Skip to main content

Ökonomische Theorien des Doping-Phänomens

  • Living reference work entry
  • First Online:
Sport in Kultur und Gesellschaft

Zusammenfassung

Dieser Beitrag liefert einen Überblick über die jüngere ökonomische Literatur zum Doping-Phänomen. Dabei wird auf nutzentheoretische, spieltheoretische und politikökonomische Ansätze eingegangen und herausgearbeitet, warum sich das Doping-Phänomen empirisch trotz seiner eingehenden intellektuellen Durchdringung mittels theoretischer ökonomischer Analysen und trotz seiner Bekämpfung in der Praxis durch Doping-Kontrollen als ein außerordentlich persistentes Phänomen erwiesen hat.

Dieser Beitrag ist Teil der Sektion Sportökonomik, herausgegeben von den Teilherausgebern Eike Emrich und Christian Pierdzioch, innerhalb des Handbuchs Sport und Sportwissenschaft, herausgegeben von Arne Güllich und Michael Krüger.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Für die Darstellung von Doping-Fällen in Printmedien, vgl. Frenger et al. 2015, für die mediale Darstellung von Wettbewerbsverzerrungen im Sport, vgl. Kalb et al. 2015.

  2. 2.

    Eine solche quasi konjunkturelle Wellenbewegung kann auch theoretisch erklärt werden. So können in dem von Berentsen und Lengwiler (2004) evolutionär modellierten Sportwettkampf zyklische Lösungen auftreten, d. h. Doping-Phasen und Phasen vorherrschenden Nichtdopings wechseln einander in einer Population unterschiedlich begabter Sportler ab.

  3. 3.

    Die ökonomische Literatur zum Doping-Phänomen wurde (natürlich) bereits in früheren Übersichtsartikeln aufgearbeitet. Vgl. z. B. Maennig (2005); Dilger et al. (2007) und Daumann (2013). Hier gehen wir auch auf neuere Beiträge zur Literatur ein (ohne grundlegende frühere Forschungsarbeiten zu übergehen) und betonen Aspekte des Doping-Phänomens, die sich aus der in der neueren Literatur entwickelten politökonomischen Perspektive ergeben. Für eine Analyse von Doping und anderen Formen von Wettbewerbsverzerrungen im Sport (etwa Match-Fixing), vgl. Preston und Szymanski (2003).

  4. 4.

    Wir gehen hier ausdrücklich nicht auf das generelle und schwierige Problem der definitorischen Abgrenzung von Doping ein (vgl. dazu z. B. Wagner 2000; Eber 2006). Auch können wir nicht auf empirische Befunde zum Doping eingehen. Aufgrund der Schwierigkeit bei der Erfassung des Doping-Phänomens (Sensitivität der Frage) kommen in der empirischen Forschung in der Regel Verfahren wie die Randomized-Response-Technik (Pitsch und Emrich 2012, vgl. dort auch Tab. 1 für eine Übersicht über die frühere Literatur; vgl. auch Pitsch et al. 2015) zum Einsatz.

  5. 5.

    Oftmals werden nur die gesundheitlichen Kosten des Dopings betrachtet, aber gleichzeitig vernachlässigt, dass auch die Bekämpfung von Doping gesundheitliche Kosten verursachen kann, etwa weil Sportler Doping-Mittel über undurchsichtige Beschaffungskanäle beziehen und diese Doping-Mittel dann nicht unter ärztlicher Kontrolle einnehmen. Dieser Aspekt wurde jüngst von Fincoeur et al. (2013) betont. Hinzu kommt, dass das Gesundheitsargument nicht wirklich trägt angesichts der Tatsache, dass es sich etwa beim Boxen um eine legitime Form der Körperverletzung handelt und Spitzensport keineswegs immer die Gesundheit fördert (vgl. auch Wagner 1992, S. 370). Das Gesundheitsargument kann zudem auch gegenläufig verwendet werden. Wenn Studenten das für sie nicht verbotene Epo, das die Konzentrationsfähigkeit erhöht, einnehmen, um etwa eine schwere Staatsexamensprüfung besser zu bewältigen, Kaderathleten wegen des grundsätzlichen Epo-Verbots dieses Mittel jedoch nicht nehmen können, ist die Chancengleichheit außerhalb des Sports für sie verletzt.

  6. 6.

    Eine leicht abgeänderte Version eines nutzentheoretischen Rationalwahlmodells nutzt Maennig (2002). Letztlich handelt es sich um eine Adaption von Überlegungen, die grundlegend in der Ökonomik der Kriminalität von Becker (1968) formuliert wurden.

  7. 7.

    Die Autoren prüfen diese Voraussage des Modells anhand von Dopingfällen in zwölf verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen. Sie finden einen signifikant positiven Einfluss der Leistungsdichte auf die Doping-Wahrscheinlichkeit. Dieses Ergebnis zeigt sich auch in einer späteren empirischen Studie, in der das gleiche nutzentheoretische Modell genutzt wird (Dilger und Tolsdorf 2010).

  8. 8.

    An dieser Stelle sei auch der externe Effekt von Doping in Form der Attraktivitätserhöhung des Sports in Form höherer und sensationsträchtiger Leistungen erwähnt, der über zunehmende mediale Verwertung die Einkommenschancen aller Sportler (und auch der Sportverbände und Sportveranstalter) erhöht, auch für die nicht dopenden Hochtalentierten, die dann allerdings Reputationskosten in Form von einem in ihrem Fall nicht gerechtfertigten Generalverdacht haben.

  9. 9.

    Petróczi und Aidman (2008) formulieren allerdings kein formales nutzentheoretisches Modell.

  10. 10.

    Ebenfalls eine frühe spieltheoretische Analyse des Doping-Phänomens haben Keck und Wagner (1990) vorgelegt.

  11. 11.

    Breivik (1987) analysiert zudem Varianten in Form eines so genannten Machiavelli’schen Doping-Spiels und eines Brown’schen Doping-Spiels. Tangen und Breivik (2001) bilden in einer empirischen Arbeit im Rahmen eines Fragebogens die spieltheoretischen Kategorien, die Breivik (1987, 1992) in seinen Modellen zugrunde legt, ab.

  12. 12.

    Erklärbar ist dieses Verhalten auch mit Hilfe des aus der Geldtheorie stammenden Konkurrenzparadoxons (s. Grass und Stützel 1998, S. 156). Der Partialsatz würde lauten, dass ein Athlet durch Doping seine Leistung und das damit verknüpfte Einkommen steigern kann, aber nur solange, wie die anderen Athleten ihre Leistung nicht ebenfalls durch Doping steigern. Der Globalsatz lautet dann, dass kein Athlet sein leistungsabhängiges Einkommen durch Doping steigern kann, wenn alle anderen auch dopen.

  13. 13.

    Empirisch zeigt sich zwar ein Einfluss der Höhe der Preisgelder auf die Doping-Affinität einer Sportart, faktisch aber sind die Preisgelder in vielen Sportarten gering. Die Streuung der Preisgelder erweist sich unabhängig von der absoluten Höhe als wichtigere Einflussgröße (Frenger et al. 2012).

  14. 14.

    Berentsen (2002) analysiert ebenfalls ein Zwei-Sportler-Spiel, in dem die Sportler unterschiedliche Gewinnwahrscheinlichkeiten haben. Zudem werden in dem Modell imperfekte Doping-Tests berücksichtigt. Ein zentrales Ergebnis ist, dass ein Ranking-basiertes Strafsystem, welches nach der Platzierung der Spieler sanktioniert und damit auf einer Differenzierung der Strafzahlungen basiert, ein so genannter perfekter Mechanismus ist, der ein Doping-freies Gleichgewicht für alle Parameter des Modells etabliert.

  15. 15.

    Tatsächlich zeigt sich in Spielsportarten ein geringerer Anteil von Dopern im Kollektiv (Pitsch und Emrich 2012). Darüber hinaus sind die konditionellen Anforderungen in Spielsportarten nicht so ausgeprägt wie in Kraft, Schnelligkeit bzw. Ausdauer fordernden rekordorientierten Individualsportarten. Weiterhin würde im Fall der Entdeckung nur der Einzelspieler einer Mannschaft bestraft, während sein durch Doping erhöhter Beitrag zur Mannschaftsleistung wirksam bliebe, die Strafe aber den Doper persönlich träfe.

  16. 16.

    Bereits Breivik (1992) hat den Fall eines n-Sportler-Spiels mittels graphischer Analysen diskutiert. Für den Einfluss der Höhe und die Spreizung von Preisgeldern über Platzierungen hinweg auf die Dopingaffinität einer Sportart, vgl. Frenger et al. (2012).

  17. 17.

    Dies kann als interessantes Argument für die Funktionalität der Anti-Doping-Normen gedeutet werden. Nur eine spürbare Sanktion führt zu Verhaltensänderungen und verankert gleichzeitig die Norm im Bewusstsein der Akteure. Hierbei darf jedoch die Zahl der Normabweichler und damit Sanktionierten nicht zu hoch ausfallen, weshalb der Dunkelziffer eine wichtige Bedeutung zukommt.

  18. 18.

    Zur Analyse der Auswirkungen des Fair-Play-Gedankens, vgl. auch die Analyse des so genannten Coubertin-Spiels von Breivik (1992). Vgl. dort auch die Analyse des so genannten Naess-Spiels, welches darauf abstellt, dass allein die Teilnahme an einem Wettkampf, aber nicht der Ausgang (oder gar ein Sieg) von Bedeutung sind. Zur Bedeutung von Fair-Play-Nomen für der Bekämpfung des Doping-Phänomens, vgl. auch Bird und Wagner (1997). Das Gegenteil einer Fair-Play-Norm ist eine Kultur des Dopings wie sie von Strulik (2012) analysiert wird, in dessen Modell ein einzelner Sportler nicht nur Wettkampfaspekte im Hinterkopf hat, wenn er sich für Doping entscheidet, sondern der Sportler erfährt auch Akzeptanz und Toleranz im Kreis der anderen Sportler. Wenn ausreichend viele Athleten dopen, kann dies zu einer allgemein akzeptierten Norm werden, womit Strulik die Merkmale einer Subkultur beschreibt.

  19. 19.

    Pitsch (2009) diskutiert kritisch die Güte von Tests im Hinblick auf Parameter wie Sensitivität, Spezifität und der Anzahl der getesteten Substanzen und geht in diesem Zusammenhang auch auf ethische Aspekte der Problematik falsch positiver Testergebnisse ein.

  20. 20.

    Dabei wären dann aber Transaktionskosten durch geänderte Wettbewerbsintensitäten/-regeln zu berücksichtigen. Die Wettkampfregeln der Sportarten und Disziplinen haben ein hohes Maß an Konstanz und daraus resultierender Berechenbarkeit für Akteure und passive Konsumenten.

  21. 21.

    Da Tournament-Modelle in der sportökonomischen Forschung auch unabhängig von der Doping-Frage zur Analyse eingesetzt wurden, ist es nicht überraschend, dass sie auch einige Aufmerksamkeit in der Doping-Forschung erfahren haben. Vgl. z. B. auch Kräkel (2007).

  22. 22.

    Empirisch zeigt sich in vielen Wettbewerben, dass sich eine Mischung von Kooperation und Konkurrenz ergibt, wenn etwa afrikanische Läufer ein und derselben Nationalität einander in der Führungsarbeit abwechseln, die Gegner so verschleißen und hinterher die Erträge untereinander verteilen. Dort sollte der Whistle-Blower-Mechansimus nur begrenzt wirken, da keiner der verdeckt kooperierenden Teilnehmer wirklich Interesse am „Verpfeifen“ hat. Zudem setzt die Hinterlegung der Kaution für den Einspruch abhängig von der Höhe der Kaution generell ein hohes Maß an Vertrauen in die Wirksamkeit der Doping-Kontrollen voraus. Faktisch dürfte sich somit eher nur das kommunikative Umweltrauschen im Bereich des Dopings und damit das Ausmaß des Generalverdachts verringern, also insgesamt die Reputation des Sports erhöhen.

  23. 23.

    Zur ethisch-moralischen Integrität als nachfragerelevantem Merkmal olympischen Sports, vgl. ausführlich Emrich et al. (2014). Zum Einfluss von entdeckten Doping-Fällen auf das Zuschauerinteresse, vgl. auch Van Reeth (2013), der zeigt, dass Doping einen signifikant negativen Einfluss auf die langfristige durchschnittliche und die Spitzen-TV-Popularität von Radsport im Flandern hat. Prinz (2013) hingegen diskutiert das von ihm so benannte Gladiatorenprinzip. Demnach sind die Zuschauer primär an sportlichen Leistungen und einem spannenden Wettkampf interessiert und weniger daran, ob dieser Wettkampf fair ausgetragen wird.

  24. 24.

    Für eine kurze Beschreibung der Kernideen und -aussagen des Modells, vgl. auch Eber (2006). Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es sich bei dem Zeitinkonsistenzmodell der Anti-Doping-Politik natürlich auch um ein spieltheoretisches Modell handelt, allerdings ein Modell, in dem nicht Sportler gegen Sportler antreten, sondern ausdrücklich auf das Verhalten der Dopingkontrollagentur abgestellt wird.

  25. 25.

    Die modelltheoretischen Überlegungen der Autoren bauen auf dem von Pierdzioch et al. (2014) zur Analyse staatlich organisierten Dopings entwickelten Modell einer optimierenden Diktatur auf.

  26. 26.

    Ein effizient funktionierendes Anti-Doping-System sollte dazu führen, dass Aberkennungen von Medaillen nicht prognostizierbar sind. Denn wenn Aberkennungen von Medaillen mit Informationen, die vor olympischen Spielen allgemein verfügbar sind, prognostiziert werden können, dann können auch Doping-Kontrollen entsprechend ausgerichtet werden. Emrich, Gassmann und Pierdzioch (2017) zeigen für die olympischen Spiele 2008, dass Aberkennungen von Medaillen mit Variablen, die üblicherweise zur Modellierung von nationalen olympischen Medaillenerfolgen eingesetzt werden (wie der Wirtschaftsleistung eines Teilnehmerlandes), prognostiziert werden können. Mithin folgt: „…the institutional efficiency of the international anti-doping system is improvable.“ (ebd. S. 1623).

Literatur

  • Barro, R., & Gordon, D. (1983). A positive theory of monetary policy in a natural rate model. Journal of Political Economy, 91(4), 589–610.

    Article  Google Scholar 

  • Becker, G. (1968). Crime and punishment: An economic approach. Journal of Political Economy, 76(2), 169–217.

    Article  Google Scholar 

  • Berentsen, A. (2002). The economics of doping. European Journal of Political Economy, 18(1), 109–127.

    Article  Google Scholar 

  • Berentsen, A., & Lengwiler, Y. (2004). Fraudulent accounting and other doping games. Journal of Institutional and Theoretical Economics, 160(3), 402–415.

    Article  Google Scholar 

  • Berentsen, A., Bruegger, E., & Loertscher, S. (2008). On cheating, doping and whistleblowing. European Journal of Political Economy, 24(2), 415–436.

    Article  Google Scholar 

  • Bernard, A. B., & Busse, M. R. (2004). Who wins the olympic games: Economic resources and medal total. The Review of Economics and Statistics, 86(1), 413–417.

    Article  Google Scholar 

  • Bird, E. J., & Wagner, G. G. (1997). Sport as a common property resource. Journal of Conflict Resolution, 41(6), 749–766.

    Article  Google Scholar 

  • Breivik, G. (1987). The doping dilemma – Some game theoretical and philosophical considerations. Sportwissenschaft, 17(1), 83–94.

    Google Scholar 

  • Breivik, G. (1992). Doping games – A game theoretical exploration of doping. International Review for the Sociology of Sport, 27(3), 235–253.

    Article  Google Scholar 

  • Buechel, B., Emrich, E., & Pohlkamp, S. (2016). Nobody’s innocent: The role of customers in the doping dilemma. Journal of Sports Economics, 17(8), 767–789.

    Article  Google Scholar 

  • Daumann, F. (2013). Die Ökonomie des Dopings. Berlin: Erich Schmidt Verlag.

    Google Scholar 

  • Dilger, A., & Tolsdorf, F. (2004). Doping als Wettkampfphänomen. In H.-D. Horch, J. Hedel & A. Sierau (Hrsg.), Events im Sport: Marketing, Management, Finanzierung: Beiträge des 3. Deutschen Sportökonomie-Kongresses (S. 269–279). Köln: Institut für Sportökonomie und Sportmanagement.

    Google Scholar 

  • Dilger, A., & Tolsdorf, F. (2010). Doping und Wettbewerbsintensität. Schmollers Jahrbuch, 130(1), 95–115.

    Article  Google Scholar 

  • Dilger, A., Frick, B., & Tolsdorf, F. (2007). Are athletes doped? Some theoretical arguments and empirical evidence. Contemporary Economic Policy, 25(4), 604–615.

    Article  Google Scholar 

  • Eber, N. (2002). Credibility and independence of the world anti-doping agency – A barro-gorden-type approach to antidoping policy. Journal of Sports Economics, 3(1), 90–96.

    Article  Google Scholar 

  • Eber, N. (2006). Doping. In W. Andreff & S. Szymanski (Hrsg.), Handbook on the economics of sport (S. 773–783). Northampton: Edward Elgar Publishing.

    Google Scholar 

  • Eber, N. (2008). The performance-enhancing drug game reconsidered – A fair play approach. Journal of Sports Economics, 9(3), 318–327.

    Article  Google Scholar 

  • Eber, N., & Thépot, J. (1999). Doping in sport and competition design. Louvain Economic Review, 65(4), 435–446.

    Google Scholar 

  • Emrich, E., & Pierdzioch, C. (2013a). A note on corruption and national olympic success. Atlantic Economic Journal, 41(4), 405–411.

    Article  Google Scholar 

  • Emrich, E., & Pierdzioch, C. (2013b). A note on the international coordination of antidoping policies. Journal of Sports Economics, 16(3), 312–321.

    Article  Google Scholar 

  • Emrich, E., & Pierdzioch, C. (2013c). Joining the international fight against doping. Applied Economics Letters, 20(15), 1379–1382.

    Article  Google Scholar 

  • Emrich, E., & Pierdzioch, C. (2016). Unternehmer im Dopingmarkt − Gendoping als neues Geschäftsfeld. In S. Körner & J. M. Erber-Schropp (Hrsg.), Gendoping − Herausforderung für Sport und Gesellschaft? Berlin: Springer.

    Google Scholar 

  • Emrich, E., Pierdzioch, C., & Pitsch, W. (2014). Die „Marke“ Olympia und die besondere Bedeutung von Vertrauenskriterien – Eine Geschichte von Markt, Macht und Moral. In J. Haut (Hrsg.), Leistungssport als Konkurrenz der Nationen. Sozioökonomische Bedingungen und Effekte (Schriften des Europäischen Instituts für Sozioökonomie e.V., Bd. 9). Saarbrücken: universaar.

    Google Scholar 

  • Emrich, E., Oestmann, M., & Pierdzioch, C. (2015). A note on persistent national olympic success and time-inconsistent anti-doping-policy. In G. Schafmeister, G. Ellert & S. Dallwig (Hrsg.), Evolution und Revolution in der Sportwirtschaft − Perspektiven des Wandels aus sportökonomischer Sicht. Schorndorf: Hofmann.

    Google Scholar 

  • Emrich, E., Gassmann, F. & Pierdzioch, C. (2017). Are forfeitures of olympic medals predictable? – A test of the efficiency of the international anti-doping system. Economics Bulletin, 37(3), 1620–1623.

    Google Scholar 

  • Fincoeur, B., Frenger, M., & Pitsch, W. (2013). Does one play with the athletes’ health in the name of ethics? Performance Enhancement and Health, 2(4), 182–193.

    Article  Google Scholar 

  • Frenger, M., Pitsch, W., & Emrich, E. (2012). Erfolgreich und verdorben? Eine empirische Überprüfung verbreiteter Vorurteile zur Kommerzialisierung im Sport. Sportwissenschaft, 42(3), 188–201.

    Article  Google Scholar 

  • Frenger, M., Emrich, E., & Pitsch, W. (2013). How to produce the belief in clean sports which sells. Performance Enhancement & Health, 2(4), 210–215.

    Article  Google Scholar 

  • Frenger, M., Emrich, E., & Klein, M. (2015). Mediale Aufbereitung und Bewertung von Dopingfällen in den Printmedien. In G. Schafmeister, G. Ellert & S. Dallwig (Hrsg.), Evolution und Revolution in der Sportwirtschaft. Perspektiven des Wandels aus sportökonomischer Sicht (S. 33–50). Schorndorf: Hofmann.

    Google Scholar 

  • Grass, R.-D., & Stützel, W. (1998). Volkswirtschaftslehre. Eine Einführung auch für Fachfremde (2., überarb. Aufl.). München: Franz Vahlen.

    Google Scholar 

  • Haugen, K. K. (2004). The performance-enhancing drug game. Journal of Sports Economics, 5(1), 67–86.

    Article  Google Scholar 

  • Haugen, K. K., & Popela, P. (2015). Why sports officials may choose not to fight performance-enhancing drugs. European Journal of Sports Studies. https://doi.org/10.12863/ejssax3x2-2015x2.

  • Haugen, K. K., Nepusz, T., & Petróczi, A. (2013). The multi-player performance-enhancing drug game. PLOS ONE, 8(5), 1–7.

    Article  Google Scholar 

  • Hirschmann, D. (2017). May increasing doping sanctions discourage entry to the competition? Journal of Sports Economics, 18(7), 720–736.

    Article  Google Scholar 

  • Hoberman, J. (1994). Sterbliche Maschinen. Doping und die Unmenschlichkeit des Hochleistungssports. Aachen: Meyer & Meyer.

    Google Scholar 

  • Jonsson, G. (1997). Monetary politics and unemployment persistence. Journal of Monetary Economics, 39(2), 303–325.

    Article  Google Scholar 

  • Kalb, A., Herrmann, K., & Emrich, E. (2015). Die Darstellung von Wettbewerbsverzerrungen in den Printmedien. In E. Emrich, C. Pierdzioch & W. Pitsch (Hrsg.), Falsches Spiel im Sport. Analysen zu Wettbewerbsverzerrung (Schriften des Europäischen Instituts für Sozioökonomie, Bd. 10, S. 109–156). Saarbrücken: universaar.

    Google Scholar 

  • Keck, O., & Wagner, G. (1990). Asymmetrische Information als Ursache von Doping im Hochleistungssport – Eine Analyse auf Basis der Spieltheorie. Zeitschrift für Soziologie, 19(2), 108–116.

    Article  Google Scholar 

  • Kirstein, R. (2014). Doping, the inspection game, and Bayesian enforcement. Journal of Sports Economics, 15(4), 385–409.

    Article  Google Scholar 

  • Kräkel, M. (2007). Doping and cheating in contest-like situations. European Journal of Political Economy, 23(4), 988–1006.

    Article  Google Scholar 

  • Kydland, F., & Prescott, E. (1977). Rules rather than discretion: The inconsistency of optimal plans. Journal of Political Economy, 85(3), 473–492.

    Article  Google Scholar 

  • Maennig, W. (2002). On the economics of doping and corruption in international sports. Journal of Sports Economics, 3(1), 61–89.

    Article  Google Scholar 

  • Maennig, W. (2005). Corruption in international sports and sport management: Forms, tendencies, extent and countermeasures. European Sport Management Quarterly, 5(2), 187–225.

    Article  Google Scholar 

  • Maennig, W. (2009). Pecuniary disincentives in the anti-doping fight. Economic Analysis and Policy, 39(3), 349–351.

    Article  Google Scholar 

  • Petróczi, A., & Aidman, E. (2008). Psychological drivers in doping: The life-cycle model of performance enhancement. Substance Abuse Treatment, Prevention, and Policy, 3(7), 1–12.

    Google Scholar 

  • Pierdzioch, C., Emrich, E., & Klein, M. (2014). Die optimierende Diktatur – Politische Stabilisierung durch staatlich verordnetes Doping am Beispiel der DDR. Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 101(1), 23–48.

    Google Scholar 

  • Pitsch, W. (2009). Dopingkontrollen zwischen Testtheorie und Moral – Nicht intendierte Folgen prinzipiell nicht perfekter Dopingtests. In E. Emrich\ & W. Pitsch (Hrsg.), Sport und Doping: Zur Analyse einer antagonistischen Symbiose (S. 95–109). Frankfurt a. M.: Peter Lang Verlag.

    Google Scholar 

  • Pitsch, W., & Emrich, E. (2012). The frequency of doping in elite sport: Results of a replication study. International Review for the Sociology of Sport, 47(5), 559–580.

    Article  Google Scholar 

  • Pitsch, W., Frenger, M., & Emrich, E. (2012). Wirkungen der Gesetzgebung im Dopingrecht in Europa: Skizzen zur Entwicklung modellbasierter Hypothesen. In C. Asmuth & C. Binkelmann (Hrsg.), Entgrenzungen des Machbaren? Doping zwischen Recht und Moral (S. 337–373). Bielefeld: transcript.

    Google Scholar 

  • Pitsch, W., Frenger, M., Emrich, E., & Pierdzioch, C. (2015). Prävalenzen von Wettbewerbsverzerrungen unter Kaderathleten und Einstellungen zum Fair Play. In E. Emrich, C. Pierdzioch & W. Pitsch (Hrsg.), Falsches Spiel im Sport. Analysen zu Wettbewerbsverzerrungen (Schriften des Europäischen Instituts für Sozioökonomie, Bd. 10, S. 181–201). Saarbrücken: universaar.

    Google Scholar 

  • Preston, I., & Szymanski, S. (2003). Cheating in contests. Oxford Review of Economic Policy, 19(4), 612–624.

    Article  Google Scholar 

  • Prinz, A. (2013). Gladiatorprinzip und Tribüneneffekt – Effizienz und Fairness von Training und Doping im Hochleistungssport. Sportwissenschaft, 43(2), 124–136.

    Article  Google Scholar 

  • Ryvkin, D. (2013). Contests with doping. Journal of Sports Economics, 14(3), 253–275.

    Article  Google Scholar 

  • Senkel, K. (2014). Wirksamkeitschancen des „Anti-Doping-Rechts“. Eine interdisziplinäre Analyse zu den Anforderungen an Dopingbekämpfungsmechanismen und deren Umsetzung. Dissertation, Universität des Saarlandes. http://scidok.sulb.uni-saarland.de/volltexte/2014/5722/. Zugegriffen am 10.12.2016.

  • Senkel, K., Emrich, E., & Momsen, C. (2014). Unrecht gut gedeihet nicht – Ist der gegenwärtige Ansatz bei der Dopingbekämpfung kontraproduktiv? Causa. Die Sportzeitschrift für internationales Recht sowie für Wirtschaft, 4, 364–370.

    Google Scholar 

  • Strulik, H. (2012). Riding high: Success in sports and the rise of doping cultures. Scandinavian Journal of Economics, 114(2), 539–574.

    Article  Google Scholar 

  • Tangen, J. O., & Breivik, G. (2001). Doping games and drug abuse – A study of the relation between preferences, strategies, and behavior in relation to doping in norwegian sports. Sportwissenschaft, 31(2), 188–198.

    Google Scholar 

  • Van Reeth, D. (2013). TV demand for the tour de France: The importance of stage characteristics versus outcome, uncertainty, patriotism, and doping. International Journal of Sports Finance, 8(1), 39–60.

    Google Scholar 

  • Wagner, G. G. (1992). Negative Wirkungen eines Anti-Doping-Gesetzes. Zeitschrift für Rechtspolitik, 25(10), 369–371.

    Google Scholar 

  • Wagner, G. G. (2000). Das doping-problem – Ansätze aus Sicht der Sportökonomik. In M.-P. Büsch (Hrsg.), Beiträge der Sportökonomik zur Beratung der Sportpolitik (S. 79–92). Köln: Sport und Buch Strauß.

    Google Scholar 

  • Walsh, C. E. (2010). Monetary theory and policy (3. Aufl.). Cambridge, MA: MIT Press.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Eike Emrich .

Editor information

Editors and Affiliations

Section Editor information

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this entry

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this entry

Emrich, E., Meyer, T., Pierdzioch, C. (2018). Ökonomische Theorien des Doping-Phänomens. In: Güllich, A., Krüger, M. (eds) Sport in Kultur und Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53385-7_7-1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-53385-7_7-1

  • Received:

  • Accepted:

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-53385-7

  • Online ISBN: 978-3-662-53385-7

  • eBook Packages: Springer Referenz Naturwissenschaften

Publish with us

Policies and ethics