Zusammenfassung
Mit Grundwasser bezeichnet man in der Hydrologie jenes Wasser, das lückenlos die kleinen, zusammenhängenden Hohlräume des Bodens erfüllt und dessen Bewegungszustand ausschließlich oder nahezu ausschließlich von der Schwerkraft und den durch die Bewegung ausgelösten Reibungskräften in der Flüssigkeit bestimmt wird. Das Wasser in Spalten und Klüften sowie das in seinem Bewegungszustand zum großen Teil oder fast ausschließlich von Kapillarkräften beherrschte Wasser ist daher nicht Gegenstand der folgenden Betrachtung. Die letztgenannten Erscheinungsformen, wie z. B. das in der lufthaltigen Bodenzone hängende oder dort versickernde Wasser, ferner die jeden Grundwasserspiegel begleitende Kapillarwasserschicht und das jedes Bodenteilchen umgebende adsorbierte Wasser werden zwar bei keinem Grundwasservorkommen vollständig fehlen, doch sei ihr Einfluß von untergeordneter Bedeutung für den Bewegungsvorgang.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Dachler, R. (1936). Einleitung. In: Grundwasserströmung. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-5402-1_1
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