Zusammenfassung
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1.
In den bipolaren Ganglienzellen von Rhizostoma kann man die Neurofibrillen im Leben beobachten. Innerhalb des Zellkörpers (Neuroblasten) verlaufen sie im Gegensatz zu den Angaben von Bethe wahrscheinlich ganz isoliert und bilden kein Gitter.
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2.
Durch Experimente wird gezeigt, daß die Neurofibrillen eine sehr weiche Konsistenz besitzen und nicht elastisch sind. Sie können daher nicht als formgebende Struktur aufgefaßt werden. Per exclusionem ist daraus zu schließen, daß sie eine besondere Rolle bei der Erregungsleitung spielen.
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3.
Das Neuroplasma ist sehr leichtflüssig. Die Form der Nervenzelle wird durch die Zellmembran oder das umliegende Gewebe erhalten.
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4.
Innerhalb des Zellkörpers sind im Leben noch zahlreiche starklichtbrechende Körper zu sehen, die vielleicht als Nissl-Schollen aufzufassen sind.
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Bozler, E. Untersuchungen über das Nervensystem der Coelenteraten. Z. f. vergl. Physiologie 6, 255–263 (1927). https://doi.org/10.1007/BF00339257
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00339257