Ueber deutsche Auswanderung mit besonderer Beziehung auf Lycien

Zusammenfassung

Don Zeit zu Zeit mird duch die zerrütteten Zustände in der Türtei das übrige Europa aus seinem Jrieden aufgeschrectt, die letzte Stunde der Pforte scheint getommen zu sein, und gierig harren auf ihr Ende mächtige Bölter, um sich in die Erbschaft zu theilen, nur der Deutsche, den eine derartige Ratastrophe am Empfindlichsten berührt, wird, wie früher, den müßigen Zuschauer abgeben, wenn er sich nicht bald aus seiner unthätigen Ruhe aufrafft. Und doch stehen ihm viele Mittel zu Gebot, um thatträftig auftreten, sein Ansuhen, seine Macht sicherstellen und ausdehnen zu tönnen. Richts Mürde ihm aber hierin mehr förderlich und ersprießlich sein, als eine deutsche Riederlassung auf türtischem Gebiete, denn durch sie möchte er einen bleibenden, in der Bevölterung beruhenden, Einfluβ auf das Land geminnen. Weite Läderstrecten in der asiatischen Türtei würden die Mühen und den Fleiβ deuscher Colonisten rechlich belohnen, sie zum Wohlstande und Bermögen verhelfen, teine Gegend vereinigt indessen die Borzüge eines fruchtbaren Bodens, wie einer günstigen Lage in dem Grade in sich, als Lycien, und so mag denn der Bersuch auf die Bebauung dieses alten Culturlandes aufmertsam zu machen, nicht überflüssig sein; zumal da die frühere Wanderlust der Deutschen jetzt wieder erwacht ift.

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