Zusammenfassung
Das 19. Jahrhundert war kein philosophisches Zeitalter, denn mit der Philosophie des deutschen Idealismus wurde die große metaphysische Philosophie in Deutschland im Wesentlichen zu Grabe getragen. Es war in der Hauptsache ein Zeitalter, das eine großartige Entfaltung der Wissenschaften, und zwar in gleicher Weise der Naturwissenschaft und Geschichte, erlebt hat. Die neue Kulturerscheinung war die Geschichte, die mit dem romantischen Zeitalter einen ungeheuren Aufschwung erlebte, und so ist es denn sehr begreiflich, daß die Geschichte häufig zum Gegenstand einer philosophischen Fragestellung gemacht wird. Es erhebt sich nämlich das Problem: was die Geschichte denn eigentlich sei. Es erhebt sich die Frage nach dem Begriff und Zweck der Geschichte. Wir wollen wissen, was es heißt und bedeutet, Geschichte zu treiben. Wir fragen nach ihrem Begriff. Auf diese Frage hat aber das 19.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Mehlis, G. (1915). Der Begriff der Geschichte. In: Lehrbuch der Geschichtsphilosophie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94437-6_4
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