Zusammenfassung
Das niederländische Parteiensystem wurde von Klassenkampf und Kulturkampf geprägt. Am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden evangelische, katholische und sozialistische Massenparteien, eng verbunden mit Gewerkschaften, Frauen- und Männervereinen, Hochschulen und Schulverbänden, Zeitungen usw. – kurz: eigenen gesellschaftlichen Milieus oder Säulen (zuilen). Die Eliten der Massenparteien und Massenorganisationen trafen sich regelmäßig. So entwickelte sich in den Niederlanden eine Konkordanzdemokratie – wenn nicht eine Konkordanzoligarchie, weil die Bevölkerung recht wenig Einfluss auf die Kompromisse zwischen den politischen Eliten nehmen konnte.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Lucardie, P., Voerman, G., Wielenga, F. (2011). Extremismus in den Niederlanden. In: Jesse, E., Thieme, T. (eds) Extremismus in den EU-Staaten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92746-6_15
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Online ISBN: 978-3-531-92746-6
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