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Meinungsbildung in der Mediengesellschaft: Akteure und Prozesse öffentlicher Kommunikation im Zeitalter des Social Web

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Handbuch Unternehmenskommunikation

Zusammenfassung

Unternehmenskommunikation ist in weiten Teilen öffentlich. Allgemein lässt sich ‚öffentliche Kommunikation‘ als eine Kommunikationsform beschreiben, die weder im Hinblick auf die Beteiligten noch in Bezug auf Inhalte, Formen oder Mitteilungskanäle eine Beschränkung erfährt. In Anlehnung daran wird ‚Öffentlichkeit‘ meist als ‚Sphäre einer ungehinderten gesellschaftlichen Kommunikation‘ beschrieben. Im Gegensatz dazu steht die Definition von Öffentlichkeit als Beobachtungsinstanz, die sich mit neu hinzukommenden Kommunikationsmedien immer weiter ausdifferenziert. Das unterschiedliche Verständnis ist verschiedenen theoretischen Ansätzen geschuldet. Innerhalb der Kommunikationswissenschaft lassen sich der politisch-normativ geprägte Diskursansatz, das systemtheoretisch geprägte Beobachtungsmodell sowie das Mehrebenenkonzept von Öffentlichkeit unterscheiden. Dieser Beitrag geht zunächst auf Kernaussagen der unterschiedlichen Konzepte von Öffentlichkeit und öffentlicher Kommunikation ein. Anschließend wird die Ambivalenz der massenmedialen Öffentlichkeit für Wirtschaftsunternehmen aufgezeigt, um darauf aufbauend die Veränderungen durch Social Media sowie die Konsequenzen für die Kommunikationsarbeit von Unternehmen zu analysieren.

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Theis-Berglmair, A. (2014). Meinungsbildung in der Mediengesellschaft: Akteure und Prozesse öffentlicher Kommunikation im Zeitalter des Social Web. In: Zerfaß, A., Piwinger, M. (eds) Handbuch Unternehmenskommunikation. Springer NachschlageWissen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4543-3_5

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