Gesunde, ausgewogene Ernährung

  • Kein generelles Zuckerverbot, jedoch Vermeiden großer Mengen Haushalts- oder Fruchtzucker, Polyolen (z. B. Sorbit, Xylit) bzw. von Getränken, die diese Stoffe enthalten.

  • Große Portionen und häufigen Verzehr fetter Lebensmittel, z. B. fettes Fleisch und Wurst, fetter Käse, fette Backwaren, fette Fertigprodukte und Fast-Food, Sahne, Schokolade, Chips usw. vermeiden.

  • Pflanzliche Fette bevorzugen, z. B. Öle, Nüsse, Samen. Regelmäßig Fisch.

  • Balaststoffreiche Lebensmittel einplanen, z. B. Gemüse, frisches Obst, Vollkorngetreideprodukte.

  • Nicht mehr als 1–2 kleine Gläser alkoholische Getränke pro Tag.

  • Die Vielfalt des frischen Lebensmittelangebots nutzen.

  • Bei Übergewichtigen und Adipösen unterstützt eine Gewichtsreduktion die Verminderung des vaskulären Risikos und steigert Selbstwertgefühl und Lebensqualität.

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© Alexander Raths / fotolia (Symbolbild mit Fotomodell)

Körperliche Aktivität und Bewegung

  • Menschen mit Typ-2-Diabetes sollen motiviert werden, sowohl unstrukturierte Bewegung (z. B. Treppensteigen, Spaziergänge, Besorgungen zu Fuß, Gartenarbeit) als auch die strukturierte körperliche Aktivität zu steigern. Individuell soll entschieden werden, welche Bewegungs- oder Sportarten für den Patienten geeignet sind.

  • Aerobes Ausdauer- und Krafttraining sollten als strukturierte Bewegungsprogramme empfohlen werden.

  • Es ist wünschenswert, dass körperliche Aktivität und/oder strukturierte Trainingsprogramme regelmäßig, wenn möglich mehrmals pro Woche, durchgeführt werden.

  • Insbesondere in der zweiten Lebenshälfte sollte empfohlen werden, Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit, Koordination, Gelenkigkeit und Beweglichkeit zu trainieren.