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DePreS-G – deutsche Version der Prädiktionsskala Depression nach Schlaganfall (DePreS): Übersetzung und „cognitive debriefing“

DePreS-G—German version of the prediction scale depression after stroke (DePreS): translation and cognitive debriefing

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HeilberufeScience Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Hintergrund

Die „Post-stroke depression“ (PSD) ist ein verbreitetes Krankheitsbild. In den Niederlanden wurde die Prädiktionsskala Depression nach Schlaganfall (DePreS) entwickelt, um bei Schlaganfallbetroffenen in der ersten Woche nach dem Krankheitsereignis das Risiko für eine PSD einzuschätzen. Eine deutsche Version des Instruments existiert bisher nicht.

Ziel

Das Ziel war es, die DePreS vom Niederländischen ins Deutsche zu übersetzen.

Methode

Die Übersetzung des Instruments erfolgte entsprechend den ISPOR-Empfehlungen durch jeweils 2 unabhängig angefertigte Vorwärts- und Rückwärtsübersetzungen mit zwischen- und nachgeschalteten Abstimmungs- und Harmonisierungsphasen. In einem anschließenden Cognitive debriefing mit potenziellen Anwendenden des Instruments wurden die Verständlichkeit und Eindeutigkeit der übersetzten Items sowie die Anwendbarkeit des Instruments überprüft.

Ergebnisse

Zwischen September 2016 und Januar 2017 wurde die DePreS aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt. Die Abgleiche der Rückwärtsübersetzungen mit der abgestimmten deutschsprachigen Version sowie der Originalversion deckten regionale sprachliche Unterschiede in den Niederlanden auf. Hierdurch kam es zu Anpassungen der Formulierungen in der deutschsprachigen Version bei 2 Items. Das Cognitive debriefing wurde mit 18 potenziellen Anwendenden durchgeführt. Die Items des Instruments waren für alle Teilnehmenden verständlich. Es wurde deutlich, dass Anwendende für die Benutzung des Instruments zusätzliche Informationen benötigten, welche dem Instrument als Anleitungshinweis hinzugefügt wurden.

Schlussfolgerung

Bevor die DePreS-G als deutschsprachiges Instrument zur Risikoeinschätzung einer PSD in der Akutbehandlung eingesetzt werden kann, wird das Instrument in einem nachfolgenden Projekt validiert.

Abstract

Background

Post-stroke depression (PSD) is a common disease. In the Netherlands the prediction scale depression after stroke (DePreS) was developed to assess the risk of PSD in stroke patients in the first week after the stroke event. A German version of the instrument does not yet exist.

Aim

The aim was to translate the DePreS from Dutch into German.

Method

The instrument was translated in accordance with ISPOR recommendations by two independently prepared forward and two backward translations with intermediate and subsequent review and harmonization phases. In a subsequent cognitive debriefing with potential users of the instrument, the comprehensibility and clarity of the translated items and the applicability of the instrument were examined.

Results

Between September 2016 and January 2017 the DePreS was translated from Dutch into German. The comparison of the backward translations with the harmonized German version as well as the original version revealed regional linguistic differences in the Netherlands. This resulted in adaptations of the wording in the German language version of two items. Cognitive debriefing was conducted with 18 potential users. The items of the instrument were understandable for all participants. It became clear that users needed additional information to use the instrument, which was added to the instrument as an instruction guide.

Conclusion

Before the DePreS-G can be used as a German language instrument to assess the risk of PSD in acute treatment, the instrument will be validated in a subsequent project.

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Abb. 1

Literatur

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Danksagung

Wir danken Dr. Silke Metzelthin, Dr. Ramona Backhaus, Anneke de Jong und Anita Creusen für die angefertigten Übersetzungen sowie ihre Diskussionsbereitschaft. Auch möchten wir Prof. Dr. Gabriele Meyer, Leiterin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, für die finanzielle Unterstützung des Übersetzungsprozesses danken.

Förderung

Das Vorhaben entstand im Rahmen einer Qualifizierungsarbeit am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und wurde aus einrichtungsinternen Ressourcen finanziell unterstützt.

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Correspondence to Julian Hirt.

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Interessenkonflikt

J. Hirt, L. van Meijeren, J.M. de Man-van Ginkel und S. Saal geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

DePreS-G

Die DePreS-G ist als Online-Anhang dem Manuskript beigelegt oder kann via E‑Mail angefordert werden (jdhirt@hotmail.com).

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Hirt, J., van Meijeren, L., de Man-van Ginkel, J.M. et al. DePreS-G – deutsche Version der Prädiktionsskala Depression nach Schlaganfall (DePreS): Übersetzung und „cognitive debriefing“. HBScience 10, 12–20 (2019). https://doi.org/10.1007/s16024-019-0323-0

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/s16024-019-0323-0

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