Zusammenfassung
Das kommunitarische Denken hat sich vor allem in den 1980er- und 1990er-Jahren in den USA entwickelt. Es ist eine Antwort und Gegenreaktion auf den gerade in dieser Zeit sich dynamisierenden Globalisierungsprozess und den sich verstärkenden Individualismus eines raschen sozialen Wandels unter der Signatur liberalen Denkens. Gegen die als kaltes Projekt aufgefasste sozialatomistische Moderne werden Konzepte der Familie, der Nachbarschaft und des freundschaftlichen Bürgerengagements, also Konzepte der Gemeinschaft, in Stellung gebracht. Die kommunitarischen Theoretiker legen Wert darauf, diese Konzepte nicht als traditionale, sondern als modernitätsangemessene Korrektive verstanden zu wissen.
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Reese-Schäfer, W. (2019). Vorwort zum Handbuch Kommunitarismus. In: Reese-Schäfer, W. (eds) Handbuch Kommunitarismus. Springer Reference Geisteswissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16864-3_42-1
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