Zusammenfassung
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1.
Heterocypris incongruens weist in der bisexuellen Form im ♀ diploid 20, im ♂ diploid 15 Chromosomen auf.
In der Oogenese werden 10 Tetraden gebildet, die normal reduziert werden.
In der Spermatogenese treten 5 Chromosomenkomplexe auf, von denen 4 normale Tetraden sind und einer eine Tetrade mit angehefteter Gruppe aus 5 Chromosomen darstellt. Diese Gruppe wird präreduziert. Vor der 2. Reifeteilung lösen sich ihre 5 Elemente von der Trägertetrade und voneinander, so daß 2 Arten von Spermatiden entstehen, eine mit 10, eine mit 5 Chromosomen.
Es ist wahrscheinlich, daß der haploide Bestand der bisexuellen Form die Formel A1–4+X1–6 bzw. A1–4+Y hat.
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2.
Die parthenogenetische Form besitzt im Gegensatz zu älteren Angaben 20 Chromosomen von weitgehend gleicher Gestalt wie die der bisexuellen Form, ist also diploid. Es kommt nur eine Äquationsteilung vor.
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3.
Die beiden Formen behielten in der Kultur die ihnen eigene Fortpflanzungsweise bei. Sie sind als selbständige Rassen anzusehen.
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Dem Andenken an Geheimrat Prof.Dr.G.W. Müller (1857–1940) gewidmet.
Die Arbeit wurde auf Veranlassung von Herrn Prof.Hartmann wäherend eines Stipendiums der Nortgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft 1932 begonnen. Andere Afgaben hatten ihre Fertigstellung bisher immer aufgeschoben.
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Bauer, H. Über die Chromosomen der bisexuellen und der parthenogenetischen Rasse des ostracoden heterocypris incongruens Ramd. Chromosoma 1, 620–637 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01271652
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01271652