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Essstörungen – Prävalenz, Bedeutung und Implikationen für die Prävention und Gesundheitsförderung

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Part of the book series: Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit ((SRPTG))

Zusammenfassung

Nach der ICD-10 werden die Anorexia nervosa („Magersucht“) und die Bulimia nervosa („Ess-Brech-Sucht“) zu den Essstörungen gezählt, das DSM-5 hat außerdem die Binge-Eating-Störung („Störung mit Essanfällen“) aufgenommen. Sie haben eine hohe Komorbiditätsrate mit anderen psychischen Störungen und eine Lebenszeitprävalenz von etwa 2 % über beide Geschlechter und Altersgruppen. Frauen bzw. Mädchen sind bei der Anorexia nervosa und der Bulimie nervosa deutlich häufiger von Essstörungen betroffen als Männer bzw. Jungen. Der Verlauf von Essstörungen ist meist mit erheblichen somatischen Komplikationen und bei der Anorexia nervosa mit einem erheblichen Mortalitätsrisiko verbunden. Essstörungen sind multifaktoriell bedingt und entstehen durch die komplexe Interaktion biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren. Für essgestörte Personen gibt es niedrig-, mittel- und hochschwellige Angebote, bei denen Psychotherapie die Methode der ersten Wahl ist. Für präventive Maßnahmen konnte kein Nachweis erbracht werden, dass sie die Entstehung einer Essstörung verhindern, sie können jedoch problematische subklinische Symptome reduzieren.

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Wälte, D. (2019). Essstörungen – Prävalenz, Bedeutung und Implikationen für die Prävention und Gesundheitsförderung. In: Tiemann, M., Mohokum, M. (eds) Prävention und Gesundheitsförderung. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit . Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55793-8_64-1

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