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Auswirkungen eines technischen Paradigmenwechsels auf die wasserwirtschaftliche Organisation in strukturschwachen ländlichen Räumen

Effects of a Technical Paradigm Change on the Organization of Water Management in Structurally Weak Rural Areas

  • Bericht aus Forschung und Praxis
  • Published:
Raumforschung und Raumordnung

Zusammenfassung

Strukturschwache ländliche Räume in Deutschland stehen teilweise vor enormen Herausforderungen. Es wird zunehmend schwieriger, bestimmte Regionen mit einer adäquaten Infrastruktur zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse zu versorgen. Alternative Ansätze wie Neuartige Sanitärsysteme (NASS) können hierzu einen essenziellen Beitrag leisten. Die Kernidee von NASS ist die Kreislaufführung verschiedener Ressourcen innerhalb siedlungswasserwirtschaftlicher Pfade. Dazu erfolgt die getrennte Erfassung von Teilströmen durch technische Neugestaltung der Infrastruktursysteme. Durch die Möglichkeit, Ressourcen zu gewinnen und zu verwerten, eröffnet sich für strukturschwache ländliche Räume die Perspektive der Wertschöpfung im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft.

Dazu werden hier organisatorische Probleme vor dem Hintergrund der Defizite des konventionellen Entsorgungssystems beleuchtet. Insbesondere im Zuge bedeutender Veränderungen wie der demographischen Entwicklung und dem Klimawandel gilt es, neue Rahmenbedingungen für die Planung in Betracht zu ziehen. Daher wird beispielhaft untersucht, welche Hemmnisse und Herausforderungen für die Implementierung bzw. den Übergang (Transition) zu neuen technischen und organisatorischen Lösungen für Abwasserinfrastruktursysteme maßgeblich sind.

Abstract

Structurally weak rural areas in Germany partially are confronted with enormous challenges. It is becoming increasingly difficult to provide these regions with an adequate infrastructure to secure equivalent living conditions. Alternative concepts such as New Sanitation Systems (NASS) can offer an essential contribution. The main idea of NASS is the driving of resources within urban water circular paths. Therefore a separated collection of waste water flows through a technical re-design of infrastructure systems becomes necessary. Winning and utilizing resources offers a new perspective of value adding for urban water management.

The paper addresses the organizational problems regarding the background and deficits of conventional sewage systems. Especially in the context of important changes, such as demographic development and climate change, new framework requirements for planning need to be taken into account. Therefore it is investigated which constraints and challenges influence the implementation of new technical and organizational solutions for sanitation systems.

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Danksagung

Ein besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für die finanzielle Förderung des Projektes TWIST++.

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Authors and Affiliations

  1. Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is), Bauhaus-Universität Weimar, 99423, Weimar, Coudraystraße 7, Deutschland

    Grit Rost Dipl. Geographin, Kirsten Maier M.Sc. &  Jörg Londong

  2. GSL Sachsen/Thüringen GmbH & Co. KG, 09405, Zschopau, An den Anlagen 20, Deutschland

    Martin Böhm M.Sc.

Authors
  1. Grit Rost Dipl. Geographin
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  2. Kirsten Maier M.Sc.
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  3. Martin Böhm M.Sc.
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  4. Jörg Londong
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Rost, G., Maier, K., Böhm, M. et al. Auswirkungen eines technischen Paradigmenwechsels auf die wasserwirtschaftliche Organisation in strukturschwachen ländlichen Räumen. Raumforsch Raumordn 73, 343–356 (2015). https://doi.org/10.1007/s13147-015-0362-7

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