Zusammenfassung
Es wurde versucht, bei Schwangeren und Gebärenden Aktionsströme des Uterus mittels eines modernen Eektroencephalographen zu registrieren. Die Ableitung erfolgte an 3 Stellen: Fundus, unterhalb des Nabels, oberhalb der Symphase. Als Elektroden wurden Stahlnadeln in die Haut eingestochen. Die Atmung verursachte größere Schwankungen der Kurven, die Herzaktion und Bauchmuskelbewegung kleinere Schwankungen. Daher kann die Registrierung der Uterusaktivität nur bei völliger Ruhigstellung und angehaltenem Atem erfolgen. Es wurden 40 Schwangere/Gebärende untersucht. Während der Schwangerschaft war keine elektrische Aktivität des Uterus nachweisbar; auch Oxytocingaben riefen keine Aktivität hervor. Erst wenn die Geburt in Gang gekommen ist und der Cervicalkanal mindestens 2 cm eröffnet ist, läßt sich Aktivität registrieren. Sie wird nur während der Uteruskontraktionen sichtbar. Werden die Kontraktionen durch Oxytocin verstärkt, so steigert sich auch die elektrische Aktivität. Eine Dominanz des Fundus konnte nicht festgestellt werden.
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Bonilla, F., Salvatierra, V. (1959). Elektrische Studien über die Wehen. In: Zweiunddreissigste Versammlung Abgehalten zu Frankfurt a.M. vom 16. bis 20. September 1958. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, vol 32. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53809-4_84
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