Zusammenfassung
Angelika Hurwicz war eine der großen Schauspielerinnen im 1949 von Bertolt Brecht gegründeten Berliner Ensemble. Die gebürtige Berlinerin (29. April 1922) wurde privat von der Staatsschauspielerin Lucie Höflich ausgebildet, durfte aber als Halbjüdin nach Abschluss des Studiums an keiner offiziellen Bühne auftreten. Sie überlebte diese Zeit illegal an Bauernbühnen im Sudetenland und in Nordböhmen, wo sie hauptsächlich Männerrollen spielte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie am Deutschen Theater Berlin engagiert, aus dem Bertolt Brecht sein Berliner Ensemble zusammenstellte. Sie ging in die Theatergeschichte als Stumme Kattrin in der Modellinszenierung der Mutter Courage und als erste Grusche im Kaukasischen Kreidekreis ein. Brecht selbst animierte sie zum Inszenieren, das nach ihrem Verlassen der DDR ihre Haupttätigkeit im Westen wurde. 1978 stellte sie in der Direktion von Achim Benning ihre erste Inszenierung am Burgtheater vor. Aus dieser Zeit datierte auch ihre Bekanntschaft mit Manfred Wagner.
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Roser, HD. (2012). Leben ist außerhalb der Bühne. In memoriam Angelika Hurwicz (1922–1999). In: Withalm, G., Spohn, A., Bast, G. (eds) Kunst Kontext Kultur. Edition Angewandte. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1180-2_13
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