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Optimierte Körperbilder – Die Bedeutung von Human Enhancement im Transhumanismus und im technologischen Posthumanismus

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Handbuch Menschenbilder

Zusammenfassung

In diesem Text setzen wir uns mit Human Enhancement im Transhumanismus sowie im technologischen Posthumanismus auseinander. Beide Denkrichtungen beabsichtigen eine Verbesserung des Menschen durch technologische Mittel. Unser Fokus liegt v. a. auf der Optimierung des Körpers. Wir argumentieren, dass ein zentrales Motiv im Transhumanismus die maximale Kontrolle des Körpers, im technologischen Posthumanismus hingegen dessen Überwindung ist. Sowohl Transhumanismus als auch technologischen Posthumanismus kennzeichnet zudem eine Trivialanthropologie mit problematischen Konsequenzen für das jeweilige Menschenbild.

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Notes

  1. 1.

    Eine Ausnahme stellt der deutsche Transhumanist Stefan Lorenz Sorgner dar, der im Transhumanismus die Chance einer Abkehr vom Humanismus und der Sonderstellung des Menschen sieht (Sorgner 2016a).

  2. 2.

    Begriff erstmals bei Vernor Vinge (1993); für eine Liste an Definitionen der Singularität siehe Sandberg 2013a, S. 377–378.

  3. 3.

    Deutlich wird die Gefahr der Marginalisierung von Minderheiten als Konsequenz eines normativ aufgeladenen Normalitätsbegriffs anhand der Situation von Menschen mit Body Integrity Identity Disorder. Menschen mit BIID haben das Bedürfnis, ‚gesunde‘ Körperglieder zu entfernen. Sie erleben eine Nichtübereinstimmung zwischen ihrem Körper und ihrem Körperschema, d. h. der Repräsentation ihrer Körperwahrnehmung. Aus Sicht der Gesellschaft ist ein solches Bedürfnis nicht normal und pathologisch, deshalb wird es auch als „Störung“ bezeichnet. Die gewünschte Entfernung des oder der Körperteile wird deshalb nicht unterstützt und meist verboten. Aus Sicht der Betroffenen ist die Amputation aber etwas Gutes, da sie dadurch ihren individuell empfundenen, vom Körper abweichenden, ‚Normalzustand‘ herstellen können, indem sie ihren Körper ihrer Körperwahrnehmung anpassen (Bayne und Levy 2005).

  4. 4.

    Interessant ist auch die Einteilung nach Juengst und Moseley (2019), die biotechnologische Interventionen fokussieren.

  5. 5.

    Dies geht bereits aus einer transhumanistischen Definition von Enhancement hervor, wie sie bspw. Sarah Chan und John Harris vertreten: „it is a procedure that improves our functioning: any intervention which increases our general capabilities for human flourishing“ (Chan und Harris 2008, S. 1).

  6. 6.

    Die Cyborg Foundation, gegründet von Neil Harbisson und Moon Riva, hat sich das Ziel gesetzt, Cyborg-Kunst mit und an der Schnittstelle von Mensch und Maschine zu fördern. Der Künstler Harbisson kann durch einen Sensor am Kopf Farben hören und bezeichnet sich selbst als Cyborg.

  7. 7.

    Allerdings sei darauf hingewiesen, dass nicht alle Cyborgs zugleich auch Transhumanist:innen sind. Enno Park, Neil Harbisson und andere bezeichnen sich als Cyborgs, ohne sich zugleich dem transhumanistischen Programm zu verpflichten.

  8. 8.

    Ob die Technologien und Techniken, die der Ermöglichung der Unsterblichkeit dienen (sollen), als Human Enhancement-Methoden interpretiert zu werden haben (insb. vor dem Hintergrund einer Überzeugung vom Tod als Krankheit), bleibt zwar zu diskutieren. Allerdings ist die Unsterblichkeit zum einen innerhalb des transhumanistischen Paradigmas eines der ersten Ziele des Human Enhancements (Bostrom 2013; Loh 2018, S. 44–45). Zum anderen kommen zur Erlangung der Unsterblichkeit Enhancement-Technologien zum Einsatz, weshalb das Motiv zumindest eng mit der Verbesserung des Menschen zusammenhängt.

  9. 9.

    Auch hier kann als eine Ausnahmeposition auf Sorgner verwiesen werden, der zwar die radikale Lebensverlängerung des Menschen befürwortet, dabei nach eigener Aussage aber nicht das Ideal der Unsterblichkeit anstrebt und sogar der Meinung ist: „Jeder ernst zu nehmende Transhumanist nutzt das Wort ‚Unsterblichkeit‘ nur aus rhetorischen Gründen“ (Sorgner 2018, S. 158).

  10. 10.

    Die Kryonik spielt eine wichtige Rolle im TH, da sie aber keine Enhancement-Technologie im eigentlichen Sinne darstellt, wird hier nicht weiter auf sie eingegangen.

  11. 11.

    Hier tritt die Schwierigkeit in der Abgrenzung von Therapie- und Enhancement-Technologien deutlich zutage. Denn sowohl die Prävention als auch die Heilung von Krankheiten wird als Therapie legitimiert. Allerdings ist fraglich, inwiefern ein Ausschluss von Krankheit per se durch genetische Modifikationen noch als therapeutische Maßnahme gelten kann und ab wann als medizinisches Enhancement. So befinden sich bereits zum Einsatz kommende biomedizinische Technologien wie die Stammzellentherapie in diesem ethischen Spannungsfeld.

  12. 12.

    Hannah Arendt prägt diesen Begriff für die Fähigkeit des Menschen, aufgrund seines Geborenseins einen Neuanfang setzen zu können (Arendt 2016). Mit Arendt lässt sich argumentieren, dass wir durch die Unsterblichkeit nicht nur unsere Endlichkeit verlieren, sondern irgendwann auch die Fähigkeit, anfangen zu können.

  13. 13.

    Der im Jahr 1930 geborene iranisch-amerikanische Schriftsteller und Transhumanist Fereidoun M. Esfandiary nannte sich selbst FM-2030, unter anderem um seinem Wunsch Ausdruck zu verleihen, mindestens hundert Jahre alt zu werden.

  14. 14.

    Sorgner argumentiert dabei weniger mit ethischen Bedenken, hält aber die zuverlässige Umsetzbarkeit moralischen Bioenhancements in absehbarer Zeit schlicht für unwahrscheinlich und unnötig, da durch Enhancement-Technologien, die die Intelligenz und Kontrolle von Emotionen verbessern, seiner Ansicht nach moralischem Verhalten Vorschub geleistet wird (Sorgner 2016b).

  15. 15.

    Interessant ist hier ein Blick auf Kant, für den Wesen, die „keine Neigung zum Bösen zu überwinden haben“ (Kant 1974, S. 463) und nicht unmoralisch handeln können, Engel sind, aber keine Menschen. Engel sind Bewohner des Intelligiblen, sie besitzen keinen Leib und sind folglich, anders als Menschen, auch keine „Sinnenwesen“ (Klinge 2018, S. 136). So ist für Kant die Möglichkeit des ‚moralischen Falls‘, wie ihn Harris nennt, Teil der conditio humana. Die Möglichkeit, dass der Mensch seine leibgebundene Natur so verändert, dass er gleich einem Engel notwendig moralisch handelt, wird damit ausgeschlossen.

  16. 16.

    Eine solche Version wird etwa in der Black Mirror-Folge White Christmas thematisiert, in der virtuelle Mindklone der Protagonistin kreiert werden, um ihr Smart Home-System zu bedienen.

  17. 17.

    So meint Kurzweil, dass der hochgeladene Geist eines Körpers bedarf, da sich ein großer Anteil unserer Gedanken auf physische Bedürfnisse richtet (Kurzweil 2016, S. 176).

  18. 18.

    Als Vorbild für die Selbstüberwindung des Menschen führen Transhumanist:innen mitunter auch Friedrich Nietzsche als Referenz an (More 2013a, S. 10; Warwick 2021, S. 159), jedoch ist Nietzsches Position als Vordenker im TH umstritten, sowohl unter Transhumanist:innen als auch in der Nietzsche-Forschung.

  19. 19.

    Im TH wird, so haben wir oben ausgeführt, der Dualismus in Richtung eines monistischen Materialismus hin aufgelöst. Im tPH findet die umgekehrte Bewegung statt – hier spitzt sich der Dualismus letztlich zu einem Informationsmonismus zu.

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Möck, L.A., Loh, J. (2022). Optimierte Körperbilder – Die Bedeutung von Human Enhancement im Transhumanismus und im technologischen Posthumanismus. In: Zichy, M. (eds) Handbuch Menschenbilder. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-32138-3_43-1

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