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Wettbewerb in professionellen Sportligen

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Zusammenfassung

Die Organisation von Sportligen ist durch zahlreiche Besonderheiten wie z. B. die Bewirtschaftung von Teameffekten oder das Trittbrettfahrerproblem geprägt. Diese Besonderheiten machen es notwendig, dass Teams innerhalb einer Liga in einem gewissen Maße kooperieren. Wie diese Kooperation ausgestaltet ist und wie weitreichend diese kooperativen Maßnahmen gehen, wird im US-Sport anders beantwortet als in der Organisation von europäischen Sportligen. Die Organisation von Sportligen hat dann weitreichende Konsequenzen z. B. für die Ausgestaltung des Spielermarktes, Transferregeln, Ablösesummen und Spielergehälter.

Die Organisation einer Liga ist jedoch niemals abgeschlossen. Auf Grund der Entwicklung innerhalb der Finanzierung einiger europäischer Clubs durch sogenannte „Sugar-Daddies“ sowie die teilweise desolate Profitabilitäts- und Liquiditätslage anderer Clubs führte die UEFA ein sogenannte „Financial Fairplay“ ein. Durch umfassende Regeln sollten neue Standards in der Finanzierung gesetzt werden. Nach anfänglichen Erfolgen in der Umsetzung haben jedoch zahlreiche Veränderungen in der Durchsetzung der Regeln das neue Reglement verwässert.

Dieser Beitrag ist Teil der Sektion Sportökonomik, herausgegeben von den Teilherausgebern Eike Emrich und Christian Pierdzioch, innerhalb des Handbuchs Sport und Sportwissenschaft, herausgegeben von Arne Güllich und Michael Krüger.

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Notes

  1. 1.

    Siehe Wang et al. (2016) für eine Optimierung der Spielansetzung in Bezug auf maximale Anzahl an Fernsehzuschauern.

  2. 2.

    So ist es z. B. bei Fußball-Europa- oder Weltmeisterschaften üblich, dass in jedem Stadion die gleiche Bandenwerbung erscheint.

  3. 3.

    Möglich sind hierbei neben den allokativen Wohlfahrtsverlusten, technische, qualitative und dynamische Ineffizienzen.

  4. 4.

    Läuft der Vertrag eines Spielers aus, so stellen die Investitionen in den Spieler komplett versunkene Kosten dar, da diese nicht mehr erwirtschaftet werden können.

  5. 5.

    In einer späten Phase der könnten Saison abgeschlagene Teams (ein Abstieg ist ja auf Grund des geschlossenen Ligasystems nicht möglich) einen Anreiz entwickeln, absichtlich schlecht zu spielen, um in den bevorstehenden Draftings eine bessere Position zu erhalten. Um einen solchen Anreiz zu reduzieren, wurden zum Teil Zufallselemente eingeführt.

  6. 6.

    Für eine Analyse der Vorgänge bei Borussia Dortmund siehe z. B. Stadtmann et al. (2004).

  7. 7.

    Szymanski (2014) führt an, dass viele Fußballklubs in den europäischen Top-Ligen Finanzprobleme aufweisen, jedoch nur eine Minderheit der Klubs unter das UEFA-FFP fällt. Mehr als 40 % der Klubs, die sich für einen UEFA-Wettbewerb qualifizieren, weisen relevante Einnahmen unter 5 Mio. EUR aus und sind somit von den Break-even-Vorschriften ausgenommen.

  8. 8.

    Eine genaue Definition zu dem Begriff „verbundene Person“ befindet sich im Anhang X (Berechnung des Break-even-Ergebnisses) unter Abschnitt E (Verbundene Parteien, Geschäftsvorfälle mit verbundenen Parteien und Zeitwert des Geschäftsvorfalls mit verbundenen Parteien).

  9. 9.

    Hierzu sei angemerkt, dass im Rahmen dieser ersten Überprüfung nur eine Kontrolle der Einhaltung der Monitoring-Richtlinie bzgl. der Verbindlichkeiten gegenüber anderen Vereinen, Angestellten, Sozialversicherungsinstitutionen oder Steuerbehörden erfolgte und die Break-even-Regeln noch nicht überprüft bzw. sanktioniert wurden.

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Dewenter, R., Stadtmann, G. (2019). Wettbewerb in professionellen Sportligen. In: Güllich, A., Krüger, M. (eds) Sport in Kultur und Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53385-7_6-1

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