Zusammenfassung
Im Rahmen einer zivilisationstheoretischen Untersuchung über das Gesundheits- und Krankheitserleben von über sechzigjährigen Frauen und Männern wurden sechs biographische Interviews durchgeführt, in deren Zentrum die Bewältigung von Krankheitsepisoden im Lebensverlauf stand (Raab 1996). Dabei wurde von der These ausgegangen, daß die Selbstdisziplin eine für das Krankheitsmanagement wesentliche und unentbehrliche Strategie darstellt. Eine biographische Fallrekonstruktion eines älteren Mannes belegt diesen Zusammenhang und macht die Ergänzung des Bewältigungsparadigmas durch das Einwirkungsparadigma deutlich.
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Literatur
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Raab, S. (1997). Strategien der Krankheitsbewältigung bei über sechzigjährigen Frauen und Männern — Ergebnisse einer biographischen Studie. In: Rehberg, KS. (eds) Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83268-9_57
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