Zusammenfassung
Eine Arbeit, die sich mit Identität auseinandersetzt, unterliegt immer der Schwierigkeit, dass es sich dabei um ein vieldeutiges Konzept handelt, zu dem es eine Fülle von Abhandlungen aus historischer, sozial- oder kulturwissenschaftlicher und zunehmend auch politikwissenschaftlicher Perspektive gibt, wobei die den einzelnen Studien zugrunde gelegten Identitätsbegriffe oftmals ganz unterschiedliche Interpretationen erfahren. So schrieb der Historiker Lutz Niethammer im Jahr 2000 von der „unheimlichen Konjunktur“ eines „Plastikwortes“ und Hans-Ulrich Wehler charakterisierte „Identität“ ganz ähnlich als ein „amorphe[s], allzeit verwendungsfähige[s] Passepartout-Wort.“ Was die beiden Historiker hier zum Ausdruck bringen, ist ihr Unbehagen gegenüber einer allzu beliebigen Verwendung von Identitätskonzepten in den Humanwissenschaften.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Schildberg, C. (2010). Theorien der Identität: Personale, soziale und kollektive Identitäten. In: Politische Identität und Soziales Europa. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92241-6_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17223-1
Online ISBN: 978-3-531-92241-6
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