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Liebe Kolleginnen und Kollegen, lieber Leser und Leserinnen, in dieser Ausgabe von best practice onkologie nehmen wir uns mal wieder eines hot topic an. Wie ist die „richtige“ Behandlung des frühen Prostatakarzinoms? Dabei stellt sich zunächst die Frage, wie man eigentlich die „richtige“ Behandlung definiert und wer soll dies tun? Dabei sollten wir uns immer bewusst sein, dass die Definition dessen, was eine richtige Behandlung ist, keine ausschließlich mit naturwissenschaftlichen Methoden zu beantwortende Frage ist, sondern auch von Wertevorstellungen, die sich wiederum über Jahre auch wandeln können, abhängig ist.

Nach einer gemeinsamen Einleitung in die Problematik beleuchten die drei Autoren jeweils einzeln die Themen: aktive Überwachung, Operation und Strahlentherapie. Letztlich geht es darum, im individuellen Einzelfall genau abzuwägen und dadurch die Gefahr der Über- aber auch der Untertherapie zu vermeiden. Genau diese Fragen besser beantworten zu können, ist Ziel der Prefere Studie, die am 22. Januar diesen Jahres vorgestellt wurde. In dieser außerordentlich ambitionierten von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen und der Deutschen Krebshilfe finanziell unterstützten bis 2030 laufenden Studie sollen bei 7.600 Patienten mit Prostatakarzinom die verschiedenen therapeutischen Optionen für die Frühform des Prostatakarzinoms untersucht werden. Ich wünsche der Studie einen guten Start und große Akzeptanz bei Behandlern und Patienten.

Wie immer wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen von best practice onkologie

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PD Dr. Stephan Schmitz Schriftleiter von best practice onkologie