Zusammenfassung
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1.
Die Methode der Auflösung des Leders unter Druck ist leichter und rascher ausführbar und liefert bei Einhaltung gleichbleibender Bedingungen sicherere Ergebnisse als die Veraschung des mit Pottasche getränkten Leders. Sie erlaubt ausserdem noch die Bestimmung des aus verschiedenen Quellen stammenden Schwefels in Leder.
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2.
Die obigen Ergebnisse zeigen, dass man nach dieser Methode den aus der Haut stammenden Schwefel bestimmen kann.
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3.
Das Verfahren erlaubt eine annähernde Bestimmung der wirklich vorhandenen freien Schwefelsäure.
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4.
Von allen Methoden zur Bestimmung der freien Schwefelsäure ist die indirekte Methode von Balland und Maljean, in der von mir angegebenen Modifikation, zur Beurteilung der Qualität des Leders die beste, weil es hierfür nicht nur auf die wirklich vorhandene freie Schwefelsäure, sondern auch auf die Bestimmung der Schwefelsäuremenge ankommt, die sich noch etwa bilden kann.
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5.
Die Methode lässt sich ohne besondere Bestimmung der betreffenden Metalle auch zur Untersuchung von solchen Ledersorten anwenden, bei deren Herstellung Aluminium-, Chrom- oder Eisen-Sulfat benutzt worden ist.
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Makris, K.W. Die Bestimmung der freien Schwefelsäure im Leder. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 91, 266–270 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01332102
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01332102