Mit der extrafeinen Dreifach-Fixkombination Beclometason/Formoterol/Glycopyrronium (BDP/FF/G) können Lebensqualität und Lungenfunktion von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD im Alltag verbessert werden.

Das zeigen erste Zwischenergebnisse der Beobachtungsstudie TriOptimize. Auch die Therapieadhärenz stieg im Vergleich zur Vortherapie, berichtete PD Dr. Christian Geßner, niedergelassener Pneumologe in Leipzig. Erste Daten aus der nicht interventionellen Studie, in die insgesamt rund 6.500 COPD-Patienten aus ganz Europa eingeschlossen werden, wurden bei den virtuellen Jahreskongressen der European Respiratory Society (ERS) und American Thoracic Society (ATS) vorgestellt. Einschlusskriterien sind eine mittelschwere bis schwere COPD (nach klinischer Einschätzung des Arztes) mit oder ohne Asthma-Komponente sowie mindestens eine COPD-Exazerbation in den vorangegangenen 12 Monaten. Bis zu sechs Monate vor Studienbeginn wurden die Patienten mit dualen Kombinationstherapien (ICS/LABA oder LAMA/LABA) oder einer freien Tripletherapie (ICS+LABA+LAMA) behandelt und dann auf die Dreifach-Fixkombination BDP/FF/G (Trimbow®) umgestellt.

Verbesserte Lungenfunktion

Von insgesamt 1.866 Studienteilnehmern liegen 3-Monats-Ergebnisse vor. Bei Patienten, die zuvor mit LABA/LAMA behandelt wurden, verbesserte sich der CAT (COPD Assessment Test) im Schnitt von 21,0 auf 17,8 Punkte, in der ICS/LABA-Vortherapiegruppe von 21,2 auf 18,0 und bei Patienten mit zuvor freier Dreifachtherapie von 21,6 auf 19,6 Punkte (p < 0,0001). Rund die Hälfte der bisher sechs Monate behandelten Patienten (n = 1.017) zeigte unter der fixen Dreifachkombination eine klinisch relevante Verbesserung des CAT um mindestens zwei Punkte. Auch die Lungenfunktion verbesserte sich nach Umstellung auf die fixe Dreifachkombination, außerdem stieg die Therapieadhärenz.

Meet the Expert "Trialog II: Die extrafeine Dreifach-Fixkombination im Praxistest"; 6. Oktober 2020; Veranstalter: Chiesi; Bericht: Roland Fath