Zusammenfassung
Den Versuchen, die Röntgenstruktur des entstehenden Fadens bei dem Streckspinnverfahren der Chemiekupferseide zu erfassen, stehen erhebliche Schwierigkeiten entgegen. Für das Viskoseverfahren existieren ältere Untersuchungen von KREBS2. Dort liegen die Verhältnisse aber insofern einfacher g g , als die Verstreckung im wesentlichen erst nach erfolgter Koagulation durchgeführt wird und sich dazu noch über einen einigermaßen langen Fadentrakt erstreckt. Es konnte daher so vorgegangen werden, daß die Maschine stillgelegt, der Faden entnommen, vorsichtig regeneriert, gewaschen und getrocknet und in kurze Stücke zerschnitten wurde. Wenn also auch alle Stücke in der Endform der Regeneratzellulose zur Untersuchung kamen, so bildet sich in der unterschiedlichen Orientierung und Kristallisation der einzelnen Abschnitte doch der räumlich ausgedehnte Vorgang der Strukturbildung durch die Verstreckung in seinen einzelnen Stadien ab. Bei dem Streckspinnverfahren der Chemiekupferseide aber ist die Verstreckung mit der Koagulation unmittelbar verkoppelt und daher — wie diese — auf einen kleinen Zeitraum und ein entsprechend kurzes Fadenstück zusammengedrängt.
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Kast, W. (1954). Die Röntgenstruktur des entstehenden Fadens. In: Spinnversuche zur Strukturerfassung künstlicher Zellulosefasern. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 93. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05489-4_4
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