Literatur
Gazette des hôpitaux 1869 Nr. 1 und 2.
Med.-chir. Transact. LII. 1869 ref. Schmidt's Jb. 154.
E. Wagner, das tuberkelähnliche Lymphadenom, Arch. d. Heilk. 1870/71. Schüppel, Lymphdrüsentuberculose 1871. Diese Untersuchungen ergaben bekanntlich, dass nicht die von Virchow besonders betonte Einlagerung lymphoider Zellen in ein feinfasriges Reticulum das Wesentliche am Tuberkel bildet, sondern dass der frische, kleinste Tuberkel sich auch microscopisch als ein eigenthümlich organisirtes Gebilde darstellt, als dessen wesentliche Elemente zu betrachten sind: eine oder mehrere Riesenzellen, umgeben von grösseren, mehrkernigen epithelioiden (Schüppel), und kleineren lymphoiden Zellen, die in einem weichen von sehr verschieden gestalteten, mit Ausläufern versehenen Zellen (die wir zum Unterschiede von jenen als endothelioide bezeichnen wollen), gebildeten Maschenwerke eingebettet sind und an die sich erst in weiterer Entfernung jene dichte Infiltration von kleinen Rundzellen anschliesst, innerhalb welcher jenes weiche und unregelmässige Maschenwerk allmälig in ein fein- und starrfaseriges Reticulum übergeht. An grösseren macroscopischen Tuberkeln ergab die Untersuchung Zusammensetzung aus mehreren solchen Tuberkel-Einheiten oder histiologischen Tuberkeln, von durchschnittlich 0.2–0.5 Mm. Dchm. (wie etwa in Fig. 4); Gefässe befinden sich lediglich in dem zwischen denselben befindlichen lymphatischen Infiltrate, niemals in dem eigentlichen histiologischen Tuberkel.
Ueber die Entstehung der Riesenzelle. Arch. d. Heilk. 1872, p. 69.
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Perls, M. Zur Kenntniss der Tuberculose des Auges. Graefe's Arhiv für Ophthalmologie 19, 221–246 (1873). https://doi.org/10.1007/BF01694023
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01694023