Der 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wollte den Wandel und versprach eine Ära der Transformation der USA nach innen und außen. Aber ist ihm das in seiner achtjährigen Amtszeit gelungen und in welchen Politikfeldern? Welche Widerstände haben sich eingestellt und waren diese eher situativ oder strukturell bedingt? Was schließlich folgt daraus für die 45. Präsidentschaft der USA? Auf dieses Fragenbündel sucht das vorliegende Sonderheft der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik erste systematisierende Antworten zu geben.

Wir haben zwischen der Innen- und Außendimension des Anspruchs der „transformierenden“ Präsidentschaft Obamas unterschieden und den Beiträgen eine wissenschaftliche Tagung vorgeschaltet, die im Dezember 2015 – gefördert durch die Akademie für Politische Bildung in Tutzing – stattfand. Dort wurden die Erstentwürfe der Beiträge vorgestellt und diskutiert, bevor sie dann in der ersten Jahreshälfte 2016 in ihre nun vorliegende Endfassung gebracht wurden.

Danken möchten wir an erster Stelle Frau Dr. Anja Opitz, die uns an der Akademie für Politische Bildung Tutzing die Möglichkeit zur Durchführung der Konferenz eingeräumt hat. Damit wurde jener diskursive Rahmen geschaffen, der unverzichtbar ist für die praktische Umsetzung eines solchen Projektes zwischen den Standorten Kaiserslautern, Köln und Wien. Dass uns bei die Durchführung der Tagung auch die Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz mit ihrem Direktor Dr. David Sirakov finanziell unterstützt hat, war ebenfalls sehr hilfreich.

Zentral für die Konferenz in Tutzing und das Gelingen des Gesamtprojekts waren all jene Discussants, die sich die Zeit genommen haben, um die Erstentwürfe der Beiträge auf Herz und Nieren gegenzulesen und mit ihrer politikwissenschaftlichen Fachexpertise zu optimieren. In diesem Zusammenhang gilt unser Dank insbesondere Dr. Josef Braml, Berlin, und PD Dr. Martin Thunert, Heidelberg, aber auch allen anderen Gegenlesern, die mit ihrer Kritik und ihren Anregungen wesentlich zur Verbesserung der einzelnen Beiträge beigetragen haben.

Ein solches Vorhaben zwischen drei Standorten ließe sich nicht ohne ein Redaktionsteam umsetzen, das mit Engagement und Akribie die Vielzahl der auszuführenden Korrekturen koordiniert und überprüft. Hier sind wir besonders Lukas D. Herr, M.A. und Marcus Müller, M.Ed. dankbar, die zusammen mit Philip Vollmar, B.Ed. und der Arbeitsgruppe Politikwissenschaft II der TU Kaiserslautern den Redaktionsprozess in seinen einzelnen Schritten sehr konzentriert begleitet haben.

Bleibt zu hoffen, dass wir mit dem Endprodukt eine erste Kartierung der achtjährigen Amtszeit des 44. Präsidenten der USA nach innen und außen vorgenommen haben, die Barack Obamas Anspruch der Transformation in den relevanten Politikfeldern systematisierend einzuordnen vermag.

Dies scheint uns auch deshalb wichtig, weil die universitäre politikwissenschaftliche Amerikaforschung in Deutschland und Österreich zunehmend in eine Randstellung gedrängt scheint. Dabei bleibt doch die Weltführungsrolle der USA unstrittig und damit auch der Bedarf an theoretisch differenzierten und empirisch dichten Blicken auf die Großmacht, auch jenseits der Perspektive auf die Präsidentschaft Barack Obamas.

Die Herausgeber

Kaiserslautern/Köln/Wien, im August 2016