Zusammenfassung
Der Konkursverwalter ist unstreitig berechtigt, das Apothekenengewerbe des in Konkurs geratenen Apothekers fortzuführen. Er braucht keinerlei Konzession, wird vielmehr als Vertreter des Gemeinschuldners im Sinne des § 45 der Gew O. angesehen1). Seine Vertretungsbefngnis wird aus §§ 1 und 129 Abf. 2 der KonkO. hergeleitet. Bei dieser Rechtslage muß der Konkursverwalter aber ein approbierter Apotheker sein, da der Bertreter gemäß § 45 der GewO. den für das betressende Grwebe vorgeschriebenen Erfordernissen genügen muß.
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Anmerkungen
So v. Sandmann. Anm. 2a. zu § 45. OLG. Königsberg vom 21. Oktober 1886. Reger 7, S 368, Vgl auch Schultzenstein S. 504.
Deichmann S.41. Schultzenstein S. 494 u. S. 505.
So OVG. vom 4. Januar 1904, JMBl. 1904 S. 105. Schultzenstein S. 459; vgl. auch die Zusammenstellung der Literatur bei Güthe-Jaeckel Anm. 3 zu § 152.
So auch Speziell für Apotheken OLG. Bamberg vom 17. Mai 1913, Recht 1913, Nr. 2510. Dort ist auch ausgesprochen, daß die Bestellung des Konkursverwalters über das Vermögen eines Apothekers gleichzeitig zum Zwangsverwalter des Apothekengrundftücks wegen Interessenwiderstreits nicht sachgemäß ist.
Vgl. v. Landmann Anm. 2a zu § 45.
Vgl. auch Schultzenstein S. 505.
Schultzenstein S. 464.
Vgl. auch OVG. vom 4. Januar 1904, JMBl. 1904, S. 105, wo zwischen Realschankgerechtigkeit und persönlicher Konsession unterschieden ist.
Güthe-Jaeckel S.8 Vorbem. und Anm. 1 zu §§ 21/22, S. 122.
So KG. vom 4. Juli 1907, OLG. 15, S. 33; auch Güthe-Jaeckel Anm. 4 zu § 152 ZVG.
So NG. vom 7. Juli 1915, Pharm. Ztg. 1915 Nr. 80, in einem Streite
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Lewinsky, J.H. (1917). Kapitel 8. In: Die Apothekenbetriebsrechte in Preußen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-42565-7_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-42565-7_9
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