Zusammenfassung
Dieser Beitrag zeigt auf, welche Relevanz bestimmte Risikoarten für die Werteposition „Reputation“ haben, wie sich Unternehmen vor den Folgen reputationsrelevanter Risiken schützen und wie darüber gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit berichtet wird. Grundlage ist eine systematische Auswertung von Unternehmensaussagen in den Geschäftsberichten von Großunternehmen. Informations- und Reputationsrisiken werden differenziert in ihren Folgewirkungen dargestellt und gleichzeitig Reaktionsmuster herausgearbeitet.
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Notes
- 1.
Erinnert sei auch an die Fälle von Enron und Worldcom.
- 2.
Hierin wird das Aufgabenfeld der Finanz- und Wirtschaftskommunikation deutlich.
- 3.
Rufschädigung ist kein eigener Straftatbestand, sondern gilt als eine Form von Verleumdung.
- 4.
Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung prüft routinemäßig alle 3 bis 4 Jahre die Abschlüsse der in den Börsenindizes geführten Unternehmen. Stellt die DPR im Rahmen ihrer Prüfung einen oder mehrere Fehler in der Rechnungslegung fest, so hat das Unternehmen diese Fehlerfeststellung zu veröffentlichen.
- 5.
Ende 2012 haben Compliance-Verantwortliche das Deutsche Institut für Compliance (DICO) gegründet. Es bietet ein Forum für nationale und internationale Vernetzung. Auf Dauer will das Institut ein Berufsbild entwickeln und praxisnahe Standards schaffen oder weiterzuentwickeln.
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Piwinger, M. (2014). Das Reputationsrisiko: Herausforderungen und Bedeutung für die Unternehmensführung. In: Zerfaß, A., Piwinger, M. (eds) Handbuch Unternehmenskommunikation. Springer NachschlageWissen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-4543-3_14
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