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Das Bundesverfassungsgericht im Kalten Krieg

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Handbuch Bundesverfassungsgericht im politischen System
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Zusammenfassung

Im Sinne einer mehrdimensionalen Wirkungsgeschichte skizziert der Beitrag die Rolle, die das Bundesverfassungsgericht bei der Bewältigung des Kalten Krieges zwischen 1951 und 1990 spielte. Drei wesentliche Aspekte werden herausgestellt: die Relevanz des Ost-West-Gegensatzes in Werdegängen und Amtsführung der Richterinnen und Richter, der Einfluss, den das Gericht auf Politik und Gesellschaft unter den Vorzeichen der globalen Systemkonfrontation nahm, sowie die diplomatischen Bemühungen des Gerichts um einen blockübergreifenden Austausch mit anderen Höchst- und Verfassungsgerichten.

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Notes

  1. 1.

    Erste wissenschaftliche Einordnungen: Grigoleit, Bundesverfassungsgericht und deutsche Frage, 2004, insb. S. 180–301; Collings, Democracy’s Guardians, 2015, insb. S. 14–28, 134–144; Gaillet, La Cour constitutionnelle fédérale allemande, 2021, insb. S. 322–331. Hinweise auf die Relevanz des Kalten Krieges finden sich auch in den an ein breiteres Publikum gerichteten „Karlsruhe Büchern“: Wesel, Der Gang nach Karlsruhe, 2004 und Lamprecht, Ich gehe bis nach Karlsruhe, 2011, die jedoch weitgehend ohne zeithistorisch belastbare Quellen auskommen. Quellengesättigt und perspektivenreich dagegen Gehrig, Legal Entanglements, 2021.

  2. 2.

    Durch die (über)lange Schutzfrist von 60 Jahren, der die entscheidungsrelevanten Akten unterliegen (§ 35b Abs. 5 Satz 2 BVerfGG), wird die historische Gerichtsforschung nach wie vor behindert. Vgl. zur Relevanz der Akten Meinel/Kram, Das Bundesverfassungsgericht als Gegenstand historischer Forschung, JZ 19/2014, S. 913 ff.; Meinel, Einleitung, in: Ders., 2019, S. 1 ff.; Hollmann, Die Akten des Bundesverfassungsgerichts im Bundesarchiv, in: Meinel, 2019, S. 97 ff.; Pawelletz, Der Zugang zu den Akten des Bundesverfassungsgerichts aus archivrechtlicher Sicht, in: Deiseroth/Weinke, 2021, S. 147 ff.

  3. 3.

    Zur Wirkungsgeschichte des Grundgesetzes Grimm, Die Historiker und die Verfassung, 2022.

  4. 4.

    Die Richter, die nach 1986 ihr Amt antraten – allein 1987 wurden sechs neue Richter ernannt – waren überwiegend mit den Verfassungsfragen des vereinten Deutschlands befasst. Die letzte vom Kalten Krieg geprägte Entscheidung, die in diesem Beitrag berücksichtigt wird, ist der Teso-Beschluss vom 21.10.1987 (BVerfGE 77, 137), den der Zweite Senat noch in der Besetzung von 1986 fasste.

  5. 5.

    DDR: Martin Drath, 1951–1963, Blumberg/Bez. Leipzig; Georg Heiland, 1951–1961, Leipzig; Kurt Zweigert, 1951–1952, Guben/Bez. Cottbus; Karl Heck, 1954–1965, Halle/Saale; Fabian v. Schlabrendorff, 1967–1975, Halle/Saale; Walter Rudi Wand, 1970–1983, Kleinkeula/Bez. Erfurt. Polen: Georg Fröhlich, 1951–1956, Kattowitz (Kattowice); Rudolf Katz, 1951–1961, Falkenburg/Pommern (Złocieniec); Erna Scheffler, 1951–1963, Breslau (Wrocław); Herbert Scholtissek, 1951–1967, Kreuzburg/Oberschlesien (Kluczbork); Franz Wessel, 1951–1958, Stüblau b. Danzig (Steblewo); Konrad Zweigert, 1951–1956, Posen (Poznań); Hugo Berger, 1959–1967, Domslau/Niederschlesien (Domasław); Martin Hirsch, 1971–1981, Breslau (Wrocław); Gisela Niemeyer, 1977–1989, Danzig (Gdańsk). UdSSR: Konrad Hesse, 1975–1987, Königsberg (Kaliningrad). Angaben nach Bundesverfassungsgericht, Das Bundesverfassungsgericht 1951–1971, 1971, S. 213 ff. und den Pressemitteilungen des BVerfG.

  6. 6.

    Joachim Lehmann, 1951–1963; Gerhard Leibholz, 1951–1971; Bernhard Wolff, 1951–1956; Wiltraut Rupp-v. Brünneck, 1963–1977; Ernst Benda, 1971–1983.

  7. 7.

    Otto, Martin Drath (1902–1976), in: Lingelbach, 2012, S. 329 (334 ff.).

  8. 8.

    Vgl. F. Michl, Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912–1977), 2022, S. 142 ff.

  9. 9.

    https://www.kas.de/de/web/geschichte-der-cdu/personen/biogramm-detail/-/content/ernst-benda-v1 (letzter Abruf 15.05.2023).

  10. 10.

    Mitteilung von Dr. Eva Balz (IfZ) aus der Personalakte.

  11. 11.

    Heitzer, Die Kampfgruppe gegen Unmenschlchkeit (KgU), 2015, S. 44, 57, 198.

  12. 12.

    Tolson, Office Memorandum v. 30.09.1955, https://gfx.sueddeutsche.de/politik/2014-03-04_hoover_files/fbi_schlabrendorff_I.pdf (letzter Abruf 15.05.2023): „complete information as to the intentions of Russia against the United States“; dazu: https://www.sueddeutsche.de/politik/zeitgeschichte-kaempfer-richter-beinahe-ein-spion-1.1901039-2 (letzter Abruf 15.05.2023).

  13. 13.

    Nationale Front der DDR (Hrsg.), Braunbuch: Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik, 1965, S. 156; zu Geiger vgl. Görtemaker/Safferling, Die Akte Rosenburg, 2016, S. 291 ff.

  14. 14.

    Vgl. Darnstädt, Ein Blick in die Blackbox, in: Deiseroth/Weinke, 2021, S. 113 (121 ff.); Otto, Martin Drath (1902–1976), in: Lingelbach, 2012, S. 329 (344).

  15. 15.

    Vgl. etwa die Erwähnung von „eigenen, wenn auch sehr flüchtigen Einblicken […] in den Volksdemokratien“ in einem Brief an ihren Neffen aus dem Jahr 1972, zit. bei F. Michl, Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912–1977), 2022, S. 356.

  16. 16.

    F. Michl, Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912–1977), 2022, S. 192, 444.

  17. 17.

    Vgl. F. Michl, Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912–1977), 2022, S. 342 ff.

  18. 18.

    Vgl. insb. sein Sondervotum zu BVerfGE 35, 171.

  19. 19.

    „Der Fortschritt“, Ausgabe v. 21.09.1951, in: BArch, N 1341/53, Bl. 12.

  20. 20.

    Vgl. Otto, Martin Drath (1902–1976), in: Lingelbach, 2012, S. 329 (343): „Kreise, die ein Interesse an einer Beschädigung eines Richters aus dem vermeintlich ‚roten‘ Senat besaßen, gab es genug.“

  21. 21.

    Stellungnahme v. 15.10.1951, in: BArch, N 1341/53, Bl. 31.

  22. 22.

    Verlautbarung v. 24.10.1951, in: BArch, N 1341/53, Bl. 70.

  23. 23.

    Zum Ganzen ausf. Thiessen, Wirtschaftspolitik mit anderen Mitteln, in: Meinel, 2019, S. 251 (332 ff.). Der Grund für die Rufmordkampagne dürfte in der Personalpolitik der bayerischen Staatsregierung zu finden sein, die anstelle von Drath einen eigenen Kandidaten im Gericht platzieren wollte; vgl. F. Michl, Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912–1977), 2022, S. 246.

  24. 24.

    Zum Ganzen Grigoleit, Bundesverfassungsgericht und deutsche Frage, 2004, S. 227–240; Gaillet, La Cour constitutionnelle fédérale allemande, 2021, S. 323–331; Gehrig, Recht im Kalten Krieg, HZ 303/2016, S. 70–73.

  25. 25.

    BVerfGE 1, 351 (1952); BVerfGE 1, 372 (1952); dazu Gaillet, La Cour constitutionnelle fédérale allemande, 2021, S. 323–326.

  26. 26.

    BVerfGE 1, 281; 1, 396; 2, 79; 2, 143; dazu Lembcke in diesem Band; Collings, Democracy’s Guardians, 2015, S. 14–28; Gaillet, La Cour constitutionnelle fédérale allemande, 2021, S. 223–238.

  27. 27.

    BVerfGE 4, 157; Gaillet, La Cour constitutionnelle fédérale allemande, 2021, S. 328–331.

  28. 28.

    BVerfGE 4, 157 (170).

  29. 29.

    Baring, Außenpolitik in Adenauers Kanzlerdemokratie, 1969, S. 240, berichtet davon, dass die Richter im EVG-Streit unter ihrer politischen Verantwortung gelitten hätten. Vorübergehend hätten einige Leibholz’ Vorschlag zugeneigt, die US-amerikanische Political-Question-Doktrin zu übernehmen. Die Mehrheit sei aber überzeugt gewesen, dass das Gericht sich seiner Aufgabe, Recht zu sprechen, nicht durch Schweigen entziehen könne. Collings, Democracy’s Guardians, 2015, S. 25, hat in Höpker-Aschoffs Nachlass Notizen zur Political-Question-Doktrin gefunden.

  30. 30.

    BVerfGE 4, 7 (17 f.).

  31. 31.

    BVerfGE 7, 377 (400).

  32. 32.

    Zum Ganzen F. Michl, Das Sondervotum zum Apothekenurteil, JöR 68/2020, S. 323 (340–352).

  33. 33.

    BVerfGE 8, 14 (1958); 9, 39 (1958); 11, 30 (1960); 11, 168 (1960).

  34. 34.

    BVerfGE 13, 97 (1961); 14, 263 (1962); zum Feldmühle-Urteil ausf. Thiessen, Wirtschaftspolitik mit anderen Mitteln, in: Meinel, 2019, S. 251 ff.

  35. 35.

    Vgl. aber bereits C. Schönberger, Anmerkungen zu Karlsruhe, in: Jestaedt/Lepsius/Möllers/Schönberger, 2011, S. 11 (32 f.).

  36. 36.

    Foschepoth, Verfassungswidrig!, 2. Aufl. 2021, S. 36.

  37. 37.

    Siehe Foschepoth in diesem Band.

  38. 38.

    BVerfGE 2, 1.

  39. 39.

    Siehe van Ooyen in diesem Band.

  40. 40.

    S. Schulz, Die freiheitliche demokratische Grundordnung, 2019, S. 124.

  41. 41.

    BVerfGE 7, 198; 12, 205. Insb. zu BVerfGE 7, 198 – Lüth Gehrig, Recht im Kalten Krieg, HZ 303/2016, S. 93–95 sowie die Beiträge in Henne/Riedlinger (Hrsg.), Das Lüth-Urteil aus (rechts-)historischer Sicht, 2005 und Henne in diesem Band.

  42. 42.

    BVerfGE 20, 162. Zu BVerfGE 6, 32 – Elfes im Kontext des Kalten Krieges Gehrig, Recht im Kalten Krieg, HZ 303/2016, S. 90–92; Rekonstruktionen der Beratung bei Darnstädt, Verschlusssache Karlsruhe, 2018, S. 129–160; Grimm, Das Elfes-Urteil, in: Meinel, 2019, S. 155 ff.

  43. 43.

    BVerfGE 25, 256, 1. LS.

  44. 44.

    BVerfGE 25, 256 (264 f.).

  45. 45.

    BVerfGE 27, 71; 33, 52.

  46. 46.

    BVerfGE 33, 52 (86).

  47. 47.

    BVerfGE 28, 175 (1970).

  48. 48.

    BVerfGE 28, 175 (186). § 100e StGB 1951 verbot Beziehungen zu einer Regierung, einer Partei, einer anderen Vereinigung oder einer Einrichtung außerhalb des räumlichen Geltungsbereiches des StGB sowie zu einer Person, die für eine solche Regierung etc. tätig war, wenn diese Beziehungen die Mitteilung von Staatsgeheimnissen oder einen Krieg, ein bewaffnetes Unternehmen oder Zwangsmaßregeln gegen die Bundesrepublik zum Gegenstand hatten.

  49. 49.

    BVerfGE 57, 250 (268 f.).

  50. 50.

    BVerfGE 40, 141.

  51. 51.

    BVerfGE 36, 1.

  52. 52.

    BVerfGE 33, 195 (198).

  53. 53.

    BVerfGE 40, 141.

  54. 54.

    BVerfGE 36, 1.

  55. 55.

    Siehe Grigoleit in diesem Band.

  56. 56.

    BVerfGE 35, 171.

  57. 57.

    Vgl. F. Michl, Wiltraut Rupp-von Brünneck (1912–1977), 2022, S. 350 f.

  58. 58.

    FAZ v. 28.12.1984, S. 9.

  59. 59.

    Zur Staatsangehörigkeitsfrage vgl. auch BVerfGE 77, 137 – Teso (1987); dazu Gehrig, Deutsche Staatsangehörigkeit und „Deutschenfähigkeit“: Das Teso-Urteil und die Debatten um Migration und bundesdeutsche Selbstbilder in den achtziger Jahren, in: Löhnig, 2021, S. 25 ff.

  60. 60.

    Grigoleit, Bundesverfassungsgericht und deutsche Frage, 2004, S. 246–254.

  61. 61.

    BVerfGE 1, 70.

  62. 62.

    BVerfGE 7, 1 (14).

  63. 63.

    Vgl. die Interpretation bei Grigoleit, Bundesverfassungsgericht und deutsche Frage, 2004, S. 251 ff., der zudem auf die Veröffentlichungen des Richters des Ersten Senats und Berliner Professors Martin Drath zur Berlin-Frage hinweist.

  64. 64.

    BVerfGE 10, 229.

  65. 65.

    BVerfGE 19, 377 (384).

  66. 66.

    BVerfGE 20, 257.

  67. 67.

    Schreiben v. 24.05.1967, NJW 1967, S. 1742.

  68. 68.

    BVerfGE 37, 57; dazu im Einzelnen Gehrig, Legal Entanglements, 2021, S. 167–172.

  69. 69.

    Viermächte-Abkommen vom 03.09.1971, https://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Start/Detail/id/593845/page/0 (letzter Abruf 15.05.2023).

  70. 70.

    Empirie zur bilateralen Gerichtsdiplomatie des BVerfG zwischen 1998 und 2019: P. Meyer, Judicial diplomacy of the German Federal Constitutional Court, ZfVP 15/2021, S. 295–323.

  71. 71.

    Der deutsch-italienische Austausch dürfte maßgeblich durch den Richter Theodor Ritterspach befördert worden sein, der mit Italien eng verbunden war; vgl. Grimm, Theodor Ritterspach, NJW 52/1999, S. 3100 ff.

  72. 72.

    Vgl. Grewe, Die Verfassungsgerichtsbarkeit in ex-Jugoslawien in der Perspektive des europäischen Rechtsraums, in: v. Bogdandy/Grabenwarter/Huber, 2021, § 111 Rn. 18 ff.

  73. 73.

    Zur Entstehung im Einzelnen Zierlein, Entwicklung und Möglichkeiten einer Union, in: Fürst/Herzog/Umbach, 1987, S. 315 ff.

  74. 74.

    Zierlein, Entwicklung und Möglichkeiten einer Union, in: Fürst/Herzog/Umbach, 1987, S. 315 (317), der in einer Fußnote bemerkt, dass sich unter den jugoslawischen Richtern „einige mit Studium und früherer beruflicher Tätigkeit (Diplomatischer Dienst) im westlichen Ausland“ befunden hätten. Die Sorge des jugoslawischen Verfassungsgerichts um seine Anerkennung dürfte – neben innerstaatlichen Motiven – auch darauf zurückgehen, dass die erste Initiative eines Ostblockstaats, ein Verfassungsgericht einzurichten, kurz zuvor im Sande verlaufen war: Das in Art. 86 ff. der Verfassung vom Oktober 1968 vorgesehene Verfassungsgericht der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik wurde nie errichtet.

  75. 75.

    Vgl. zum Kontext Gehrig, Legal Entanglements, 2021, S. 196.

  76. 76.

    EuGRZ 1974, S. 41. Gemeint ist die Resolution Nr. 2129 (XX): Actions on the regional level with a view to improving good neighbourly relations among European States having different social and political systems.

  77. 77.

    Zierlein, Entwicklung und Möglichkeiten einer Union, in: Fürst/Herzog/Umbach, 1987, S. 315 (318).

  78. 78.

    Zierlein, Entwicklung und Möglichkeiten einer Union, in: Fürst/Herzog/Umbach, 1987, S. 315 (318).

  79. 79.

    So die plausible Deutung bei Gehrig, Legal Entanglements, 2021, S. 197 ff.

  80. 80.

    Zierlein, Entwicklung und Möglichkeiten einer Union, in: Fürst/Herzog/Umbach, 1987, S. 315 (322), Fn. 23.

  81. 81.

    Zierlein, Entwicklung und Möglichkeiten einer Union, in: Fürst/Herzog/Umbach, 1987, S. 315 (333), Fn. 51.

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Michl, F. (2023). Das Bundesverfassungsgericht im Kalten Krieg. In: van Ooyen, R.C., Möllers, M.H. (eds) Handbuch Bundesverfassungsgericht im politischen System. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37532-4_16-1

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