Rückblick

Das 14. AuF-Symposium fand vom 16. bis 18. November 2023 im Technologiezentrum Aachen am Europaplatz statt. Trotz widriger Umstände durch Bahnstreik und wieder angestiegene Coronainzidenzen scheute nahezu niemand der angemeldeten und eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kosten und Mühen, um rechtzeitig zur Tagung in Aachen anzureisen. Entsprechend freuten sich die Verantwortlichen um Tagungspräsidentin PD Dr. med. Jennifer Kranz aus der Klinik für Urologie und Kinderurologie der Uniklinik der RWTH Aachen und Tagungspräsident Prof. Dr. rer. nat. Philipp Wolf aus der AG Antikörper-basierte Diagnostik und Therapie der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Freiburg (Abb. 1) über ein gut besetztes Auditorium mit rund 120 Teilnehmenden (Abb. 2).

Abb. 1
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Tagungspräsidentin und Tagungspräsident des 14. AuF-Symposiums 2023 in Aachen: von links PD Dr. med. Jennifer Kranz aus der Klinik für Urologie und Kinderurologie der Uniklinik der RWTH Aachen und Prof. Dr. rer. nat. Philipp Wolf aus der AG Antikörper-basierte Diagnostik und Therapie der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Freiburg

Abb. 2
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Eröffnung des trotz Bahnstreiks sehr gut besuchten 14. AuF-Symposiums

Zu Beginn des wissenschaftlichen Programms überbrachte Prof. Dr. med. Axel Haferkamp ein offizielles Grußwort des DGU-Vorstands und nutzte die Gelegenheit, um auf die hohe Bedeutung der Grundlagenwissenschaften für die Entwicklung des Fachs Urologie hinzuweisen (Abb. 3). Unter dem Tagungsmotto „Molekulare Grundlagen für gezielte Diagnostik und Therapie“ präsentierten im Anschluss Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen in Urologie und Pathologie tätigen Arbeitsgruppen ihre aktuellen Ansätze und Konzepte zu molekularen, genetischen und epigenetischen Grundlagen uro(onko)logischer Erkrankungen und deren translationaler Anwendungen. Die Schwerpunktthemen wurden dabei im Rahmen von hochkarätig besetzten Hauptreferaten adressiert. So im Bereich der Diagnostik mit Beiträgen zu molekularer Gewebeanalyse, Liquid Biopsy, Biomarkern, Immunprofiling, molekularer Bildgebung, In-vitro-Modellen und zur Molekularpathologie und im Bereich der Targeted-therapy-Strategien mit Vorträgen zu pharmakogenomischen, immunonkologischen, tumormetabolischen, antikörperkonjugatbasierten und radiotherapeutischen Ansätzen. Alle Referierende und Beitragstitel sind dem Programmheft zu entnehmen, das auch im Anschluss des Symposiums noch als Download zur Verfügung steht: https://www.dguserver.de/nextcloud/index.php/s/ft5dHmrMSzHQEFD. Neben den Hauptvorträgen zum Tagungsschwerpunkt gestalteten aber v. a. wieder die über Abstracts eingereichten wissenschaftlichen Beiträge aus dem breiteren urologischen Themenfeld in Form von Postern und Kurzvorträgen diese Tagung und bildeten dabei repräsentativ das Forschungsportfolio der verschiedenen in Deutschland tätigen Arbeitsgruppen aus den Laboren der urologischen Kliniken und pathologischen Institute ab. Die Abstracts dieser mehr als 50 Beiträge zählenden Sessions sind im Anschluss dieses Rückblicks angeführt.

Abb. 3
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Offizielles Grußwort des DGU-Vorstands durch Prof. Dr. med. Axel Haferkamp, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie der Universitätsmedizin Mainz sowie Leiter des DGU-Ressorts Forschungsförderung und Vorsitzender der AuF

Zum Abschluss des 14. AuF-Symposiums erfolgte traditionell die Verleihung der wissenschaftlichen Preise (Abb. 4). Dabei wurden zwei von der DGU gestiftete und mit je 500 € dotierte AuF-Preise für die Präsentationen exzellenter Forschungsarbeiten sowie zwei aus dem Nachlass des Namensgebers gestiftete Max Kemper-Preise in Form von Reisestipendien zum nächsten AuF-Symposium für herausragende Newcomer-Beiträge vergeben. Mit einem ebenfalls von der DGU gestifteten und mit 500 € dotierten Uropathologie-Preis wurde wieder eine dritte Preiskategorie des AuF-Symposiums aufgerufen. Die AuF-Preise erhielten Frau M. Sc. Isis Tara Wolf (Urologie Freiburg) und Herr cand. med. David Langhoff (Urologie Heidelberg). Die in diesem Jahr doppelt vergebenen Max Kemper-Preise gingen an Herrn Dr. rer. medic. Radu Alexa (Urologie Aachen) und Herrn cand. med. Eduard Below (Urologie Bonn). Der Uropathologie-Preis wurde verliehen an Frau M. Sc. Rebecca Schlößer (Pathologie Aachen). Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger!

Abb. 4
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Verleihung der wissenschaftlichen Preise des 14. AuF-Symposiums: von links AuF-Preisträger cand. med. David Langhoff (Urologie Heidelberg), AuF-Preisträgerin M. Sc. Isis Tara Wolf (Urologie Freiburg), Uropathologie-Preisträgerin M. Sc. Rebecca Schlößer (Pathologie Aachen), Max Kemper-Preisträger Dr. rer. medic. Radu Alexa (Urologie Aachen), Max Kemper-Preisträger cand. med. Eduard Below (Urologie Bonn), Laudator Dr. Christoph Becker (DGU Düsseldorf)

Das Tagungsmotto lautete „Molekulare Grundlagen für gezielte Diagnostik und Therapie“

Insgesamt stellten die Programmkommission und das Organisationsteam des 14. AuF-Symposiums um PD. Dr. Jennifer Kranz, Prof. Dr. Philipp Wolf und Dr. Christoph Becker ein abwechslungsreiches und spannendes wissenschaftliches Programm zusammen und sorgten für entspannte Abendveranstaltungen an traditionellen Lokalitäten der historischen Kaiserstadt Aachen, welche nicht zuletzt auch exklusive Führungen durch den Aachener Dom beinhalteten. Die Arbeitsgruppe urologische Forschung bedankt sich im Namen der DGU auch bei allen ihren Sponsoren, die dem AuF-Symposium erneut die Treue gehalten und mit ihrer finanziellen Unterstützung geholfen haben, die Tagung so zu ermöglichen (http://auf-symposium.dgu.de/sponsoren.html).

Thema, Termin und Ort des nächsten AuF-Symposiums 2024 stehen bereits fest: Das 15. AuF-Symposium wird zum Themenschwerpunkt „Brücken bauen: Wissenstransfer und multidisziplinäre Forschung“ in Homburg/Saar ausgerichtet. Die Tagung findet vom 14. bis 16. November im Schloßberghotel Homburg statt. Wissenschaftliche Ausrichter sind PD Dr. med. Johannes Linxweiler aus der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Universitätsklinikums des Saarlandes und PD Dr. Margaretha Skowron, PhD der Arbeitsgruppe Translationale Uroonkologie der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Düsseldorf. Aktuelle Informationen zu Sitzungen, Abstract-Einreichung und Referierenden werden zeitgerecht über die DGU-Medien bekannt gegeben und sind sukzessive auf der Seite http://auf-symposium.dgu.de nachzulesen.