Liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn Sie ein vorrangiges Interesse an den Beiträgen und Mitteilungen der Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie haben – „das“ sollten Sie auch nicht verpassen:

Erstmalig wurden zentrale interdisziplinäre, aktuelle Leitlinien der Herzmedizin aus Europa und den USA hinsichtlich wesentlicher herzchirurgischer Aspekte systematisch verglichen. Zugrunde liegen von amerikanischer Seite die ACCF/AHA Guidelines for CABG surgery (2011), ACCF/AHA/ACP/AATS/PCNA/SCAI/STS Guideline for the diagnosis and management of patients with stable ischemic heart disease (2012), the 2014 ACC/AHA/AATS/PCNA/SCAI/STS focused update and the Society of Thoracic Surgeons (STS) Clinical Practice Guidelines on Arterial Conduits (2015). Von europäischer Seite stehen demgegenüber die EACTS/ESC Joint guidelines on myocardial revascularization von 2014.

Im Zuge der Autorenarbeit ist aus einem kurzen Review eine umfassende systematische Arbeit geworden, die sozusagen tagesaktuell die Hot Topics der koronaren Bypasschirurgie aufgreift. Das Spektrum reicht von „Decision Making und Heart Team“ und „Patient Information“ über mehr technische Themen wie „Beating Heart Revascularization“ und „Arterial Grafting“ bis hin zu Risikoscores und diabetischen Patienten. Das, was viele von uns tagtäglich beschäftigt, wann OP und wann PCI, wird ebenfalls im Detailvergleich diskutiert, insbesondere auch vor der Class of Recommendation und dem Level of Evidence. Wie es dann in der Realität tatsächlich aussieht, kommt auch zur Sprache, sowohl im innereuropäischen Vergleich als auch im Blick über den großen Teich.

Damit Sie diesen Beitrag „Transatlantic editorial: A comparison between European and North American guidelines on myocardial revascularization“ auf keinen Fall verpassen, wurde das Paper gleichzeitig im European Journal of Cardio-Thoracic Surgery [1], den Annals of Thoracic Surgery [2] und dem Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery [3] publiziert.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr

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Jochen Cremer