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Interne Einflussfaktoren auf Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts

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Handbuch Bundesverfassungsgericht im politischen System
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Zusammenfassung

Der gerichtsinterne Willensbildungs- und Entscheidungsprozess des BVerfG ist zugleich von arbeitsteiliger Organisation wie Diskursorientierung geprägt. Gerade bei Senatsentscheidungen finden die Gestaltungsmöglichkeiten der nach der Gerichtsorganisation zuständigen Berichterstatter daher Grenzen. Darüber hinaus sind Senatsentscheidungen von Faktoren der Schließung (Rechtsprechungskontinuität) wie der Öffnung (unscharfe Dogmatik) geprägt.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. für erste tentative Hinweise: Kranenpohl, Hinter dem Schleier des Beratungsgeheimnisses, 2010, S. 278–285.

  2. 2.

    Vgl. dafür auch die Ausführungen zum Bundesverfassungsgericht in der breit vergleichend angelegten Studie von: Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022.

  3. 3.

    Vgl. für eine breitere Darstellung insbesondere: Kranenpohl, Hinter dem Schleier des Beratungsgeheimnisses, 2010. Die empirischen Befunde stammen aus einer Befragung von dreißig (ehemaligen) Richtern des BVerfG (vgl. zur Methode dort S. 64–79).

  4. 4.

    Vgl. zu den wenigen Ausnahmen: Kranenpohl, Hinter dem Schleier des Beratungsgeheimnisses, 2010, S. 85 f., 106.

  5. 5.

    Vgl. Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022, S. 463; Hellmann, Vanessa, Organisation des Bundesverfassungsgerichts, in: RuP, Beiheft 9/2021, S. 100–117.

  6. 6.

    Vgl. Herzog, Senat und Kammer, in: Däubler-Gmelin et al. (Hrsg.), Gegenrede, 1994, S. 900.

  7. 7.

    Vgl. Hoffmann-Riem, Die Klugheit der Entscheidung ruht in ihrer Herstellung, in: Scherzberg, Kluges Entscheiden, 2006, S. 14.

  8. 8.

    Vgl. Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022, S. 32–34.

  9. 9.

    Vgl. Hoffmann-Riem, Die Klugheit der Entscheidung ruht in ihrer Herstellung, in: Scherzberg, Kluges Entscheiden, 2006, S. 14. Dementsprechend sieht § 23 II BVerfGGO vor, dass zwischen Verteilung des Votums und Beratung bzw. mündlicher Verhandlung mindestens zehn Tage liegen sollen.

  10. 10.

    Vgl. Masing, Entscheidung in unterschiedlichen Spruchkörpern, in: Jestaedt, Matthias/Suzuik, Hidemi, Verfassungsentwicklung II, 2019, S. 190 f.

  11. 11.

    Balanced critical deliberations sind eines von sieben group interaction patterns. Vgl. Stern/Sundelius, Understanding Small Group Decision in Foreign Policy, in: Hart, Paul’t/Dies., Beyond Groupthink, 1997, S. 123–150.

  12. 12.

    Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022, S. 32. Diese – offenkundig auch im Bundesverfassungsgericht genutzte – Bezeichnung für die erste Beratungsphase ist der von mir bislang verwendeten „Entscheidungsberatung“ vorzuziehen.

  13. 13.

    Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022, S. 38.

  14. 14.

    Limbach, Arbeit im Bundesverfassungsgericht, in: Verein der Richter des Bundesverfassungsgerichts, Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, 2004, S. 51 f.

  15. 15.

    Vgl. Hoffmann-Riem, Die Klugheit der Entscheidung ruht in ihrer Herstellung, in: Scherzberg, Kluges Entscheiden, 2006, S. 14 f.

  16. 16.

    Vgl. Masing, Entscheidung in unterschiedlichen Spruchkörpern, in: Jestaedt, Matthias/Suzuik, Hidemi, Verfassungsentwicklung II, 2019, S. 182 f.

  17. 17.

    Vgl. Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022, S. 34 f.

  18. 18.

    Vgl. Hoffmann-Riem, Die Klugheit der Entscheidung ruht in ihrer Herstellung, in: Scherzberg, Kluges Entscheiden, 2006, S. 15 f.; Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022, S. 509.

  19. 19.

    Vgl. Nemeth, Interactions Between Jurors as a Function of Majority vs. Unanimity Decision Rules, JASP 1/1977, S. 53–55.

  20. 20.

    Vgl. Nemeth, Differential Contributions of Majority and Minority Influence, Psychol. Rev. 1/1986, S. 28; Nemeth, Minority Dissent as a Stimulant to Group Performance, in: Worchel/Wood/Simpson, Group Process and Productivity, 1992, S. 100–102.

  21. 21.

    Vgl. Lübbe-Wolff, Beratungskulturen, 2022, S. 36.

  22. 22.

    Kaplan, The Influencing Process in Group Decision Making, in: Hendrick, Group Processes, 1987, S. 203.

  23. 23.

    Aus kritischer Perspektive wird diese Orientierung allerdings als „spezifische Mythologisierung des status quo“ beanstandet, so etwa: Lietzmann, Alltagsmythen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, in: Raiser/Voigt, Durchsetzung und Wirkung von Rechtsentscheidungen, 1990, S. 220.

  24. 24.

    Vgl. Kranenpohl, Hinter dem Schleier des Beratungsgeheimnisses, 2010, S. 341–343.

  25. 25.

    Einige Fälle offensichtlichen Wandels der Rechtsprechung behandelt: Seyfarth, Die Änderung der Rechtsprechung durch das Bundesverfassungsgericht, 1998, S. 94–182.

  26. 26.

    Vgl. Hönnige, Impliziter Verfassungswandel durch das Bundesverfassungsgericht in gesellschaftlichen und politischen Fragen, in: Ders./Kneip/Lorenz, Verfassungswandel im Mehrebenensystem, 2011, S. 261 (Tab. 2). Der Befund sollte allerdings insofern vorsichtig interpretiert werden, als „Folgeentscheidungen“ des Senats insbesondere bei Verfassungsbeschwerden nur dann erforderlich sind, wenn eine Modifikation der Rechtsprechung vorgesehen ist, da die Kammern gem. § 93c BVerfGG gegebenenfalls stattgeben können.

  27. 27.

    Vgl. Schäller, Präjudizien als selbstreferentielle Gestaltungsressource des Bundesverfassungsgerichts, in: Vorländer, Die Deutungsmacht der Verfassungsgerichtsbarkeit, 2006, S. 232.

  28. 28.

    Etwa bei der Frage nach der Verfassungsmäßigkeit von Durchsuchungen in Presseräumen (BVerfGE 20, 162 – Spiegel; BVerfGE 42, 212 – Quick/Durchsuchungsbefehl) oder der strafrechtlichen Bewertung von Sitzblockaden (BVerfGE 73,206; BVerfGE 92,1). Vgl. dazu Frommel, Systematische Verzerrungen bei der Umsetzung gesetzlicher Strafdrohungen, in: Raiser/Voigt, Durchsetzung und Wirkung von Rechtsentscheidungen, 1990, S. 121–142.

  29. 29.

    Vgl. Lamprecht, Richter contra Richter, 1992, S. 19 f.; Häberle, Verfassungslehre als Kulturwissenschaft am Beispiel von 50 Jahren Grundgesetz, in: APuZ 16/1999, S. 24 f.

  30. 30.

    Dies konstatiert mit Blick auf die 1970er- und 1980er-Jahre auch: Geiger, Abweichende Meinungen zu Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, 1989, S.IV. Vgl. zur durchaus schwankenden Rechtsprechung des BVerfG zur Parteienfinanzierung auch: Lovens, Stationen der Parteienfinanzierung im Spiegel der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, in: ZParl 2/2000, S. 285–298.

  31. 31.

    Vgl. Katzenstein, Die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Eigentumsschutz sozialrechtlicher Positionen, in: Brandt et al., Ein Richter, ein Bürger, ein Christ, 1987, S. 849.

  32. 32.

    Insofern überschätzt Lamprecht wohl die Bedeutung der Sondervoten für die Entwicklung der Rechtsprechung des BVerfG. Vgl. Lamprecht, Richter contra Richter, 1992, S. 20.

  33. 33.

    Die mündliche Verhandlung hat aber nicht allein eine „Sensibilisierungsfunktion“, sondern ihr wird insbesondere Bedeutung für die Sachaufklärung zugeschrieben. Vgl. Kranenpohl, Hinter dem Schleier des Beratungsgeheimnisses, 2010, S. 100–103.

  34. 34.

    Vgl. Roellecke, Gerd: Referat II, in: Verfassungsgerichtsbarkeit, Gesetzgebung und politische Führung, 1980, S. 33.

  35. 35.

    Vgl. Brodocz, Chancen konstitutioneller Identitätsstiftung, in: Vorländer, Integration durch Verfassung, 2002, S. 106–116; Ebsen, Das Bundesverfassungsgericht als Element gesellschaftlicher Selbstregulierung, 1985, S. 48–68; Häberle, Die Funktionenvielfalt der Verfassungstexte im Spiegel des „gemischten“ Verfassungsverständnisses, in: Haller et al., Im Dienst an der Gemeinschaft, 1989, S. 701–710.

  36. 36.

    Schneider, Richter oder Schlichter?, in: APuZ 16/1999, S. 11.

  37. 37.

    Vgl. Kranenpohl, Die Bedeutung von Interpretationsmethoden und Dogmatik in der Entscheidungspraxis des Bundesverfassungsgerichts, in: Der Staat 3/2009, S. 385–407.

  38. 38.

    Ebsen, Der Beitrag des Bundesverfassungsgerichts zum politischen Grundkonsens, in: Schuppert/Bumke, Bundesverfassungsgericht und gesellschaftlicher Grundkonsens, 2000, S. 90.

  39. 39.

    Vgl. Ebsen, Der Beitrag des Bundesverfassungsgerichts zum politischen Grundkonsens, in: Schuppert/Bumke, Bundesverfassungsgericht und gesellschaftlicher Grundkonsens, 2000, S. 89–91; Voigt, Recht – Spielball der Politik?, 2000, S. 19, 27 f.

  40. 40.

    Vgl. Ebsen, Das Bundesverfassungsgericht als Element gesellschaftlicher Selbstregulierung, 1985, S. 72.

  41. 41.

    Ebsen, Das Bundesverfassungsgericht als Element gesellschaftlicher Selbstregulierung, 1985, S. 89.

  42. 42.

    Gawron/Rogowski, Drei Seiten des Bundesverfassungsgerichts, in: Blanke/Wollmann, Die alte Bundesrepublik, 1991, S. 345.

  43. 43.

    Vgl. etwa: Badura, Verfassung, Staat und Gesellschaft in der Sicht des Bundesverfassungsgerichts, in: Ders./Dreier, Festschrift 50 Jahre Bundesverfassungsgericht, Bd. 2, 2001, S. 897–912; Becker, Das „Menschenbild des Grundgesetzes“ in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, 1996; Gallwas, Das Menschenbild in Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, in: Oerter, Menschenbilder in der modernen Gesellschaft. Konzeptionen des Menschen in Wissenschaft, Bildung, Kunst, Wirtschaft und Politik, 1999, S. 55–64; Geiger, Menschenrecht und Menschenbild in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, in: Zeidler/Maunz/Roellecke, Festschrift Hans Joachim Faller, 1984, S. 3–15. Siehe auch Anter in diesem Band.

  44. 44.

    Vgl. Kranenpohl, Hinter dem Schleier des Beratungsgeheimnisses, 2010, S. 367–399.

  45. 45.

    Vgl. Schneider, Verfassungsgerichtsbarkeit und Gewaltenteilung, in: NJW 39/1980, S. 2109 f.

  46. 46.

    Geiger, Vom Selbstverständnis des Bundesverfassungsgerichts, 1979, S. 5.

  47. 47.

    In ähnlicher Weise wird auch das Prinzip der Vertraulichkeit der Richterberatungen durch die Möglichkeit einer teilweisen Transparenz durch Bekanntgabe von Abstimmungsergebnissen und Sondervoten modifiziert.

Literatur

  • Badura, Peter, Verfassung, Staat und Gesellschaft in der Sicht des Bundesverfassungsgerichts, in: Ders./Dreier, Horst (Hg.), Festschrift 50 Jahre Bundesverfassungsgericht, Bd. 2, Tübingen 2001, S. 897–912.

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  • Gallwas, Hans-Ulrich: Das Menschenbild in Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, in: Oerter, Rolf (Hg.), Menschenbilder in der modernen Gesellschaft. Konzeptionen des Menschen in Wissenschaft, Bildung, Kunst, Wirtschaft und Politik, Stuttgart 1999, S. 55–64.

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  • Geiger, Willi, Abweichende Meinungen zu Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, Tübingen 1989.

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  • Geiger, Willi, Vom Selbstverständnis des Bundesverfassungsgerichts, Hannover 1979.

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  • Herzog, Roman, Senat und Kammer, in: Däubler-Gmelin, Herta, et al. (Hg.), Gegenrede. Aufklärung – Kritik – Öffentlichkeit. Festschrift für Ernst Gottfried Mahrenholz. Baden-Baden 1994, S. 899–907.

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  • Hönnige, Christoph, Impliziter Verfassungswandel durch das Bundesverfassungsgericht in gesellschaftlichen und politischen Fragen, in: Ders./Kneip, Sascha/Lorenz, Astrid (Hg.), Verfassungswandel im Mehrebenensystem, Wiesbaden 2011, S. 249–271.

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  • Hoffmann-Riem, Wolfgang, Die Klugheit der Entscheidung ruht in ihrer Herstellung – selbst bei der Anwendung von Recht, in: Scherzberg, Arno (Hg.), Kluges Entscheiden. Disziplinäre Grundlagen und interdisziplinäre Verknüpfungen. Tübingen 2006, S. 3–23.

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  • Katzenstein, Dietrich, Die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Eigentumsschutz sozialrechtlicher Positionen, in: Brandt, Willy, et al. (Hg.), Ein Richter, ein Bürger, ein Christ. Festschrift für Helmut Simon, Baden-Baden 1987, S. 847–864.

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  • Kranenpohl, Uwe, Die Bedeutung von Interpretationsmethoden und Dogmatik in der Entscheidungspraxis des Bundesverfassungsgerichts, in: Der Staat 3/2009, S. 385–407.

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  • Kranenpohl, Uwe, Hinter dem Schleier des Beratungsgeheimnisses. Der Willensbildungs- und Entscheidungsprozess des Bundesverfassungsgerichts. Wiesbaden 2010.

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  • Lamprecht, Rolf, Richter contra Richter. Abweichende Meinungen und ihre Bedeutung für die Rechtskultur, Baden-Baden 1992.

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  • Lietzmann, Hans, Alltagsmythen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, in: Raiser, Thomas/Voigt, Rüdiger (Hg.), Durchsetzung und Wirkung von Rechtsentscheidungen. Die Bedeutung der Implementations- und Wirkungsforschung in der Rechtswissenschaft, Baden-Baden 1990, S. 219–225.

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  • Masing, Johannes, Entscheidung in unterschiedlichen Spruchkörpern. Einblicke in die innere Verfassung des Bundesverfassungsgerichts, in: Jestaedt, Matthias/Suzuik, Hidemi (Hg.), Verfassungsentwicklung II. Verfassungsentwicklung durch Verfassungsgerichte. Deutsch-Japanisches Verfassungsgespräch 2017, Tübingen 2019, S. 179–193.

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  • Nemeth, Charlan Jeanne, Minority Dissent as a Stimulant to Group Performance, in: Worchel, Stephen/Wood, Wendy/Simpson, Jeffry A. (Hg.), Group Process and Productivity, Newbury Park CA/London/New Delhi 1992, S. 95–111.

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  • Schäller, Steven, Präjudizien als selbstreferentielle Gestaltungsressource des Bundesverfassungsgerichts, in: Vorländer, Hans (Hg.), Die Deutungsmacht der Verfassungsgerichtsbarkeit, Wiesbaden 2006, S. 205–234.

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  • Schneider, Hans-Peter, Verfassungsgerichtsbarkeit und Gewaltenteilung. Zur Funktionsgerechtigkeit von Kontrollmaßstäben und Kontrolldichte verfassungsgerichtlicher Entscheidung, in: Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 39/1980, S. 2103–2111.

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Kranenpohl, U. (2023). Interne Einflussfaktoren auf Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. In: van Ooyen, R.C., Möllers, M.H. (eds) Handbuch Bundesverfassungsgericht im politischen System. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37532-4_36-1

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