Zusammenfassung
1. Die mittels Hoffmannschen Duantenelektrometer (angewandte Empfindlichkeit 1 mm=6740 Ionen) photographisch registrierten, mit einer neuartigen Meß-maschine einzeln ausgemessenen Stöße von Uran I, Uran II und Radium geben bei statistischer Verwertung und Berücksichtigung der Jafféschen Sättigungstheorie die auf ±1% genauen Ionisierungszahlen (Luft; O0, 760 mm) kUI=1,16.105, kUII=1,29.105, kRa=1,36.105, Hieraus folgt für die Fundamentalkonstante Z=3,71.1010 α-Teilchen pro Gramm Radium und Sekunde. — 2. Unter Zugrundelegung der hiermit berechneten Ionenzahlen aller α-Strahler der Uran-Radium-Reihe wird die Stoßhäufigkeitsverteilung von Metallhohlkugeln als Funktion der Ionenmengen studiert. — Bei Kupfer und Zink ist eine Eigenaktivität nicht feststellbar. Registrierungen von Rückständen und Niederschlägen aus Zinklösungen ergeben mit Sicherheit die Existenz neuer Aktivitäten mit den Ionenmengen k=0,42.105, k=0,69.105, k=1,01.105, deren Einordnung in das bisherige Schema Schwierigkeiten macht. Der Radiumgehalt bei Aluminium, Kupfer, Zink und altem Blei erweist sich von der Größenordnung 10−14g Ra pro g Metall.
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Ein kurzer Bericht über einige Hauptergebnisse vorliegender Arbeit wurde von Prof. G. Hoffmann anläßlich des IV. Deutschen Physikertages in Kissingen (18. bis 24. September 1927) gegeben. (Abgedruckt in der Phys. ZS.28, 729, 1927.) Nov. 1927.
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Ziegert, H. Die genaue Messung der von einem einzelnen α-Teilchen erzeugten Ionenmengen und der Nachweis neuer Aktivitäten. Z. Physik 46, 668–715 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01390695
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