Probleme der Überleitung wissenschaftlicher Mitarbeiter zu Professoren — Eine personalwirtschaftliche Fallstudie

Zusammenfassung

Das Niedersächsische Hochschulgesetz von 1978 (NHG) sieht zahlreiche Neuerungen vor. Schwerpunkte der organisatorischen Änderungen sind u. a. die Aufhebung des Lehrstuhlprinzips, die Schaffung größerer Lehr- und Forschungseinheiten mit jeweils mehreren Professoren, die Einführung einer trotz Besoldungsunterschieden in der formalen Position einheitlichen Professorengruppe und die Überleitung qualifizierter Angehöriger des Mittelbaus zu Professoren. Auf diesen letzten Punkt beziehen sich die folgenden Ausführungen. Er ist vermutlich vom Gesetzgeber eher als marginale Regelung im Rahmen des ganzen Gesetzeswerkes verstanden worden, hat jedoch die Aufmerksamkeit, Betroffenheit und Inanspruchnahme vieler Mitglieder der niedersächsischen Universitäten in einem Maße ausgelöst, wie man es eigentlich nur von einer sehr einschneidenden Veränderung der Universität hätte erwarten können.

Der Beitrag wurde im November 1980 abgeschlossen. Bis heute (5. 2. 82) sind ministerielle Bedarfsfeststellungen und Überleitungen in den angesprochenen Fachbereichen nicht erfolgt. Der Verfasser dankt F. Wellendorf vom Fachbereich Erziehungswissenschaften sowie R. Janisch, St. Laske, B. Lieber und G. Siedenbiedel für Anregungen und Kritik, weiterhin den Teilnehmern der Herbsttagung 1980 der Wissenschaftlichen Kommission Personalwesen für zahlreiche Diskussionsbeiträge, insbesondere auch R. Marr für sein Korreferat.