Skip to main content
Log in

Das Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten (DESK 3–6) als Basis gezielter individueller Förderung in Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern

Erste Ergebnisse des Modellprojekts „Kinder in Kitas (KiK)“ zur Akzeptanz des DESK 3–6 bei Erziehenden

The “Dortmund Developmental Screening for Preschools” (DESK 3–6) as the basis for developmental promotion in preschools in Mecklenburg-West Pomerania

First results of the pilot project “Children in Preschools” referring to the acceptance of DESK 3–6 by preschool teachers

  • Originalien und Übersichten
  • Published:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz Aims and scope

Zusammenfassung

Im Sinne einer möglichst frühzeitig einsetzenden Förderung sollen Kindertageseinrichtungen (Kitas) durch das Modellprojekt „Kinder in Kitas (KiK)“ im Bereich der Früherkennung von Entwicklungsgefährdungen und hinsichtlich des Einleitens individueller Fördermaßnahmen unterstützt werden. KiK wird als randomisierte prospektive kontrollierte Studie in 12 Kitas in Mecklenburg-Vorpommern (M-V) durchgeführt. Als Instrument zur Früherkennung von Entwicklungsgefährdungen kam das „Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten DESK 3–6“ zur Anwendung. 97% der befragten 71 Erziehenden bewerteten das DESK als hilfreiches Verfahren zum Erkennen von Entwicklungsgefährdungen. Das angebotene Training wurde von über 90% der Erziehenden positiv bewertet. Die Erziehenden schätzten die eigene Kompetenz zur Früherkennung von Entwicklungsgefährdungen im Bereich Fein- und Grobmotorik nach dem Training signifikant höher ein als vor dem Training. Das DESK 3–6 und das Training besitzen eine hohe Akzeptanz bei Erziehenden in M-V. Die Mehrheit der befragten Erziehenden beurteilt das DESK als geeignet, um Anzeichen von Entwicklungsgefährdungen zu erkennen. Die Übertragbarkeit der Trainingsinhalte in den Kita-Alltag wird von Erziehenden ebenfalls positiv bewertet.

Abstract

The pilot project KiK (“Kinder in Kitas,” Children in Preschools) aims to support preschools in the early detection of developmental delays and to initiate individual intervention strategies. KiK was performed as a randomized, controlled prospective study in 12 preschools in Mecklenburg–West Pomerania (MWP). The Dortmund Developmental Screening for Preschools (“Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten DESK 3–6”) was used to detect early developmental delays. Of the 71 preschool teachers, 97% rated the DESK to be a useful instrument to detect developmental delays. More than 90% of the interviewed preschool teachers rated the training positively. Preschool teachers reported that the KiK training had significantly improved their own skills to detect developmental delays in the area of fine and gross motor skills. The DESK and the training offered in preschools in MWP were widely accepted. The majority of preschool teachers judged the DESK as being suitable to detect developmental delays. The transferability of the training into daily routine of preschools in MWP was also rated positively.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Literatur

  1. Ravens-Sieberer U, Wille N, Bettge S, Erhart M (2007) Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland Ergebnisse aus der BELLA-Studie im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 50:871–878

    Article  CAS  Google Scholar 

  2. Palfrey JS, Tonniges TF, Green M, Richmond J (2005) Introduction: Addressing the millennial morbidity – the context of community pediatrics. Pediatrics 115:1121–1123

    Article  PubMed  Google Scholar 

  3. Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern (2010) Befunde bei Einschulungsuntersuchungen Mecklenburg-Vorpommern, in % der Untersuchten. Schuljahr 2003–04 bis 2008–09. http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm/Themen/ Gesundheit/Gesundheitsberichterstattung/_Indikatoren/Download_der_Gesundheitsindikatoren_MV/index.jsp?para=e-bibointerth03

  4. RKI (2008) Lebensphasenspezifische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse des Nationalen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Bericht für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Berlin: Robert Koch-Institut. http://www.kiggs.de/experten/downloads/dokumente/KiGGS_SVR%5B1%5D.pdf

  5. Leu HR, Flämig K, Frankenstein Y et al (2007) Bildungs- und Lerngeschichten. Bildungsprozesse in früher Kindheit beobachten, dokumentieren und unterstützen. das netz, Berlin Weimar

  6. Tröster H, Flender J, Reineke D (2004) DESK 3–6. Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten. Hogrefe, Göttingen

  7. Kliche T, Wittenborn C, Koch U (2009) Was leisten Entwicklungsbeobachtungen in Kitas? Eigenschaften und Verbreitung verfügbarer Instrumente. Praxis Kinderpsychol Kinderpsychother 58:419–433

    Google Scholar 

  8. Tröster H (2010) DESK 3–6 Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten. http://www.desk3-6.de/seiten/beschreibung.html

  9. Kastner-Koller U, Deimann P (2005) Testbesprechung. Z Entwicklungspsychol Pädagog Psychol 37(3):168–170

    Google Scholar 

  10. Döpfner M, Berner W, Fleischmann T, Schmidt M (1993) Verhaltensbeurteilungsbogen für Vorschulkinder (VBV 3–6). Beltz, Weinheim

  11. Allen S (2007) Assessing the development of young children in child care: a survey of formal assessment practices in one state. Early Child Educ J 34:455–465

    Article  Google Scholar 

  12. Statistisches Bundesamt Deutschland (2009) Pressemitteilung Nr.427 („2009: Jedes fünfte Kind unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung“). http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2009/11/PD09__427__225,templateId=renderPrint.psml

  13. Bertelsmann Stiftung (2009) Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme. Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

  14. Zimmer R (1998) Sport und Spiel im Kindergarten. Meyer & Meyer, Aachen

  15. Küspert P, Schneider W (2008) Hören, lauschen, lernen. Sprachspiele für Kinder im Vorschulalter. Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen

  16. Plume E, Schneider W (2004) Hören, lauschen, lernen 2. Spiele mit Buchstaben und Lauten für Kinder im Vorschulalter. Würzburger Buchstaben-Laut-Training. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen

  17. Koglin U, Petermann F (2006) Verhaltenstraining im Kindergarten. Ein Programm zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenz. Hogrefe, Göttingen

  18. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2008) Gesund groß werden. Der Eltern-Ordner zum Früherkennungsprogramm. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln

  19. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf/Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2008) http://www.kindergesundheit-info.de/fileadmin/user_upload/kindergesundheit-info.de/Fachkraefte/Downloads/Kurzbericht_Evaluation_Gesund-gro_-werden.pdf

  20. Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern (2010) http://www.mvnet.de/inmv/land-mv/stala/sis/tabelle.php?&id=4118 (bzw. 4120 bzw. 4126)

  21. Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2010) http://www.statistikportal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp

  22. Bundesagentur für Arbeit (2010) http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/200812/iiia4/monats_jahresquotend.pdf

  23. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern (2009) http://www.statistik-mv.de/cms2/STAM_prod/STAM/de/ep/Presseinformationen/index.jsp?&pid=12478

  24. Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern (2010) http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=23382)

Download references

Danksagung

Diese Studie wird vom Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern gefördert (FKZ: IX220a). Auch bedanken sich die Autoren herzlich bei den am KiK-Modellprojekt teilnehmenden Kitas.

Interessenkonflikt

Der korrespondierende Autor sowie die beiden anderen Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to M. Franze.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Franze, M., Gottschling, A. & Hoffmann, W. Das Dortmunder Entwicklungsscreening für den Kindergarten (DESK 3–6) als Basis gezielter individueller Förderung in Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. Bundesgesundheitsbl. 53, 1290–1297 (2010). https://doi.org/10.1007/s00103-010-1168-y

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s00103-010-1168-y

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation