Literaturnachweise
Im wesentlichen heißt das, man muß den thermischen Ausdehnungskoeffizienten und die Kompressibilität kennen.
Diese potentielle Energie der Wärmebewegung darf nicht verwechselt werden mit der Arbeit, welche bei der thermischen Ausdehnung zur dauernden Volumvergrößerung, d. i. Vergrößerung der durchschnittlichen Atomabstände, aufgewendet werden muß, und die wir oben Volumänderungsarbeit nannten. Die Verwechslung liegt nahe, weil es sich in der Tat um Arbeit gegendieselben. Kräfte handelt.
Wegen des sog. Hookeschen Gesetzes der Elastizitätstheorie, wonach die elastischen Deformationen den wirkendeu Kräften proportional sind.
Man denke daran, daß sich der überwiegende Teil der Licht- und Wärmestrahlungserscheinungen durch Annahme von Transversalwellen in einem gewöhnlichen elastischen Medium vollkommen genau darstellen läßt.
Bei der Übertragung des Boltzmannschen Satzes auf diese Grundschwingungen tritt an Stelle der kinetischen und potentiellen die elektrische und die magnetische Energie, deren Mittelwerte hier ebenfalls gleich sind. Der Beweis, daß diese Auffassung vollberechtigt ist, kann hier natürlich so wenig erbracht werden, wie der des Boltzmannschen Satzes überhaupt.
Es ist dabei einerseits an die oben erwähnten Grundschwingungen des Hohlraumes, andererseits an sog. kleine „Resonatoren” gedacht, d. i. Moleküle mit + und − geladenen, gegeneinander beweglichen Bestandteilen, welche Strahlungsenergie aufnehmen und abgeben können (Emission und Absorption). Die Gleichheit von potentieller und kinetischer Energie gilt für alle diese Gebildestreng.
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Schrödinger, E. Die Ergebnisse der neueren Forschung über Atom- und Molekularwärmen. Naturwissenschaften 5, 537–543 (1917). https://doi.org/10.1007/BF02448241
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02448241