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Der Einfluss der Zinsschranke auf unternehmerische Kapitalstrukturentscheidungen

The influence of the German interest ceiling rule on entrepreneurial capital structure decisions

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Zusammenfassung

Grundsätzlich steht es Unternehmen frei, ihren Kapitalbedarf durch Eigen- oder Fremdmittel zu decken. Mit der Einführung der Zinsschranke soll neben einer Sicherung des deutschen Steuersubstrats eine Erhöhung der Eigenkapitalquote deutscher Unternehmen erreicht werden. Auf der Basis des Kapitalstrukturmodells von Miller (J Finance 32:261–275, 1977) analysieren wir, ob bzw. unter welchen Bedingungen die Zinsschranke dazu führt, dass Fremd- gegenüber Eigenkapital steuerlich diskriminiert wird. Es zeigt sich, dass unabhängig von der Beteiligungsquote der Investoren und unabhängig von der optimalen Dividendenentscheidung der Unternehmen sowohl ohne als auch mit Berücksichtigung der Zinsschranke für die Investoren in den meisten Fällen eine Indifferenz hinsichtlich der Finanzierungsarten möglich ist. Diese Indifferenz bei der Finanzierungsentscheidung hängt insbesondere von der Höhe des EBITDA, dem abziehbaren Anteil des EBITDA, den Steuersätzen sowie von der Zeitspanne ab, nach der Veräußerungsgewinne realisiert werden. Die relative Vorteilhaftigkeit der Vergabe von Fremdkapital nimmt durch die Einführung der Zinsschranke fast immer ab. Im Einzelfall kann die Vergabe von Fremdkapital durch die Zinsschranke jedoch auch begünstigt werden. Es zeigt sich, dass es auch bei Anwendung dieser Zinsabzugsbeschränkung für viele Investoren vorteilhaft ist, Fremdkapital zur Verfügung zu stellen. Dies gilt auch für den Fall, dass eine Fremdfinanzierung der Unternehmen nicht durch Anteilseigner, sondern durch externe Dritte erfolgt und die Anteilseigner korrespondierend dazu liquide Mittel in gleicher Höhe am Kapitalmarkt anlegen. Damit bleibt abzuwarten, ob das Ziel der Erhöhung der Eigenkapitalquote erreicht werden kann.

Abstract

In principle corporations are free to raise debt capital or equity capital. To protect tax revenues and to increase corporations’ equity ratio Germany has introduced an interest ceiling rule. From a tax planer’s point of view it is not clear whether debt or equity capital is advantageous. On the basis of Miller (J Finance 32:261–275, 1977) we analyze whether this interest ceiling rule discriminates debt capital against equity capital. We find that investors can be indifferent towards the capital structure with and without considering the interest ceiling rule. This result does not depend on the investors’ percentage of participation or the corporation’s optimal dividend policy. The result depends significantly on the profit, the deductible fraction of EBITDA, the tax rates and when capital gains are realized. The advantage of debt capital normally decreases due to the introduction of this regulation but in some cases even increases. Nevertheless, many investors will prefer debt capital even when the interest ceiling rule applies. This result also arises in the case of external debt financing. Thus, it is an open question whether this regulation leads to higher equity ratios.

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Abb. 1
Abb. 2

Notes

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  6. Für einen Überblick vgl. auch Buettner et al. (2011); Graham und Leary (2010); Hanlon und Heitzman (2010), S. 152; Maßbaum (2010), S. 25 ff.; Graham (2008); Haugen und Senbet (1986).

  7. Vgl. Fung und Theobald (1984), S. 65 f.

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  11. Vgl. Kruschwitz (2007), S. 266.

  12. Vgl. Buettner et al. (2006), S. 25; Overesch und Wamser (2006), S. 21; Buettner et al. (2008), S. 34; Overesch und Wamser (2010), S. 571.

  13. Vgl. Wamser (2008), S. 23; Weichenrieder und Windischbauer (2008), S. 29.

  14. Vgl. Maßbaum und Sureth (2009), S. 165.

  15. Probleme der asymmetrischen Informationsverteilung zwischen Managern und Anteilseignern werden im Folgenden vernachlässigt. Damit wird von Prinzipal-Agent-Konflikten abstrahiert.

  16. Dabei ist der Begriff „unternehmerisch” im Sinne von Schneider (1992), S. 4–6, zu verstehen, d. h. wir unterstellen einen personenbezogenen Unternehmensbegriff.

  17. Durch die Verwendung eines dynamischen Modells würde die Analyse erheblich an Komplexität gewinnen. Grundlegende Wirkungszusammenhänge könnten dann nicht mehr allgemein aufgezeigt werden. Ein Mehrwert in Hinblick auf die in diesem Beitrag adressierte Fragestellung würde sich nicht ergeben. Vgl. hierzu auch ausführlich Maßbaum (2010), S. 218.

  18. Vgl. § 4h EStG und § 8a KStG in der Fassung des Unternehmensteuerreformgesetzes vom 14.08.2008, BGBl. I 2007, S. 1913 f. und 1927 f. Zuletzt geändert wurde die Vorschrift durch das Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) vom 22.12.2009, BGBl. I 2009, S. 3950 f. Für einen Überblick vgl. z. B. Hallerbach (2007); Winkeljohann und Fuhrmann (2007). Vgl. auch das BMF-Schreiben vom 04.07.2008, BStBl. I 2008, S. 718 sowie Herzig und Bohn (2009).

  19. Vgl. hierzu Köhler (2007), S. 598, sowie BMF-Schreiben vom 04.07.2008, BStBl. I 2008, S. 718, Tz. 2 ff.

  20. Vgl. BT-Drs. 16/4841 vom 27.03.2007, S. 48.

  21. Bei Körperschaften tritt anstelle des maßgeblichen Gewinns das maßgebliche Einkommen (§ 8a Abs. 1 S. 1 KStG). Vgl. BMF-Schreiben vom 04.07.2008, BStBl. I 2008, S. 718, Tz. 15.

  22. Vgl. BMF-Schreiben vom 04.07.2008, BStBl. I 2008, S. 718, Tz. 55 ff. Vgl. zur Ausgestaltung der Vorschrift als Freigrenze und nicht als Freibetrag kritisch Köhler (2007), S. 598.

  23. Die Frage nach der Konzernzugehörigkeit bestimmt sich nach § 4h Abs. 3 S. 5 und 6 EStG. Vgl. hierzu Blumenberg und Benz (2007), S. 134 ff.; Lüdenbach und Hoffmann (2007), S. 636.

  24. Vgl. BMF-Schreiben vom 04.07.2008, BStBl. I 2008, S. 718, Tz. 79.

  25. Vgl. zum Begriff der Eigenkapitalquote § 4h Abs. 2 S. 1 Buchst. c) S. 3 EStG. Vgl. hierzu auch kritisch Ganssauge und Mattern (2008), S. 213 ff.

  26. Auch hier gilt die Voraussetzung, dass die Zinsen, die an unmittelbar oder mittelbar zu mehr als 25 % am Grund- oder Stammkapital beteiligte Anteilseigner, diesen nahestehenden Personen oder an rückgriffsberechtigte Dritte gezahlt werden, nicht mehr als 10 % des Nettozinsaufwands ausmachen dürfen.

  27. Vgl. Baumgärtel et al. (2008), S. 84 f., aber auch die kritischen Anmerkungen bei Beußer (2009), S. 49.

  28. Vgl. § 52 Abs. 12d S. 4 EStG. Vgl. zum EBITDA-Vortrag auch Nacke (2009), S. 2507.

  29. Vgl. Miller (1977), S. 261 ff.

  30. Vgl. Modigliani und Miller (1958), S. 268. Der erwartete Periodengewinn ist unabhängig von der Kapitalstruktur. Vgl. Heinkel (1982), S. 1141.

  31. Vgl. Zechner (1989), S. 14.

  32. Vgl. Schmidt und Terberger (1997), S. 58; Laß (1999), S. 21.

  33. Vgl. Miller (1977), S. 267.

  34. Allerdings wird zugelassen, dass die persönlichen Einkommensteuersätze zwischen den Anteilseignern variieren, so dass sich verschiedene Investorenklientele bilden können. Vgl. Miller (1977), S. 268.

  35. Vgl. Miller (1977), S. 267 f.

  36. Vgl. Brealey et al. (2008), S. 501 f.

  37. Vgl. Laß (1999), S. 40 f.

  38. Vgl. zur Herleitung der optimalen Dividendenpolitik Swoboda (1991), S. 853; Laß (1999), S. 52.

  39. Vgl. Swoboda (1991), S. 853; Laß (1999), S. 52.

  40. Vgl. Laß (1999), S. 54.

  41. Investoren, die zu weniger als 1 % an der Kapitalgesellschaft beteiligt sind, werden nicht betrachtet, da diese aufgrund der geringen Beteiligungsquote keinen bzw. kaum Einfluss auf die Dividenden- und Kapitalstrukturentscheidung des Unternehmens haben dürften.

  42. Dies ist beispielsweise dann denkbar, wenn keine externe Finanzierungsquelle zur Verfügung steht.

  43. In diesem Zusammenhang wird vom Freibetrag in Höhe von 100.000 € abstrahiert.

  44. Sofern im Folgenden vom Einkommensteuersatz die Rede ist, ist immer der kombinierte Steuersatz aus Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag gemeint.

  45. Vgl. Miller (1977), S. 268.

  46. Vgl. hierzu die Vorgehensweise von Maßbaum und Sureth (2009), S. 150; Maßbaum (2010), S. 60 f.

  47. Vgl. z. B. Knief und Nienaber (2007), S. 1309.

  48. Vgl. hierzu insbesondere Heintzen et al. (2008).

  49. Für alle Investoren besteht nach § 32d Abs. 6 EStG das Wahlrecht, Dividenden in die Einkommensteuerveranlagung einzubeziehen und damit in vollem Umfang dem persönlichen Einkommensteuersatz zu unterwerfen (Günstigerprüfung). Die Investorengruppe 1 wird diese Option niemals in Anspruch nehmen, weil das Teileinkünfteverfahren, verbunden mit einer Besteuerung mit dem individuellen Einkommensteuersatz, stets zu einer geringeren Steuerbelastung führt. Für die Investorengruppen 2 und 3 ist eine mögliche Vorteilhaftigkeit der Veranlagungsoption denkbar. Da nur ein kleiner Teil dieser Investorengruppen von der Veranlagungsoption Gebrauch machen wird, vernachlässigen wir deren Modellierung in Hinblick auf eine Komplexitätsreduktion unseres Untersuchungsdesigns im Folgenden.

  50. Auf die Alternative der Fremdfinanzierung durch externe Dritte wird in Abschn. 4.1.4 für alle Investorengruppen gemeinsam eingegangen.

  51. Es ist zu beachten, dass insbesondere dann, wenn natürliche Personen als Fremdkapitalgeber angenommen werden, die der Abgeltungsteuer und damit nur einem Steuersatz unterliegen, die Existenz eines allgemeinen Gleichgewichtes unwahrscheinlich ist.

  52. Erfolgt die Refinanzierung des Externen durch Eigenkapital, wird nur der institutionelle Kapitalgeber (Bank) betrachtet, da sich natürliche Personen nicht mit Eigenkapital finanzieren können.

  53. Eine Fremdfinanzierung durch eine Bank oder durch eine externe natürliche Person ist abgesehen von den hier betrachteten Fällen zudem immer dann plausibel, wenn die Investoren nicht selbst über hinreichend liquide Mittel zur Finanzierung der Kapitalgesellschaft verfügen.

  54. Sofern die Fremdfinanzierung durch eine außenstehende natürliche Person erfolgt (FK IV), werden die daraus resultierenden Zinseinkünfte bei dieser mit Abgeltungsteuer belastet. Wegen § 20 Abs. 9 EStG ist diese Variante unter steuerlichen Gesichtspunkten unattraktiv. Unterstellt man Sicherheit sowie übereinstimmende Nettozinsforderungen von Fremd- und Eigenkapitalgebern, wären die Kapitalkosten für das Unternehmen sowohl bei Fremdfinanzierung durch die Investorengruppe 3 als auch bei Fremdfinanzierung durch eine externe natürliche Person identisch. Vgl. hierzu auch Homburg et al. (2007). Erfolgt die Fremdfinanzierung hingegen durch eine fremdfinanzierte Bank (FK V) und geht man vereinfachend davon aus, dass diese Fremdfinanzierung durch eine natürliche Person erfolgt, dann werden die Zinsen auf Ebene der Bank (Kapitalgesellschaft) als „durchlaufender Posten“ letztendlich nicht besteuert. Eine gewerbesteuerliche Hinzurechnung scheidet zudem wegen § 19 GewStDV aus. Auf Ebene des Fremdkapitalgebers erfolgt wiederum eine Besteuerung mit Abgeltungsteuer inkl. Solidaritätszuschlag. Damit ergibt sich die gleiche Steuerbelastung wie bei FK III oder bei einer Fremdfinanzierung durch die Investorengruppe 3. Erfolgt die Fremdfinanzierung der Unternehmung schließlich durch eine eigenfinanzierte Bank (FK VI), unterliegen die Zinserträge bei der Bank sowohl der Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer als auch dem Solidaritätszuschlag. Hinzu kommt die Steuerbelastung auf Ebene des Anteilseigners (i. d. R. Abgeltungsteuer inkl. Solidaritätszuschlag) an. Im Vergleich zu FK V ist dieser Fall steuerlich unattraktiver und zugleich, da sich Banken vor allem durch Fremdkapital refinanzieren, weniger bedeutsam.

  55. Zur Vereinfachung abstrahieren wir bei einer indirekten Fremdfinanzierung von Fällen, in denen externe Dritte Personenunternehmungen oder Gewerbetreibende sind, die sich durch Eigenkapital refinanzieren. Da sich dieser indirekte Finanzierungsweg für den Investor stets als nicht vorteilhaft erweist, beschränkt diese Annahme die Verallgemeinerbarkeit der Untersuchung nicht.

  56. Auf mögliche paradoxe Wirkungen der Zinsschranke weisen auch Klotzkowski et al. (2010) hin. Sie untersuchen unter Rückgriff auf ein ähnliches Modell die Wirkungen der Zinsschranke auf unternehmerische Finanzierungsentscheidungen (insbesondere für die Investorengruppe 1). Zu paradoxen Investitionswirkungen der Zinsschranke bei gleichzeitiger Mindestbesteuerung vgl. Pasedag (2010), Rauch et al. (2010) sowie Brähler und Kühner (2012). Vgl. auch Hundsdoerfer et al. (2012), die bei nationalen und internationalen Finanzierungsstrukturen paradoxe Investitionswirkungen der Zinsschranke aufzeigen.

  57. Zur Berechnung der Gewerbesteuer wird ein Hebesatz von 400 % unterstellt. Bei einer Gewerbesteuermesszahl von 3,5 % ergibt sich ein Steuersatz von 14 %.

  58. Gemäß Statistik der Europäischen Zentralbank betrug der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz für Februar 2011 in Deutschland 3,83 %. Vgl. Europäische Zentralbank (2011).

  59. Diesen Zusammenhang von relativer Vorteilhaftigkeit von Fremdkapital und Dividendenbesteuerung finden auch Overesch und Völler (2010), S. 266.

  60. Die Zinsen der Alternativanlage unterliegen im Regelfall der Abgeltungsteuer. Dennoch sind Konstellationen denkbar, in denen an Stelle des Abgeltungsteuersatzes der persönliche Einkommensteuersatz greift.

  61. Dies gilt abgesehen von dem Sonderfall, in dem die Investoren für die Kapitalgesellschaft beruflich tätig sind. Für diesen Fall lassen sich entsprechende Indifferenzsteuersätze berechnen; es zeigen sich jedoch die gleichen Auswirkungen wie bei den Investorengruppen 2 und 3.

  62. So schwankt τ beispielsweise bei einer Anhebung des Körperschaftsteuersatzes auf 25 % für Haltedauern zwischen fünf und 30 Jahren im Vergleich zum Ausgangsfall nicht mehr zwischen 0,9933 und 0,9606, sondern nunmehr zwischen 0,9757 und 0,8628. Gleiche Effekte zeigen sich bei der Gewerbesteuer.

  63. Vgl. hierzu auch die umfangreiche Analyse (insbesondere für die Investorengruppe 1) bei Klotzkowski et al. (2010), S. 28 f.

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Die Autoren danken zwei anonymen Gutachtern sowie Herrn Prof. Dr. Norbert Krawitz für die äußerst hilfreichen Hinweise und wertvolle Kritik. Alle verbliebenen etwaigen Mängel gehen natürlich zu unseren Lasten.

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Maßbaum, A., Klotzkowski, T. & Sureth, C. Der Einfluss der Zinsschranke auf unternehmerische Kapitalstrukturentscheidungen. Z Betriebswirtsch 82, 1389–1425 (2012). https://doi.org/10.1007/s11573-012-0630-8

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