Zusammenfassung
Hintergrund
Bei etwa 30 % der Patienten, die sich einer ästhetischen Nasenkorrektur unterziehen, wird später eine Revision durchgeführt. Darunter sind auch unzufriedene Patienten, deren Nasen nach objektiven Maßstäben zuvor beanstandungslos operiert wurden und ästhetisch ansprechend wirken.
Fragestellung
Welche Voraussetzungen sind notwendig, um zu verhindern, dass die Erwartungshaltung der Patienten enttäuscht wird?
Methode
Der Beitrag beschreibt an Fallbeispielen, wie sich Nasen – insbesondere Höckernasen – durch Korrekturen in der Frontal- und Profilansicht verändern. Die Erwartungen der Patienten und deren Gründe für Enttäuschung sowie die Rolle der richtigen Anamnese und Beratung werden diskutiert.
Schlussfolgerungen
Jeder Patient muss ausführlich beraten und – auch mithilfe von Simulationen – über das realistisch mögliche und zu erwartende Ergebnis einer Nasenkorrektur aufgeklärt werden. Psychische Störungen müssen im Vorfeld ausgeschlossen sein. Im Zweifelsfall sollte eine Operation abgelehnt werden.
Abstract
Background
In approximately 30 % of patients who undergo aesthetic nose corrections, a revision is carried out later. This also includes dissatisfied patients whose noses had previously been operated on without any complaints and which looked aesthetically attractive according to objective criteria.
Question
Which prerequisites are necessary to avoid that the expectations of patients will be disappointed?
Methods
Using exemplary cases this article describes how noses, in particular hooked noses, are changed by corrections in the frontal and profile views. The expectations of patients and the reasons for disappointment as well as the role of the correct anamnesis and advice are discussed.
Conclusion
Every patient must be comprehensively advised and informed on the realistically possible and expected result of a nose correction also with the assistance of simulations. Mental disorders must be excluded from the very beginning. If there is any doubt an operation should be rejected.
Notes
Der Fragebogen „Rhinoplastik“ ist von den Mitgliedern des „Expertenrats deutscher Nasenchirurgen e.V.“ (http://www.nasenexperten.de) entwickelt worden und kann kostenlos beim Autor per E-Mail angefordert werden.
Literatur
Pfeufer W, Gubisch W (2009) Nasenkorrektur. Was Sie vor der Operation wissen sollten, 2. Aufl. Zuckschwerdt, Germering
Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt. W. Pfeufer gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren. Alle Patienten, die über Bildmaterial oder anderweitige Angaben innerhalb des Manuskripts zu identifizieren sind, haben hierzu ihre schriftliche Einwilligung gegeben, im Falle von nicht mündigen Patienten liegt die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten oder des gesetzlich bestellten Betreuers vor.
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Pfeufer, W. Unglücklich – trotz gelungener Nasenkorrektur. J. f. Ästhet. Chirurgie 7, 120–125 (2014). https://doi.org/10.1007/s12631-014-0309-9
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DOI: https://doi.org/10.1007/s12631-014-0309-9