Die Mitglieder der AG Zytopathologie trafen sich zu einem Referat von Frau PD Dr. Beata Bode-Lesniewska, Zürich, mit dem Thema „Direktausstriche und Zellblöcke als feste Bestandteile der Probenentnahme der FNPs der Schilddrüsenknoten für Zusatzuntersuchungen“.

Im Anschluss an dieses Referat fand die Mitgliederversammlung statt.

In ihrem Referat stellte Frau PD Dr. Bode-Lesniewska Ergebnisse einer umfangreichen Studie an Feinnadelpunktaten der Schilddrüse aus den Jahren 2012–2013 vor. Es lagen Ausstrichpräparate und Zellblöcke von 2245 Schilddrüsenknoten von insgesamt 1753 Patienten vor. Die Veränderungen wurden entsprechend dem British-Thy-System klassifiziert. 74 % der Knoten waren benigne (Thy 2), 7 % stark suspekt auf Malignität oder bereits maligne (Thy 4 oder 5), 7 % unklar (Thy 3). Eine histologische Korrelation war in 17 % der Fälle möglich mit einer Sensitivität von 100 % und einer Spezifität von 98,6 %. In 10 % der Fälle waren Zusatzmethoden hilfreich oder entscheidend für die Diagnose.

In ihrer Zusammenfassung wies die Referentin auf die Bedeutung der standardmäßigen Anwendung von Ausstrichpräparaten und Zellblöcken hin, wodurch die Rate der unklaren Fälle niedrig gehalten werden kann.

In der Mitgliederversammlung wurden folgende Themen vom Sprecher der AG Zytopathologie vorgestellt:

  1. 1.

    neue S3-Leitlinie „Prävention des Zervixkarzinoms“,

  2. 2.

    zu erwartende Änderungen der Vorsorgeuntersuchung für das Zervixkarzinom,

  3. 3.

    zytopathologische Themen im Rahmen des gemeinsamen Weltkongresses für Pathologie der Internationalen Akademie für Pathologie (IAP) und der Europäischen Gesellschaft für Pathologie (ESP) in Köln-Messe/Deutz, 25.–29. September.