Zusammenfassung
Durch intravenöse Injektion verdünnter Saponinlösungen gelingt es, die Wirkung von Schlafmitteln bedeutend zu verstärken. Diese Wirkung wird auf eine Mobilisierung des Körpercholesterins bezogen, das dann in gleicher Weise die Wirkung der Schlafmittel durch Änderung ihrer Verteilung und ihres Eindringungsvermögens in die Zellen des Nervensystems derart beeinflußt wie intraperitoneal zugeführtes Cholesterin.
Durch gleichzeitige Injektion von Cholesterin und Saponin konnte eine noch wesentlich stärkere Vertiefung der Schlafwirkung als durch diese beiden Stoffe allein erzielt werden. Ähnlich wie Saponin bewirkte auch bienengift eine Verstärkung der Schlafmittelwirkung, worin eine Stütze der Annahme gesehen wird, daß Bienengift einen saponinartigen Anteil enthält.
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Starkenstein, E., Weden, H. Zur Physiologie und Pharmakologie der Sterine. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 182, 715–719 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01925390
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