Caemmerer, Die absoluten Rechte in § 823 Abs. 1 BGB, KF 1961, S. 19 = Ges. Schriften I, 1968. S. 554; ders. Wandlungen des Deliktsrechts, in: DJT-FS II 1960, S. 49, 131 f.
Motive III, S. 225; BGH, NJW 1967, 1660.
RGZ 59, 326, 328; BGH, JZ 1954, 613; Diederichsen, Das Recht zum Besitz aus Schuldverhältnissen, 1965.
Vgl. dazu Medicus, Besitzschutz durch Ansprüche auf Schadensersatz, AcP 165 (1965), 115; Th. Honsell, Schadensersatz nach verbotener Besitzentziehung, JZ 1983, 531.
Vgl. Medicus, Bürgerliches Recht, 2002, Rz. 609; Wieser, in: FS Laufke 1971, S. 135.
BGBl. I 1981, S. 1.
Gesetz über Urheberrrecht und verwandte Schutzgesetze v. 9.9.1965, BGBl. I, S. 1273.
Gesetz über den Schutz von Marken und sonstigen Kennzeichen v. 25.10.1994, BGBl. I, S. 3082.
Für das Patentrecht ist exemplarisch hinzuweisen auf das Europäische PatentÜbereinkommen (EPÜ) von 1973 und die EU-Biopatent-Richtlinie von 1998. Vgl. dazu allgemein Kraßer, Patentrecht, 5. Aufl. 2004.
Vgl. u. a. Götting, Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, 2005; Ensthaler, Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht, 2. Aufl. 2003.
BGH, NJW 2005, 2856 — Lila-Postkarte.
BGHZ 114, 161 = NJW 1991, 2019 = JZ 1991, 1086 m. Anm. Selb.
Vgl. dazu Medicus, Bürgerliches Recht, 20. Aufl. 2004, Rz. 609; Müller-Laube, Konkurrenz zwischen Eigentümer und Anwartschaftsberechtigtem um die Drittschutzansprüche, JuS 1993, 529.
BGHZ 110, 323 = NJW 1990, 2877 — Schärenkreuzer; dazu K. Schmidt, JZ 1991, 157; vgl. allg. Habersack, Die Mitgliedschaft — subjektives und „sonstiges“ Recht, 1996.
BGHZ 111, 168 = NJW 1990, 2060 = JZ 1991, 211.
Auch der Vermögensschaden wird nicht definiert. Er taucht nur einmal, gewissermaßen ex negativo, in Abgrenzung zum Nicht-Vermögensschaden, in § 253 I BGB auf.
Vgl. dazu Lange/ Schiemann, Schadensersatz, 3. Aufl. 2003, S. 50 ff. und weiter unten im Text das schadensrechtliche Kapitel § 9 B II 1).
Vgl. BGH, NJW 1986, 981 — Globus.
Tort Liability Act (1972) chap. 1 sec. 2.
Allen v Flood [1898] AC 1; vgl. dazu T. Weir, Economic Torts, 1997.
Dieselbe Position wurde auch von einer Mindermeinung (Wills, J.) in Allen v Flood [1898] AC 1, 51 vertreten. Zur historischen Entwicklung des deliktischen Vermögensschutzes in Deutschland und England im 19. Jahrhundert vgl. Gordley, The Rule Against Recovery in Negligence for Pure Economic Loss: An Historical Accident?, in: Bussani & Palmer (Hrsg.), Pure Economic Loss in Europe, 2003, S. 25.
Grdl. RGZ 58, 24 — Juteartikel.
§ 1 Nr. 3 AHB: „Vermögensschädigung, die weder durch Personenschaden noch durch Sachschaden entstanden ist.“ Vgl. dazu Gräfe/ Brügge, Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung, 2006.
Motive II, S. 727.
Zweite Beratung im Plenum des Reichstags zu § 138, Mugdan, Materialien I, S. 1004–1009, 1011/1012.
RGZ 48, 114, 124.
Motive II, S. 727. — In den Jahren nach 1933 abgewandelt in die Formel vom „gesunden Volksempfinden“: RGZ (GS) 150, 1; RG, GRUR 1936, 810. Vgl. dazu Gernhuber, in: Tübinger FS Kern, 1968, S. 167; Rüthers, Die unbegrenzte Auslegung: zum Wandel der Privatrechtsordnung im Nationalsozialismus, 6. Aufl. 2005, S. 216 ff.
Teubner, Standards und Direktiven in Generalklauseln, 1971; vgl. ders., Kommentierung des § 242, in: AK-BGB, Bd. II, 1980.
Andere Akzente setzt dagegen die Rechtsprechung: „Grundsätzlich stellt die höchstrichterliche Rechtsprechung die Wandlung der Wertanschauungen nur fest; sie schafft sie nicht selbst, wenn auch Wechselwirkungen nicht zu verkennen sind.“ BGH, NJW 1983, 2692 (zur Rückwirkung der Rechtsprechung zur Sittenwidrigkeit von Ratenkrediten).
BGH, NJW 1986, 180, 182; st. Rspr. Vgl. dazu auch v. Bar, Liability for Information and Opinions Causing Pure Economic Loss, in: Markesinis (Hrsg.), The Gradual Convergence, 1994, S. 99.
Vgl. dazu auch Deutsch/ Ahrens, Deliktsrecht, 2002, S. 114 ff., die von Überwindungs-und Entwicklungsfunktion sprechen.
Esser/ Stein, Werte und Wertewandel in der Gesetzesanwendung, 1966, S. 10.
RGZ 79, 55, 59.
BGH, WM 1962, 579; Esser/Weyers, Schuldrecht II/2, 2000, § 56 II 3.
RGZ 159, 211, 226/227 — HLW AG.
RGZ 51, 369, 381 — Schwarze Liste.
RGZ 134, 342 — Benrather Tankstelle.
RGZ 72, 175 — Rufschädigung.
RGZ 115, 416 — Auskunftei.
RG, JW 1938, 862; vgl. jetzt aber auch wieder BGH, NJW 2004, 1107.
BGHZ 95, 330 = NJW 1986, 188 — Autokran; 107, 7 = NJW 1989, 1800 — Tiefbau; vgl. dazu u. a. Theobald (Hrsg.), Entwicklungen zur Durchgriffs-und Konzernhaftung, 2002; Emmerich/Sonnenschein, Konzernrecht, 1992, § 20 IV m. w. Nachw.
BGHZ 149, 10 = NJW 2001, 3622; 150, 61, = NJW 2002, 1803.
Vgl. dazu u. a. Eidenmüller (Hrsg.), Ausländische Kapitalgesellschaften im deutschen Recht, 2004; Altmeppen, NJW 2004, 97; G.H. Roth, NZG 2003, 1081 und schon oben im Text (§ 3 D I 4).
Vgl. dazu die komparative Fallzusammenstellung bei T. Weir, Economic Torts, 1997, S. 79 ff. (Appendix A-D). Der klassische englische Fall ist Lumley v Gye (1853) 118 ER 749; er betraf die Abwerbung einer Konzertsängerin (Ms. Johanna Wagner). Der Abwerber wurde zum Schadensersatz verurteilt.
Vgl. dazu Schäfer/ Ott, Lehrbuch der Ökonomischen Analyse des Zivilrechts, 2005, S. 455 ff. m. w. Nachw.; krit.: D. Friedmann, The Efficient Breach Fallacy, 18 J. Legal Stud. 1 (1989).
BGHZ 12, 308, 318 = NJW 1954, 1159; BGH, NJW 1981, 2184, 2186.
Zur arbeitsrechtlichen Zulässigkeit vgl. BAG AP Nr. 1, 3, 8, 10 zu § 626 BGB — Druckkündigung; allgemein vgl. Rahmstorf, Die Druckkündigung des Arbeitsverhältnisses, 1998.
Zur Bankenhaftung bei der Unternehmenssanierung vgl BGHZ 10, 228 = NJW 1953, 1665; Canaris und Hopt, ZHR 143 (1979), 113/139.
Vgl. dazu Koller, Sittenwidrigkeit der Gläubigergefährdung und Gläubigerbenachteiligung, JZ 1985, 1013.
BGH, NJW 1984, 1893/1900.
BGHZ 75, 96 = NJW 1979, 1823, dazu Coing, WM 1980, 1026.
BGH, WM 1955, 230, 234; WM 1972, 583, 585.
Zur zivilistischen Prospekthaftung vgl. Hopt/ Voigt (Hrsg.), Prospekt-und Kapitalmarktinformationshaftung, 2005; Assmann, Prospekthaftung, 1985; Köndgen, Zur Theorie der Prospekthaftung, 1983.
BGH, WM 1982, 738; st. Rspr., vgl. BGH, NJW 2002, 2777.
OLG Frankfurt, NJW 182, 648.
BGHZ 91, 117 = JZ 1984, 940 m. Anm. Hubmann = GRUR 1984, 684 m. Anm. Schulze zur Wiesche.
Das OLG Frankfurt hatte hier eine Persönlichkeitsrechtsverletzung des Autoherstellers Bayerische Motoren Werke AG angenommen: NJW 1985, 1649; zutr. dagegen BGH, ZIP 1986, 1145 m. Anm. Dunz = GRUR 1986, 759 m. Anm. Bollack/Friehe.
BGHZ 125, 91 = NJW 1994, 1954.
BGH, GRUR 2005, 163 — Aluminiumräder; NJW 2005, 2856, 2858 — Lila-Postkarte.
BGHZ 45, 296 = NJW 1966 = JZ 1997, 174 m. Anm. Kübler.
BVerfG, NJW 1985, 2395.
Grdl. Kübler, Öffentliche Kritik an gewerblichen Erzeugnissen und beruflichen Leistungen, AcP 172 (1972), 177. Vgl. dazu auch weiter unten im Text (§ 5 D II 2 b).
Zutr. Teubner, AK-BGB, Bd. 3, 1979, § 826 Rz. 22.
RGZ 95, 310; vgl. dazu grdl. Hopt, Schadensersatz aus unberechtigter Verfahrenseinleitung, 1968.
Z. B. die Nazi-Denunziationsfälle aus der Nachkriegszeit: BGHZ 17, 327.
BGHZ 20, 169 = NJW 1956, 787 — Feststellungsklage; BGHZ 36, 18 = NJW 1961, 2254 — Konkursantrag.
RGZ 61, 359, 365.
BGH, NJW 1951, 759; grdl. BGHZ 50, 115 = NJW 1968, 1275; dazu Zeiss, JuS 1969, 362.
Grdl. Braun, Rechtskraft und Restitution. Bd. 1: Der Rechtsbehelf gem. § 826 gegen rechtskräftige Urteile, 1979, S. 30–119; Bd. 2: Die Grundlagen des geltenden Restitutionsrechts, 1985 (mit dem Bemühen, die haftungsrechtliche Quasi-Restitution nach § 826 BGB in das zivilprozessuale System des Restitutionsrechts zu reintegrieren).
OLG Hamburg, JW 1936, 2809.
RGZ 156, 257, 269.
RG, JW 1905, 234; RGZ 78, 389; BGHZ 57, 108.
BGH, NJW 1979, 805.
BGHZ 101, 380 = JZ 1988, 44; OLG Bremen, NJW 1986, 1499 m. w. Rechsprechungsnachweisen.
RGZ 155, 55 = JW 1937, 2223 m. Anm. Lehmann; vgl. dazu Braun, Rechtskraft und Restitution, l. c., S. 84 ff.
BGHZ 26, 391 = NJW 1958, 826; 50, 115 = NJW 1968, 1275; BGH, NJW 1983, 2317.
RGZ 150, 1.
RGZ 151, 70; einschränkend RGZ 161, 52.
Vgl. BGH, NJW 1983, 2692 (Annahme der Verfassungsbeschwerde abgelehnt durch BVerfG, NJW 1984, 2345); eingrenzend BGHZ 112, 54.
RGZ 134, 342; vgl. dazu Nipperdey, Wettbewerb und Existenzvernichtung, Kartellrundschau 1930, 127 (Rechtsgutachten).
RGZ 132, 273, 276; 148, 326, 334; vgl. dazu grdl. Nipperdey, Kontrahierungszwang und diktierter Vertrag, 1920; Kilian, Kontrahierungszwang und Zivilrechtssystem, AcP 180 (1980), 47.
RGBl. 1923 I, S. 1067; vgl. auch das Änderungsgesetz von 1933, RGBl. 1933 I, S. 487.
BGBl. I 1957, S. 1081.
Artt. 81 ff. EGV; vgl. dazuVgl. insbes. Mestmäcker/ Schweitzer, Europäisches Wettbewerbsrecht, 2. Aufl. 2004.
BGHZ 69, 128 = NJW 1977, 1875 — Charterreisegesellschaft; vgl. dazu Zeuner, JZ 1979, 6.
Zum Beamtenstreik vgl. RG, LeipZ 1925, 1156; RG, JW 1927, 1249; allgemein: Blanke/Sterzel, Beamtenstreikrecht: demokratische Verfassung und Beamtenstreik, 1980.
BGHZ 69, 128, 138.
Ebenso BGH, MDR 1980, 126 in einer Parallelentscheidung (Flughafenrestaurant).
RGZ 51, 66 — Kieler Ärzteboykott; RGZ 51, 369 — Schwarze Listen; RGZ 56, 271 — Börsenverein II und insbes. RGZ 58, 24 — Juteartikel. Hierzu und zu den anderen Fällen vgl. Wiethölter, Zur politischen Funktion des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb, KJ 1970, 121; als allgemeine Bestandsaufnahme vgl. E. Buchner, Die Bedeutung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb für den deliktsrechtlichen Unternehmensschutz, 1971.
RGZ 58, 24 — Juteplüsch; aus der BGH-Rechtsprechung grdl. BGHZ 38, 200 — Kindernähmaschinen; BGH, GRUR 1997, 741 — Chinaherde. Vgl. dazu Brüggemeier, Deliktsrecht, 1986, S. 228 — 243; Blaurock, Die Schutzrechtsverwarnung, Diss. Freiburg 1970.
RGZ 58, 24, 30, unter Bezug auf RGZ 56, 271 — Börsenverein II.
RGZ 77, 217, 219.
BGHZ 29, 65, 74.
BGH, NJW 2004, 3322 = GRUR 2004, 958 = LMK 2004, 230 m. Anm. Spickhoff. Vgl. dazu auch Teplitzky, GRUR 2005, 9; Wagner, ZIP 2005, 49.
Von Wiethölter, KJ 1970, 121 über Larenz/Canaris, Schuldrecht II/2, 1994, § 81 II (S. 544 ff.) bis Wagner, ZIP 2005, 49.
BGH (GS), NJW 2005, 3141.
Grdl. Oertmann, Der politische Boykott, 1925; vgl. auch Weick, Boykott zur Verfolgung nichtwirtschaftlicher Interessen, 1971; Kreuzpointer, Boykotttaufrufe durch Verbraucherorganisationen, 1980.
RGZ 28, 238 — Börsenverein I.
RGZ 28, 238, 248.
Vgl. die, die Anwendung von § 823 I ablehnenden, Entscheidungen: RGZ 51, 369, 373 ff. — Schwarze Listen; 56, 271, 275/276 — Börsenverein II; 64, 52, 55/56 — Kieler Bäckergesellen. Anders in einem obiter dictum in RGZ 76, 35, 46 — Zehlendorfer „Fürstenhof“, wo die Schadensersatzpflicht letztlich aber über § 826 BGB begründet worden ist.
RGZ 51, 369, 385; 64, 52; 104, 327, 330; 140, 423, 430; RG, JW 1937, 2195.
RG, JW 1915, 913 Nr. 3; RGZ 64, 155; 130, 89, 92.
RGZ 140, 423, 431.
RGZ 66, 379.
RGZ 105, 4, 7.
RGZ 76, 35; 111, 105.
Verh. 29. DJT 1908, Bd. 2, S. 33 ff.; Bd. 4, S. 246 ff.; Bd. 5, S. 187 ff.
Zutr. Gieseke, GRUR 1950, 298, 306; v. Caemmerer, Wandlungen des Deliktsrechts, in: FS 100 Jahre DJT, 1960, Bd. II, S. 85.
Gamillscheg, Kollektives Arbeitsrecht, Bd. I, 1997, S. 910 ff.
BVerfGE 7, 198 = NJW 1958, 257 = JZ 1958, 119. Vgl. dazu, statt vieler, Kübler, KritV 2000, 313 und weiter unten im Text.
BGHZ 3, 270 = NJW 1952, 660 — Constanze I.
Vgl. dazu RG, JW 1915, 913 Nr. 3 — Leipziger Zeitungsstreit, einem Parallelfall zu Constanze I.
BGHZ 3, 270, 279/280.
BGHZ 3, 270, 280. Nipperdey nahm diese Formel dann auf und wandelte sie um in seine Sozialadäquanz-Doktrin für die deliktsrechtliche Behandlung der Arbeitskämpfe. Vgl. ders., Zeitungsstreik-Gutachten, 1953, S. 39 ff. Vgl. dazu weiter unten im Text.
BVerfGE 7, 198 = NJW 1958, 257 = JZ 1958, 119 — Lüth; vgl. weiter BVerfGE 12, 113 = JZ 1961, 535 m. Anm. Ridder — Pressefehde; 20, 162 = NJW 1966, 1603 — R. Schmid/“Der Spiegel”; später insbes. noch 25, 256 = NJW 1969, 1161 — Blinkfüer.
BVerfGE 7, 198, 208/209.
BGHZ 45, 296 = NJW 1966, 1617 = JZ 1967, 174 m. Anm. Kübler.
BGHZ 80, 25, 32 — Aufmacher.
BGHZ 45, 296, 308.
BGH, NJW 1970, 187, 189 — Hormoncreme; BGHZ 65, 325 — Warentest II.
Grdl. dazu BGHZ 89, 383 = NJW 1984, 1226 — Grohnde.
Grdl. BGHZ 59, 30 = NJW 1972, 1366 — Frankfurter Societätsdruckerei, BGH, NJW 1972, 1571 — Berliner Springerhaus.
Vgl. Glotz (Hrsg.), Ziviler Ungehorsam im Rechtsstaat, 1983; Frankenberg, JZ 1984, 266; U.K. Preuß, Politische Verantwortung und Bürgerloyalität, 1984 jew. m. w. Nachw. auf die amerikanische Diskussion.
Grdl. BVerfGE 69, 315 = NJW 1985, 2395 (dazu Frowein, S. 2376) — Brokdorf; ebenso schon BGHZ 89, 383 — Grohnde; vgl. auch Hoffmann-Riem, AK-GG, Art. 8 Rz 23.
BGHZ 137, 89, 97 ff. = NJW 1998, 377 — Gewerbepark.
OLG Frankfurt, NJW 1969, 2095.
BGHZ 91, 117 = JZ 1984, 940 m. Anm. Hubmann — „Mordoro“.
BGH, NJW 1985, 1620.
BGH, NJW 1985, 1620, 1621.
Vgl. dazu BVerfGE 93, 352 = NJW 1996, 1201 — Mitgliederwerbung; 84, 212 = NJW 1991, 2549 — Aussperrung; dazu u. a. Däubler, AuR 1992, 1; Richardi, JZ 1992, 27; und die einschlägigen Kommentierungen zu Art. 9 III GG. Vgl. auch Art. II-28 EVV-E.
BGBl. II 1964, S. 1262.
Vgl. dazu u. a. v. Hoyningen-Huene, Rechtsfortbildung im Arbeitsrecht, in: Richterliche Rechtsfortbildung. FS 600 Jahre Universität Heidelberg, 1986, S. 353. — Ein Gesetzentwurf von Arbeitsrechtsprofessoren ist nicht aufgegriffen worden: Birk/Konzen/Löwisch/Raiser/Seiter, Gesetz zur Regelung kollektiver Arbeitskonflikte, 1988.
Grdl. Gamillscheg, Kollektives Arbeitsrecht, Bd. 1, 1997: Quellen, S. 13 ff.; Arbeitskampf, S. 910 ff.
BAGE 15, 202 = AP Nr. 33 zu Art. 9 GG Arbeitskampf m. Anm. Mayer-Maly.
BAGE 6, 321; 15, 174.
BAGE 2, 75; 20, 175; 23, 484; BAG, NJW 1978, 2114.
BAG, AP Nr. 84 zu Art. 9 GG Arbeitskampf; BAG, DB 1985, 1894; dazu Zöllner, DB 1985, 2450.
Grdl. BAG, NZA 1994, = AP Nr. 130 zu Art. 9 GG Arbeitskampf; vgl. dazu krit. Rieger, Die arbeitskampfbedingte Betriebsstillegung, 2004.
Vgl. Nipperdey, Zeitungsstreik-Gutachten, 1953, S. 39 ff.; Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht, Bd. II, 6. Aufl. 1957, S. 642 ff. — BAGE 1, 291 = NJW 1955, 882. = AP Nr. 1 zu Art. 9 GG Arbeitskampf.
Vgl. dazu Richardi, Die Verhältnismäßigkeit von Streik und Aussperrung, NJW 1978, 2057.
BAGE 6, 321 = AP Nr. 2 zu § 1 TVG Friedenspflicht.
BAGE 15, 202 = AP Nr. 33 zu Art. 9 GG Arbeitskampf.
Zutr. insbes. Mayer-Maly, in: FS Bötticher 1969, S. 243.
BAG AP Nr. 47 zu Art. 9 GG Arbeitskampf; kritisch dazu Lieb, ZfA 1982, 113, 123 ff.
BAG, NJW 1978, 2114 = AP Nr. 62 zu Art. 9 GG Arbeitskampf m. Anm. Seiter.
So explizit Nipperdey, Zeitungsstreik-Gutachten, 1953, S. 31 ff., 36/37. — Zur sog. Constanze-Doktrin vgl. oben im Text (D II 1 b).
Vgl. Enneccerus/ Nipperdey, Allgemeiner Teil, 14. Aufl. 1954, § 78 I 2; Nipperdey, Die Würde des Menschen, in: Bettermann/Nipperdey (Hrsg.), Die Grundrechte, 1958, Bd. II, S. 18.
So auch Löwisch/ Meyer-Rudolph, JuS 1982, 237, 239: „Katalog von Spiel-und Verhaltensmaßregeln“.
Im Ergebnis wie hier: Zöllner/ Loritz, Arbeitsrecht, 5. Aufl. 1998, S. 445–447; vgl. auch Colneric, in: Däubler (Hrsg.), Arbeitskampfrecht, 2. Aufl. 1987, S. 746 ff.
In diesem Sinne Löwisch, RdA 1987, 219 und öfter.
BAGE (GS) 23, 292 = NJW 1971, 1668 = AP Nr. 43 zu Art. 9 GG Arbeitskampf.
BAGE 28, 295 = NJW 1977, 1079 = AP Nr. 51 zu Art. 9 GG Arbeitskampf m. Anm. Rüthers — Warnstreik I. Vgl. dazu allgemein Bünger, Der verhandlungsbegleitende Warnstreik, 1996; Lippenberger, Rechtsfragen des Warnstreiks, 1987.
BAGE 46, 322 = NJW 1985, 85 = AP Nr. 81 zu Art. 9 GG Arbeitskampf — Warnstreik II; dazu u. a. Adomeit, NJW 1985, 2215; Lieb, NZA 1985, 265; Richardi, JZ 1985, 410; Löwisch, ZfA 1985, 53.
BAG, NJW 1989, 57 = NZA 1988, 846 — Warnstreik IV.
BAG, NJW 1993, 218 = NZA 1993, 39 = AP Nr. 124 zu Art. 9 GG Arbeitskampf.
BAGE 48, 160 = NJW 1985, 2545 = AP Nr. 85 zu Art. 9 GG Arbeitskampf.
BAG, NZA 1988, 474; vgl. auch LAG Köln, NZA 1992, 82.
Vgl. dazu v. Maydell, Arbeitskampf oder politischer Streik?, JZ 1980, 431; Kaiser, Der politische Streik, 1959.
Repräsentativ Seiter, Streikrecht und Aussperrungsrecht, 1975, S. 120 ff.; vgl. auch Schumann, in: Däubler (Hrsg.), Arbeitskampfrecht, 2. Aufl. 1987, S. 165 ff.
ErfK/ Dieterich, 5. Aufl. 2005, Art. 9 GG Rz. 91 ff.; vgl. aber auch Bieback, in: Däubler (Hrsg.). Arbeitskampfrecht, 1987, S. 337 ff.; Kittner, AK-GG Art. 9 III Rz 66.
Es ist unzulässig, durch ein Kampfmittel in die wirtschaftlichen Interessen eines anderen einzugreifen, um etwas zu erreichen — Aufmerksamkeit und Unterstützung der Medien und der Öffentlichkeit —, auf das der Geschädigte keinen Einfluss hat. Vgl. dazu auch Weick, Boykott zur Verfolgung nichtwirtschaftlicher Interessen, 1971, S. 140.
Vgl. dazu Treber, Aktiv produktionsbehindernde Maßnahmen, 1996.
BAG, AP Nr. 57–59 zu Art. 9 GG Arbeitskampf m. Anm. Konzen.
Als ein Beispiel einer gewerkschaftlich veranlassten Blockade vgl. BAG, NJW 1989, 61 = NZA 1988, 884.
Vgl. hierzu die komparative Bestandsaufnahme von Bussani & Palmer (Hrsg.), Pure Economic Loss in Europe, 2003; van Boom/Koziol/Witting (Hrsg.), Pure Economic Loss, 2004; s. weiter Bernstein, Economic Loss, 2. Aufl. 1998; Feldthusen, Economic Negligence. The Recovery of Pure Economic Loss, 1989.
Ultramares Corporation v. Touche, 255 N.Y. 170, at 179, 174 N.E. 441 (1931).
Vgl. dazu die nationalen Antworten auf Fall Nr. 15 in Bussani & Palmer (Hrsg.), Economic Loss, S. 418 ff.
Vgl. dazu Silberer/ Raffée (Hrsg.), Warentest und Konsument. Nutzung, Wirkungen und Beurteilung vergleichender Warentests im Konsumentenbereich, 1984.
Detaillierter zu Funktion und Legitimation staatlicher Verbraucherinformation vgl. Assmann/ Kübler, Staatliche Verbraucherinformation im Ordnungsgefüge des Privatrechts, 1981.
BGH, GRUR 1957, 360 — Phylax-Apparate; BGH, JZ 1964, 509 — Elektronenorgel; BGH, NJW 1966, 2010 — Teppichkehrmaschine; NJW 1970, 187 — Hormoncreme.
BGH, NJW 1963, 484 — Maris.
BGH, DB 1969, 390 — Kredithaie.
BGH, GRUR 1967, 113 — Leberwurst/Warentest I.
BGHZ 65, 325 = NJW 1976, 620 m. Anm. Tilmann = JZ 1976, 446 m. Anm. Deutsch = GRUR 1976, 268 m. Anm. Schricker — Skibindungen/Warentest II; vgl. dazu auch Assmann/Kübler, Testhaftung und Testwerbung, ZHR 142 (1978), 413.
Zu möglichen Ansprüchen der Verbraucher vgl. T.H. Boecken, Die Haftung der Stiftung Warentest für Schäden der Verbraucher aufgrund irreführender Testinformation, 1998.
BVerfGE 61, 1 = NJW 1983, 1415 — „NPD Europas“; vgl. dazu detaillierter oben im Text (§ 5 B IV 1).
BGHZ 65, 325, 333/334.
S. 334.
Assmann/ Kübler, ZHR 142 (1978), 413, 414.
Vgl. dazu allgemein Schenk, Der Preisvergleich, 1981.
BGH, NJW 1986, 981 — Globus.
Vgl. dazu Bussani & Palmer (Hrsg.), Pure Economic Loss in Europe, 2003, S. 192–207 (case 2).
Spartan Steel and Alloys Ltd v Martin & Co [1972] 3 All ER 557; vgl. auch OLG Hamm, NJW 1973, 760 — Gießerei.
Vgl. BGHZ 29, 65 = NJW 1959, 479 (dazu Lehmann, S. 670): Sachschaden einerseits — und BGHZ 41, 123 = NJW 1964, 720: Vermögensschaden andererseits.
OGH, JBl 1973, 579; JBl 1976, 210; vgl. dazu Bürge, Die Kabelbruchfälle, JBl 1981, 57.
BGH, NJW 1968, 1279; BGH, VersR 1969, 542. — Vergleichbar ist der Ansatz des schweizerischen Bundesgerichts: BGE 101 Ib 252; 102 II 85.
BGHZ 66, 388 = NJW 1976, 1740 unter Bezug auf Art. 239 schweiz. StGB.
Vgl. Bussani & Palmer (Hrsg.), Pure Economic Loss, l. c., S. 192–207.
Die Eingriffs-Diskussion ist müßig. „Wohl kaum ein anderer Eingriff kann ‘betriebsbezogener’ sein, als derjenige, der den gesamten Betrieb lahmlegt“. Finzel, NJW 1973, 761.
[1973] QB 27; vgl. dazu auch Hepple, Howarth & Matthews, Torts, 2000, S. 705
1997 SLT 485 (OH).
BGHZ 69, 128 = NJW 1977, 1875 — Charterreisegesellschaft; BGH, MDR 1980, 126 — Flughafenrestaurant.
BGHZ 86, 152 = NJW 1983, 2313 = JZ 1983, 857 m. Anm. Müller-Graaf; dazu Brüggemeier, VersR 1984, 902.
Vgl. dazu auch die nationalen Antworten auf Fall Nr. 15 in Bussani & Palmer (Hrsg.), Pure Economic Loss, 2003, S. 418–434.
Jhering, Culpa in contrahendo oder Schadensersatz bei nichtigen oder nicht zur Perfection gelangten Verträgen, JherJb. IV (1861), 1, 12/13.
Vgl. dazu Motive II, S. 554/555; Protokolle II, S. 380.-Die Schuldrechtsreform 2002 hat diese Vorschrift inhaltlich unberührt gelassen.
Grdl. Köndgen, Selbstbindung ohne Vertrag. Zur Haftung aus geschäftsbezogenem Handeln, 1981.
Den zu pauschalen Versuch, alle diese Fälle unter einen breiten Schirm deliktischer Informationshaftung nach § 823 I zu bringen, den ich in meinem Deliktsrechtsbuch 1986, S. 285–312, unternommen habe, gebe ich ausdrücklich auf.
RGZ 52, 365. Vgl. auch den etwa gleichzeitigen englischen Fall De la Bere v Pearson Ltd [1908] 1 KB 280.
RGZ 127, 218 — Gasuhr; BGH, NJW 1959, 1676 — Capuzol (im Anschluss an Larenz, NJW 1956, 1193). Vgl. dazu Gernhuber, Das Schuldverhältnis, 1989, § 21; Ziegltrum, Der Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte, 1992.
Grdl. BGHZ 69, 82 = NJW 1977, 1916 — Lastschriftverfahren; BGHZ 75, 321 = NJW 1980, 589 — Publikums-KG; zum Schutz von Grundstückkäufern: BGH, NJW 1984, 355 = JZ 1985, 951 m. Anm. H. Honsell — Käufergruppe.
Vgl. dazu grdl. Canaris, Die Vertrauenshaftung im deutschen Privatrecht, 1971; Hohloch, Vertrauenshaftung, NJW 1979, 2369; v. Bar, Vertrauenshaftung ohne Vertrauen, ZGR 1983, 477.
RGZ 120, 249; 132, 76; 159, 33, 54; BGHZ 14, 313, 318; grdl. Ballerstedt, Zur Haftung für culpa in contrahendo bei Geschäftsabschluss durch Stellvertreter, AcP 151 (1950/51), 501.
Vgl. E. Schmitz, Dritthaftung aus culpa in contrahendo, 1980; Canaris, Die Reichweite der Expertenhaftung gegenüber Dritten, ZHR 163 (1999), 206.
BGHZ 56, 81 = NJW 1971, 1309 — Finanzmakler; BGHZ 70, 337 = NJW 1978, 1374 — Schiffs-Charter; BGHZ 79, 281 = NJW 1981, 922 — Kfz-Händler.
Vgl. dazu Hopt/ Voigt (Hrsg.), Prospekt-und Kapitalmarktinformationshaftung, 2005; Assmann, Prospekthaftung, 1985; Köndgen, Zur Theorie der Prospekthaftung, 1983.
L. Raiser, Das Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen, 1935, S. 315; vgl. dazu Masch, Die Dritthaftung von Banken bei fehlerhaften Eigenauskünften, 2005 — und allgemein: Musielak, Haftung für Rat, Auskunft und Gutachten, 1974; Jost, Vertragslose Auskunfts-und Beratungshaftung, 1991.
Vgl. Nr. 2 II AGB-Banken (Stand 1.4.2002); Nr. 3 I AGB-Sparkassen.
Nr. 3 III 3 AGB-Banken; Nr. 3 II 2 AGB-Sparkassen.
BGHZ 95, 326 = NJW 1986, 46 = JZ 1986, 185 m. Anm. Simitis.
RGZ 131, 239, 246; RG, JW 1931, 3097; BGH, WM 1958, 1080; WM 1962, 1110; BGH, NJW 1972, 1200; 1979, 1595; BGHZ 100, 117 = NJW 1987, 1815; BGH, NJW 1990, 513.
BGH, JZ 1985, 951 m. Anm. Honsell’ Konsul.
Vgl. dazu die „Grundsätze für die Durchführung des Bankauskunftsverfahrens zwischen Kreditinstituten“ v. 21.1.1987, ZIP 1987, 608; BGH, NJW-RR 1991, 1265; krit. Breinersdorfer, WM 1992, 1557; BGHZ 133, 36 = NJW 1996, 2734; Kümpel, WM 1996, 1893.
BGHZ 13, 198 = NJW 1954, 1193; BGH, WM 1964, 609; BGH, NJW 1972, 1200.
BGHZ 133, 36, 41 ff. = NJW 1996, 2734.
BGH, NJW 1978, 2151 (dazu J. Simon, NJW 1979, 265) = JZ 1979, 102 m. Anm. Deutsch.
BGHZ 69, 82 = NJW 1977, 1916; vgl. dazu Assmann, JuS 1986, 885.
Vgl. z. B. De la Bere v Pearson Ltd [1908] 1 KB 280.
Vgl. dazu Markesinis, An Expanding Tort Law — The Price of a Rigid Contract Law, (1987) 103 LQR 354; als deutschsprachige Darstellung s. M. Marshall, Ersatz reiner Vermögensschäden in der Geschichte des englischen Rechts am Beispiel der Auskunftshaftung, 2002 und als deutsch-englischen Rechtsvergleich A. Michel, Die Bankauskunft, 2000.
Donoghue v Stevenson [1932] AC 562. Vgl. dazu weiter unten im Text (§ 6 A I 2).
Candler v Crane Christmas & Co Ltd [1951] 2 KB 164.
Hedley Byrne & Co Ltd v Heller & Partners Ltd [1964] AC 465, [1963] 2 All ER 575 (HL).
[1964] AC 465.
Henderson v Merrett Syndicates Ltd [1995] 2 AC 145, [1994] 3 All ER 506 (HL): « voluntary assumption of responsibility and concomitant reliance ».
Vgl. dazu Luhmann, Vertrauen: Ein Mechanismus der Reduktion sozialer Komplexität, 1968; Teubner, Expertise als soziale Institution, in: Liber Amicorum Eike Schmidt, 2005, S. 303.
Vgl. u. a. R. Damm, Expertenhaftung, JZ 1991, 373; Plötner, Die Rechtsfigur des Vertrages mit Schutzwirkung für Dritte und die sog. Expertenhaftung, 2003.
BGHZ 127, 378 = NJW 1995, 392 = JZ 1995, 306 m. Anm. Medicus — Dachstuhl; vgl. dazu auch Canaris, JZ 1995, 441; vgl. auch BGH, NJW 2004, 3035 = LMK 2004, 178 m. Anm. Oechsler; dazu auch Finn, NJW 2004, 3752.
Grdl. BGHZ 60, 319 — Seegrundstück; vgl. auch BGHZ 114, 263, 266 m. w. Nachw. Zu den Sonderregeln beim Unternehmenskauf vgl. U. Huber, AcP 202 (2002), 179 m. w. Nachw.
Zutr. BGH, NJW 1995, 392, 393 r. Sp.
Vgl. dazu insbes. Canaris, JZ 1995, 441; ders., ZHR 163 (1999) 206, 217 ff.
Vgl. dazu BGHZ 74, 383, 391 = NJW 1979, 1886 m. w. Nachw.
BGH, NJW 2004, 3035 = LMK 2004, 178 m. Anm. Oechsler.
Zur vertrauensrechtlichen Auskunftshaftung nach § 311 III BGB vgl. J. Koch, AcP 204 (2004), 59.
Grdl. Smith v Eric S. Bush [1990] 1 AC 831 (HL).
Caparo Industries plc v Dickman [1990] 2 AC 605, [1990] 1 All ER 568 (HL).
Cardozo-Zitat durch Lord Bridge of Harwich, [1990] 2 AC 605, 620/621.
Vgl. dazu u. a. Magnus, Abschlussprüferhaftung in Deutschland, in: Koziol/ Doralt (Hrsg.), Abschlussprüfer, 2004, S. 19 m. w. Nachw.
Gesetz über eine Berufsordnung für Wirtschaftsprüfer (WPO), Fassung v. 27.12.2004, BGBl. I, S. 3864.
Vgl. BGHZ 145, 187 = NJW 2001, 360 — Kapitalanlagemodell.
Vgl. dazu Koziol/ Dorath, Abschlussprüfer. Haftung und Versicherung, 2004; Ebke/Scheel, Die Haftung des Wirtschaftsprüfers für fahrlässig verursachte Vermögensschäden Dritter, WM 1991, 389; Ebke, Wirtschaftsprüfer und Dritthaftung, 1983. — Aus rechtsökonomischer Sicht Schäfer, Die Dritthaftung des Wirtschaftsprüfers für Vermögensschäden, in: Hopt/Voigt (Hrsg.), Prospekt-und Kapitalmarktinformationshaftung, 2005, S. 161; ders., Haftung für fehlerhafte Wertgutachten, AcP 202 (2002), 819.
Vgl. BGH, WM 1986, 711 m. Anm. Ebke/Fechtrup; NJW 1987, 1758 — Steuerberatertestat (dazu Hopt S. 1745).
Vgl. dazu Lorenz/ Markesinis, Solicitors’ Liability to Third Parties, (1993) 56 MLR 558; W. Lorenz, Anwaltshaftung wegen Untätigkeit, JZ 1995, 317.
BGH, NJW 1965, 1955 = JZ 1966, 141 m. Anm. W. Lorenz; NJW 1977, 2073. — Zur Amtspflichthaftung eines Notars für Fehler bei der Testamentserrichtung vgl. BGH, NJW 2002, 2787 = JZ 2003, 102 m. Anm. N. Preuß.
Grdl. White v Jones [1995] 2 AC 207, [1995] 1 All ER 691 (HL, mit einer ausführlichen rechtsvergleichenden Passage zum deutschen Recht: „The German Experience“, S. 262–264); vgl. auch schon Ross v Caunters [1980] Ch 297, [1979] 3 All ER 580 (CA).
Leichte Abwandlung des italienischen De Chirico-Falles: Cass., 24.5.1982, no. 2675, FI 1982, I, 2864; der auch dem Questionnaire-Fall Nr. 11 in Bussani/ Palmer (Hrsg.), Pure Economic Loss in Europe, 2003, S. 344 ff., zugrunde liegt.
Vgl. dazu J. Koch, Vertrauensrechtliche Auskunftshaftung, AcP 204 (2004), 59.
BGH, VersR 1977, 918 — Erdbeerplantage; NJW-RR 1990, 1301–Deckaufstrich; NJW-RR 1992, 1011 — Spachtelmasse. Zur deliktischen Instruktionshaftung des Produzenten vgl. unten im Text (§ 6 A II 3 b (4).
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