Zusammenfassung
Medieninhalte sind ein wichtiger Gegenstand der Gender Media Studies. Kritisiert werden aus feministischer Perspektive zum einen die Unterrepräsentanz von Frauen* in den Medien sowie die Art und Weise der medialen Konstruktion und Reproduktion von Geschlechterunterschieden, zum anderen die Themenauswahl und -gewichtung. Trotz des hohen Stellenwerts, den Medieninhalte für die Kommunikations- und Medienwissenschaft haben, gibt es kaum Metaanalysen, die systematisch erfassen, welche Themen und Inhalte mittels welcher Methoden untersucht werden. Das gilt auch für die Medieninhaltsforschung der Gender Media Studies. Explorativ und ausgehend von erkenntnis- und geschlechtertheoretischen Positionen lassen sich thematische Schwerpunkte – von Arbeit und Beruf über Sexualität und Körper, Gewalt und Krieg, Ethnizität und Migration bis zu Gender als Metadiskurs – identifizieren, die innerhalb der Forschung zu Geschlecht in den Medien gesetzt wurden.
Schlüsselwörter
- Repräsentation
- Realismus und Konstruktivismus
- Inhaltsanalyse
- Diskursanalyse
- Unterrepräsentanz
- Stereotypisierung
- Intersektionalität
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Notes
- 1.
Im deutschsprachigen Raum ist nicht nur die stärker sozialwissenschaftlich orientierte Kommunikationswissenschaft als Kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung (Klaus 1998) mit dem Zusammenhang von Kommunikation, Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht befasst, sondern auch die geistes- und kulturwissenschaftlich verortete Medienwissenschaft. Ich verwende die Bezeichnung Gender Media Studies (Lünenborg und Maier 2013), um die disziplinäre Trennung zwischen Kommunikations- und Medienwissenschaft aufzuheben und zugleich transdisziplinäre wie transnationale Perspektiven zu ermöglichen.
- 2.
„In den Medien“ meint immer zweierlei: zum einen die Zahl der in Medienunternehmen und -organisationen beschäftigten Personen, zum anderen die in gedruckten und online verfügbaren, z. T. audiovisuellen Medien zu sehenden, zu hörenden und erwähnten Personen, d. h. die in den Medien vorkommenden, medial repräsentierten Personen. Um sie geht es hier.
- 3.
So verwendet Stuart Hall (1999) den Begriff „discourse“ im encoding-decoding-Modell und spricht vom TV-Programm als „meaningful discourse“.
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Thiele, M. (2021). Medieninhalte: Geschlechterrepräsentationen und -(de)konstruktionen. In: Dorer, J., Geiger, B., Hipfl, B., Ratković, V. (eds) Handbuch Medien und Geschlecht. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20712-0_19-1
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