Zusammenfassung
Unterdessen verfiel der Zins, Joggeli wollte keinen Kreuzer daran schenken. Wenn man das Geld nöthig habe wie er, so schenke man nichts, das wäre ja das Dümmste, was er machen könnte. Dann wohl, dann hätte man das Recht ihn zu bevogten. Wenn er schon wollte, er dürfte nicht. Johannes thäte viel zu wüst, er glaube, er risfe ihm den Kopf ab, sagte er. Es dünkte Uli streng, er hatte Lust, wenn auch nicht zum Prozediren, so doch Vermittler anzusprechen, oder wie man hier sagt, eine Freundlichkeit anzustellen. Ueberdem, meinte er, könnte man ja eine Gegenrechnung machen. Vreneli müsse so viel Zeit mit Joggeli versäumen, sie lieferten mehr als sie schuldig seien, und Elisi sammt ihren Kindern müßten sie ja fast allein erhalten, die Kinder seien immer bei ihnen und über ihrer Tischdrucke, als ob es ihre eigene wäre. Vreneli wehrte: „Wo kein Verstand mehr ist, kann man keinen machen. Bei der Vermittlung käme nichts heraus, wenn die Männer schon einreden würden. Johannes, des Unflath thäte es nicht, der ist zu geldhungrig. Mit dem Rechnen ist’s ebenso. Sie würden sagen, wenn wir mehr gegeben als wir schuldig seien, so sei das unsere Sache, warum wir es gethan? Warum wir Elisi und ihre Kinder nicht fortgejagt? Wenn wir die Gutthätigen machen wollten, so sollten wir nicht hintendrein abrechnen wollen, das habe keine Form.
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Gotthelf, J. (1886). Wie Gott und gute Leute aus der Klemme helfen. In: Uli, der Pächter. Birkhäuser Klassiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-36303-4_24
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