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Die Rolle der inhibitorischen Interneurone in der orthopädischen Schmerztherapie Darstellung unter besonderer Berücksichtigung der reflextherapeutischen Verfahren

Darstellung unter besonderer Berücksichtigung der reflextherapeutischen Verfahren

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Bei der Diagnostik, Beurteilung und Behandlung von Schmerzphänomenen und Funktionsstörungen am Bewegungsorgan zeichnet sich der Trend ab, die neuen neurophysiologischen Erkenntnisse aus dem letzten Jahrzehnt zunehmend zur Grundlage von Schmerzanalyse, Therapieplan und Therapiesteuerung zu machen. Die sog. Chronifizierungsfaktoren auf somatischer, psychischer und sozialer Ebene gewinnen immer mehr Bedeutung und es gelingt immer besser, einzelnen Phänomenen biochemische, neuroanatomische, neurophysiologische oder membranmolekulare Korrelate zuzuordnen. Auch das umfassende Feld dessn, was noch vor 10 Jahren mit dem Großbegriff “Psyche” vorsichtig umschrieben wurde, lässt sich heute bezogen auf Schmerzsyndrome am Bewegungsorgam schon viel genauer in Untergruppen fasse, wobei Begrifflichkeiten wie Pränatalphase, Biographie von Säuglings-, Kindes- und Adoleszentenalter neben Begriffen wie “job satisfaction”, Partnerschaftskonflikt, externale Kontrollüberzeugung, Depressivität, Neurosen und Psychosen etc. eine genauere thematische Zuordnung finden. Als großer Fortschritt ist die medikamentöse Behandlungsstrategie auf dem Boden der Schmerzanalyse zu betrachten, wobei viele Begriffe, z. B. zentrale und periphere Analgetika und Ähnliches, abgelöst worden sind durch eine umfassendere Betrachtung der Rezeptorsysteme für verschiedene Pharmaka. Auch andere Therapieformen, wie z. B. die Akupunktur, verschiedene Naturheilverfahren und nicht zuletzt die medizinische Trainingstherapie haben hier sehr differenzierten Eingang gefunden. Auch die reflextherapeutischen Verfahren, die unter den Begriffen Chirotherapie, Osteopathie, Neuromobilisation und verschiedene Formen der Krankengymnastik zu unseren täglichen Aufgaben gehören, können unter den oben genannten Kriterien eine neue Betrachtungs- und Definitionsweise erfahren. Besondere Aufmerksamkeit verdienen hier die schmerzinhibitorischen Systeme und ihre speziellen Interneurone, die Gegenstand der folgenden Abhandlung sein sollen.

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Locher, H. Die Rolle der inhibitorischen Interneurone in der orthopädischen Schmerztherapie Darstellung unter besonderer Berücksichtigung der reflextherapeutischen Verfahren. Manuelle Medizin 39, 11–13 (2001). https://doi.org/10.1007/s003370170063

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