Zusammenfassung
Die folgenden abschnitte werden nacheinander dasjenige vorführen, was hinsichtlich der flexionsverhältnisse des Substantivs, adjektivs, zahlworts, pronomens und verbs in Grimms sprache der beachtung wert erscheint; beim Substantiv wird zugleich das geschlecht, mit dem nicht selten die deklinationsform zusammenhängt, berücksichtigt werden, beim adjektiv die komparation.
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Literatur
Diese haben (I, 195) sogar den nom. Bedanken (mhd. gedanc).
vgl. dag. Gr. I3, 3. Rechtsalt. 371 das ungebräuchliche „Deutschlandes“.
die sich an einen helden knüpften, oder von dem held ausgiengen“.
die mir am herz liegen“, briefl. v. j. 1854.
Bursche stimmt zum sing. bursch, burschen zum sing. bursche.
vgl. Wtb. I, 1187 und V, 337.
Der sing. vertriigt eben den artikel nicbt. *’“) wie Becker und andre ausschließlich bilden.
Weit geläufiger ist Hans Sachsens (KI. sehr. I, 105. Gr. I2, XI. Haupt II, 265), Vossens (Kl. sehr. I, 168. 169) und andere formen dieser art.
Ist der kasus anderweit, namentlich durch eine priipos. ausreichend bezeichnet, so pflegt die flexion in der regel zu unterbleiben.
Schleicher d. spr. 193 bezeichnet umgekehrt die form edeln als unstatthaft.
vgl. beteuerung Gr. III, 603. IV, 131. 135. Sendschr. 66. 98. Beiläufig kann auch die dem solid. nachgeahmte form übe rig (Märch. II, 507) hier erwähnt werden.
Die unzuläßigkeit beim fern, und beim plur. scheint die vermutung nahe zu legen, daß der vermeintlich üble gleichklang der beiden s der doch im falle des artikels und pronomens unangefochten bleibt, die änderung veranlaßt oder begünstigt habe.
Ausführlichen, aber keineswegs zuverlitßigen bericht über Göthes gebrauch erstattet Lehmann § 121.
Angemeßen und richtig heißt es auch Gr. II 398: fühlbarer konsonantischen ableitungen.
Anders lehrt mit großer entschiedenheit K. A. J. Hoffmann in der neuesten aufl. seiner nhd. gramm. § 181.
Kl. sehr. III, 209 fünftem.
Druckfehler anzunehmen ist weniger geraten als flüchtigkeit; vgl. ihm als bloßen treuen iibersetzer (Berl. spr. u. sittenanz. 1817 s. 346 b).
doch s. vorhin s. 76.
Zwar wird Gr. IV, 591 die konstruktion: „von dem könig Carl genannt dem großen“ als gewöhnlich bezeichnet, doch vielleicht nach der erfahrung nicht ganz mit recht.
vgl. Savigny III, 124: aus einem stärkeren gefühl entsprungen als dem womit —.
Beßer als sicherem (Hcidelb. jahrb. 1810 s. 373) ist sichrere (Wtb. I, XLVIII. 280), wofür Altd. w. II, 113 (desto) sichere gedruckt steht; Gr. I2, 759 wird bittrerer statt des mislautenden bittererer empfohlen. Die umschreibung ist Gött. anz. 1832 s. 595 gewählt worden: „reichere und mehr sichere ausbeute“.
wenn das neue sich zu dem mitteln reihen konnte und das mittele dem alten die hand bot“.
N. jahrb. f. phil. u. pad. 1867 n. 96 s. 208.
formell angefochten von Götzinger d. spr. I, 794; vgl. Gr. I3, 572 entscheidendere, 574 zutreffendere, dagegen III, 163 eine mehr entsprechende erklärung.
Ohne triftigen grund betrachtet Becker gr. I, 303 diese zahl, die mit derselben flexion auch Märch. II, 185. 187 begegnet, als ausgeschloßen.
Ueber das merkwürdige prädikative all, alle in ausdrücken wie „das geld ist alle“ läßt sich das wörterb. sorgfältig aus; der volkstümliche gebrauch, den Heyse (gr. I, 325) nach Adelung mit Bequemlichkeit fehlerhaft und gemein nennt, findet sich March. I, 470. II, 50. 74. Kl. sehr. I, 325.
Umständlich aber vergeblich müht sich Heyse (I, 588) derselben einen wert zuzuwenden.
unter neueren z. b. Götzinger d. spr. I, 398. Lehmann Göthes spr. 6. 403.
vgl. Kl. schr. III, 275 „was man nicht weiß, macht einem nicht heiß“.
Im lat. kommt es vor, daß auf einen ohne subjekt hingestellten inf. im nebensatze die dritte anstatt der zweiten person bezogen wird; vgl. Reisig vorles. cap. 197.
s. Becker I, 210. Jeitteles nhd. wortbild. 89.
schirt, schir oben s. 20 belegt.
bestätigung b eut die slay. sprache“.
vgl. glomm, klomm neben schwamm, spann.
Zur geschichte der formen frug, jug und ähnlicher prat. vgl. O. Janicke, niederd. elemente in d. schriftspr. (Wriezen 1869) s. 31.
ohne h für j in alleinstehender ausnahme. **) vgl. uneracht Gr. I2, 671.
5) Kennen macht ausnahme (vgl. Gr. I2, 987); im Ber. d. ak. 1859 s. 515 ist kennten der richtige konjunktiv.
vgl. Myth. 35 hängen sie in der stube oder im stall über dem viel auf, wo sie hängen bleiben; II, 746 die man an den hiiusern aufhieng und bis zum folgenden jahr hängen ließ.
aus Luthers sprache bekannt.
Sogar ein inf. däuchen kommt vor (Meisterg. 6).
Doch vgl. Gr. I2, 134 ist vorhin angemerkt, III, 213 ist vorhin dargetan, III, 242 ist s. 72 gehandelt, IV, 292 ist schon vorhin geredet, IV, 435 beispiele sind s. 379 gegeben, I2, 158 schon s. 84 besprochen ist; dagegen III, 254 ist schon s. 110 angemerkt worden, III, 281 ist — erörtert worden, III, 251 wovon — gehandelt worden ist, I2, 244 ist, vorhin — gefragt worden, I2, 246 die meisten belege sind oben — gegeben worden, II, 275 ist schon oben — beigebracht worden. Für diese doppelte art von beispielen, welche sich allesamt auf ein gleiches verhältnis einigemal sogar mit denselben worten beziehen, jenen unterschied der bedeutung zu grunde legen und nachweisen wollen hieße dem schriftsteller eine absieht zuschreiben, deren er sich schwerlich bewust gewesen ist.
Auszunehmen ist vielleicht das part. gewesen.
Offenbar hat hier bleib en auxiliare bedeutung; vgl. Sag. I, 410 zuletzt blieb sie gefangen, Wtb. I, V niemals blieb einer der rechten wege — eingeschlagen, XXIII die strengalphabetische folge blieb nun gehandhabt, LXXXIII nicht selten blieb zugezogen die erste ausgabe.
vgl. Jeitteles nhd. wortbild. 89.
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Andresen, K.G. (1869). Flexion. In: Über die Sprache Jacob Grimms. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15788-5_3
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