Zusammenfassung
Regionalität hat Konjunktur, aber hinter dem Verbraucherwunsch steckt nicht nur eine Sehnsucht nach Idylle, sondern auch eine Kritik am vorherrschenden globalen industrialisierten Lebensmittelsystem. Regionale Küche, die wirklich auf regionaltypischen Produkten aufbaut, stellt hingegen eine echte Chance für eine nachhaltige Entwicklung und Lebensmittelerzeugung dar, vor allem, wenn sie alle Beteiligten – vom Landwirt biszum Esser – mit einbezieht. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist die Wiederbelebung der Murnau-Werdenfelser Rinder am Nordalpenrand um Garmisch-Partenkirchen, ein Projekt, das maßgeblich durch die Beteiligung der lokalen Slow-Food-Gruppe vorangetrieben wurde.
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Der “Food Science Dialog” fand vom 15. bis 18. September 2015 in Hamburg statt und wurde von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) und der Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) und in Kooperation mit der Universität Wageningen (NL) organisiert und durchgeführt.
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Hudson, U. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ – oder – „Regional ist noch lange nicht gut, sauber und fair“. J. Verbr. Lebensm. 10 (Suppl 1), 79–84 (2015). https://doi.org/10.1007/s00003-015-1006-0
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