Zusammenfassung
Wir haben gesehen, daß der Sauerstoff sowohl mit Metallen wie mit Metalloiden Verbindungen eingeht. Wenn wir dieselben jedoch in bezug auf ihre Eigenschaften miteinander vergleichen, so finden wir einen grundsätzlichen und tiefgreifenden Unterschied. Die Oxyde der Metalloide zeigen, soweit sie gasförmig oder wasserlöslich sind, die gemeinsame Eigenheit, daß sie blaues Lackmuspapier röten und einen sauren Geschmack haben; die wasserlöslichen Oxyde der Metalle dagegen färben rotes Lackmuspapier wieder blau, wirken also der ersten Gruppe genau entgegengesetzt; ihr Geschmack ist laugenhaft. Man nennt die Verbindungen der Metalloide mit Sauerstoff Säuren, die der Metalle aber Basen. Mit dieser Erkenntnis sind wir einen graßen Schritt weiter gekommen, haben wir doch gefunden, daß diese beiden Gruppen der Elemente in ihren Verbindungen mit Sauerstoff und wenn diese Verbindungen wasserlöslich sind, nicht nur abweichende, sondern genau entgegengesetzte Eigenschaften haben. Wir erwähnten allerdings bereits, daß verschiedene Metalle in ihrem chemischen Verhalten hier eine abweichende Stellung einnehmen, insofern sie sqwohl Säuren wie Basen bilden können. Sehen wir aber einmal vorläufig von diesen Ausnahmen ab, so können wir uns die Bildung der Basen und Säuren etwa folgendermaßen vorstellen.
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Hoffschildt, H.A.F., Drechsler, E., Schneider, G. (1926). Basen und Säuren. In: Der junge Drogist. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91046-3_48
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